Bitcoin-Stromverbrauch: Umdenken für den Klimawandel?

Bitcoin-Stromverbrauch: Umdenken

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Das Mining von Bitcoin ist ein komplexer mathematischer Vorgang, der enorm viel Energie benötigt. Aus diesem Grund steht die Kryptowährung Bitcoin oft in der Kritik. Bitcoin verschlimmere die globale Erwärmung. Aber was ist an diesen Behauptungen dran und wie viel Strom verbraucht Bitcoin eigentlich wirklich? Coincierge.de hat den Stromverbrauch von Bitcoin einmal genauer unter die Lupe genommen.

Wieso Bitcoin Strom benötigt

Um neue Bitcoins zu generieren, sowie Transaktionen zu verarbeiten und das Netzwerk zu sichern, wird Rechenleistung benötigt. Das Bitcoin-Mining ist eine Art dezentrales Bitcoin-Rechenzentrum, welches die Bitcoin-Blockchain enthält.

Das Bitcoin-Mining ist also nicht nur dazu da, dass sich „gierige“ Miner eine Belohnung in Bitcoin abgreifen können. Es ist notwendig, um Bitcoin abzusichern und zu schützen! Ohne das Bitcoin-Mining würde es Bitcoin nicht geben.

Wie viel Strom verbraucht Bitcoin im Vergleich?

Coincierge.de hat herausgefunden, dass das Bitcoin-Netzwerk jährlich 45.810.000.000 KWh pro Jahr verbraucht. Pro Bitcoin-Transaktion werden gigantische 562 KWh benötigt – etwa soviel wie ein 4-Personen-Haushalt in zwei Monaten verbraucht. Oder anders ausgedrückt: Mit dieser Menge an Strom könnte man 350 Tage am Stück fernsehen oder über 8.000 Hemden bügeln.

Der Ökonom Vries schätzt – ausgehend von den optimalsten Bedingungen – dass rund 42.000 KWh notwendig sind, um einen einzigen Bitcoin zu schürfen. Und dabei lässt er das Lager, die Kühlung, und andere Dinge außen vor.

Sind alternative Quellen für den Klimaschutz notwendig?

Es wird geschätzt, dass für das Bitcoin-Mining pro Jahr ungefähr 22 Megatonnen Kohlendioxid freisetzt. Das entspricht dem CO2-Fußabdruck der Stadt Hamburg oder dem eines kleinen Landes, wie zum Beispiel Jordanien. Das sind ziemlich erschütternde Zahlen. Vor allem in der jetzigen Zeit. Der Klimawandel wird leidenschaftlich diskutiert. Muss man auch beim Bitcoin-Mining umdenken?

Denkbar wäre ein Wechsel des Mining-Algorithmus vom derzeitigen Proof-of-Work auf Proof-of-Stake. Das würde zu einem niedrigen CO2-Verbrauch führen – wenn da nicht ein kleines Problem wäre: Bisher gibt es keinen Ansatz, der für Bitcoin geeignet wäre. Auch müsste es einen Konsens geben, was eher unwahrscheinlich ist.

Deshalb ist die sinnvollste Lösung für das Bitcoin-Mining derzeit, dass regenerative Energien genutzt werden. Der Stromverbrauch würde damit zwar nicht verringert, jedoch der CO2-Ausstoß, auf den es ankommt.

Findet ein Umdenken beim Bitcoin-Mining statt?

Natürlich nutzen Bitcoin-Mining-Unternehmen nicht ausschließlich Strom, der aus Kohlekraftwerken stammt. Einige nutzen Strom aus CO2-freundliche(re)n Wasserkraftwerken. Und zudem verkünden immer mehr Firmen in Nordeuropa und Nordamerika, dass sie Wasserkraft nutzen möchten, um Bitcoin zu schürfen.

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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