Mining-Verträge sind Wertpapiere

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Die „Securities Division“ aus North Carolina hat Genesis Mining dazu aufgefordert, Mining-Verträge in Zukunft nicht mehr anzubieten. Die Abteilung für Wertpapiere erklärt, dass solche Mining-Verträge als „Investmentverträge“ und damit als Wertpapiere anzusehen sind. Genesis Mining* muss sich, wenn das Unternehmen seinen Dienst weiterführen möchte, bei der SEC registrieren.

Genesis Mining ist ein Anbieter für Mining-Rechenleistung. Jeder kann Hash-Power bei Genesis Mining kaufen. Die Einrichtung und Wartung wird vom Unternehmen übernommen, der Kunde muss lediglich für die Rechenleistung bezahlen. Genesis Mining ist wohl der bekannteste Anbieter für das Cloud Mining. Das Unternehmen mit Sitz in Hong Kong konnte sich die letzten Jahre behaupten und vergrößern.

Die Abteilung teilte mit, dass Mining-Verträge nach dem Howey-Test als Kapitalanlageverträge gelten. Im Rahmen dieses nun Howey Test genannten Verfahrens, ist eine Transaktion ein Kapitalanlagevertrag, wenn:

  1. sie eine Geldinvestition ist
  2. es Profiterwartungen von der Investition gibt
  3. die Investition von Geld in ein gemeinschaftliches Unternehmen erfolgt
  4. aller Profit durch die Leistungen eines Projektträgers oder einer Drittpartei erzielt wird

Die „Securities Division“ sieht die Kaufverträge der Kunden als eine Investition in ein gemeinschaftliches Unternehmen an und nicht als Einzelkauf bzw. Vermietung von Hash-Leistung. Der Hauptgrund für diese Einschätzung ist wohl, dass die Hardware von Genesis Mining Kryptowährungen erzeugt und diese Kursgewinne erzielen können.

Allerdings ist unklar, wie die Behörde Genesis Mining als gemeinschaftliches Unternehmen ansehen kann. Wie jedes Unternehmen nutzt auch Genesis Mining Profite, um diese zu reinvestieren. Deswegen liegt aber noch kein gemeinschaftliches Unternehmen vor.

Würde man diese Logik auf andere Bereiche ausweiten, könnte man zu dem absurden Schluss kommen, dass, wenn Kunstwerke, die in einer Galerie aufbewahrt und gewartet werden, gekauft oder verkauft werden, diese als Wertpapiere gelten.

Die Behörden aus Amerika versuchen zurzeit, alles irgendwie zu regulieren. Jetzt hat es auch Genesis Mining erwischt, einen Cloud Mining Anbieter. Wir können gespannt sein, welche weiteren Regulierungen bzw. Regulierungsversuche in Zukunft folgen werden.

Weiterlesen: Angst vor der Regulierung

Original via trustnodes.com, Image via genesis-mining.com*

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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