„Wir haben nicht vor, die Ethereum Blockchain zu spalten“

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Afri Schoedon von Parity erzählte in einem Interview, dass Parity nicht plant, die Ethereum Blockchain zu spalten. Auf die Frage, ob die Ergebnisse der laufenden Abstimmung für den Vorschlag EIP999 akzeptiert würden, antwortete Schoedon:

Wir haben die Abstimmung weder begonnen, noch unterstützen wir sie. Wir sind auch nicht der Meinung, dass wir all unsere Bemühungen […] aufgrund einer Abstimmung einstellen sollten. Wir möchten uns an den in EIP1 definierten ‚Governance‘-Prozess halten und weiterhin mit allen anderen Entwicklern, Teams und der Community diskutieren.

Als er darauf hingewiesen wurde, dass der Polkadot-Multisig-Vertrag für die Abstimmung genutzt wurde, meinte Schoedon, dass es sich um die Adresse der Web3 Foundation handele. Er spekuliert, dass Web3 nur eigene Interessen vertreten will. Parity selbst hätte keine Ether in den unbrauchbaren Multi-Sig-Adressen.

Jedoch muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass Gavin Wood, Gründer von Parity, auch der Gründer der Web3 Foundation ist. Und er arbeitet mit Web3 an Polkadot, wodurch ein gewisser Zusammenhang besteht.

Trustnodes befragte ihn außerdem, was Parity machen würde, wenn das Ergebnis, das derzeit negativ ausfallen würde (55 % für Nein), das Endergebnis wäre:

Wir haben nicht vor, die [Ethereum] Chain zu spalten. Wir wollen den Vertrag 0x863DF6BFa4469f3ead0bE8f9F2AAE51c91A907b4 wiederherstellen, wenn Klienten und die Community damit einverstanden sind.

Schoedon denkt, dass die Ethereum Foundation den Vorschlag EIP999 nicht ablehnen würde, falls die Abstimmung positiv ausfällt und außerdem merkte er an, dass die Ethereum Foundation gar nicht in der Position wäre, den Hard-Fork zu verbieten.

Weder Parity noch Andere bräuchten für einen Hard-Fork eine Abstimmung. Wer die Intention hat, die Ethereum Blockchain zu spalten, der könne das auch ohne eine Coin-Abstimmung.

Ob Parity das Ergebnis als Indikator für die Stimmung der Ethereum-Community nutzt, scheint eher unwahrscheinlich. Sie möchten den Weg des EIP1 Vorschlags wählen und mit Anderen eine angemessene Lösung für die Wiederherstellung finden. Ein Hard-Fork für die Wiederherstellung ist in dieser Phase eher unwahrscheinlich.

Derzeit stimmen 55 Prozent der Coin-Votes gegen den Vorschlag EIP999, 39,4 Prozent stimmen dafür und dem Rest ist es egal. Heute ist der letzte Tag für die Abstimmung. Jedoch stimmten bisher nur 4 Prozent aller Ether ab. Wirklich repräsentativ ist die Abstimmung damit eher nicht.

Quelle: trustnodes; Photo by James Lee on Unsplash, CC0

Zuletzt aktualisiert am 24. April 2018

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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