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Canaan hat einen neuen Ethereum ASIC präsentiert, der mehr als 5-mal effizienter ist als kommerziell erhältliche GPUs. Dies verheißt nichts Gutes für kleine Miner und droht, die Zentralisierung des Netzwerks zu verstärken.
Ein neuer Ethash-ASIC
Auf dem „New Era Mining Summit“ in China präsentierte Canaan heute einen neuen Ethereum-Ethash-ASIC. Der ASIC soll die GPU-basierten Miner auf Effizienzbasis leicht übertreffen.
Mit dem gängigsten Standard für den Vergleich verschiedener Krypto-Mining-Geräte – Watt pro Megahash pro Sekunde (W/MHs) – ist Canaans neuer ASIC brutal performanter als öffentlich zugängliche Computerhardware.
Basierend auf gut dokumentierten Leistungsdaten bietet der neue ASIC eine 5,3- bis 7,5-fache Effizienzsteigerung gegenüber herkömmlicher Computerhardware. Wie es scheint, wird die Ausrüstung nicht direkt von Canaan entwickelt, aber sie wird von dessen inländischem Vertriebsteam in China verkauft.
„Es ist ein wenig schwer zu erklären, aber das sind keine Produkte, die von Canaan Engineering entworfen und gebaut wurden. Es handelt sich um Produkte, die vom inländischen Vertriebsteam verkauft werden und kein offizielles weltweites Kanaan-Produkt sind“, so ein Vertreter des Unternehmens.
Probleme für Ethereum
Die Neuigkeit ist für das Ethereum-Netzwerk durchaus problematisch. Ethash, der für Ethereum verwendete Mining-Algorithmus, wurde bewusst als ASIC-resistent konzipiert. Es gibt mehrere Gründe für diese Designwahl – insbesondere Zugänglichkeit und Dezentralisierung.
Im Krypto-ASIC-Geschäft dominieren nur wenige Hersteller. Diese Akteure haben dann weitgehende Kontrolle darüber, wer Zugang zu wettbewerbsfähigen Preisen für die einzigen effizienten Miner auf dem Markt hat.
Auch diese Hersteller können enorme Margen erwirtschaften. Im Gegensatz zur Herstellung anderer Computerausrüstung basiert die Preisgestaltung für Krypto-Mining-Ausrüstung auf dem Gewinn, den sie als Gelddruckgerät erzielen kann – und nicht auf den Kosten der zugrundeliegenden Materialien wie bei der „konventionellen“ Computerhardware-Industrie.
Darüber hinaus können sie aufgrund ihres direkten Zugangs zu billiger Hardware auch das Mining im Netzwerk dominieren – ähnlich wie Bitmain und Canaan bereits mit Bitcoin. Im Moment gibt es starke Hinweise darauf, dass die beiden Mining-Juggernauts zwischen 25 und 50 Prozent der SHA-256-Mining-Hash-Rate kontrollieren.
Die Folge: Mit der Zeit und zunehmender Schwierigkeit werden die meisten anderen kleinen Miner preistechnisch ausgebootet.
Core-Ethereum-Entwickler melden sich zu Wort
Dennoch behaupten Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin und viele andere Core-Entwickler, dass ASICs keine Bedrohung darstellen. Im April letzten Jahres veröffentlichte Bitmain seinen F3 Ethereum Miner – einen Grafikprozessor, bei dem die überflüssigen Komponenten entfernt wurden, um die Produktionskosten zu senken. Der F3 hatte nur einen zweifachen Kostenvorteil gegenüber Mainstream-Geräten, pro Stück, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.
Als Reaktion auf die Veröffentlichung sagte Vitalik Buterin anderen Ethereum-Core-Entwicklern, ASICs würden keine Bedrohung für das Netzwerk darstellen. Außerdem argumentierte er: Würde Ethereum seinen Mining-Algorithmus ändern, hätten Miner ohnehin in „6-12 Monaten“ herausgefunden, wie sie ihn knacken können. Ein solcher Aufwand würde nur ablenken von der schnelleren Implementierung von ETH 2.0, behauptet er.
„Das ist nicht Bitcoin. Die Miner haben hier keine Kontrolle. Das ist nicht Bitcoin; die Miner haben hier keine Kontrolle. Wenn es einen Tag gibt, an dem Bitmain die Mehrheit der Hash-Power hat und versucht, sie für das Böse zu nutzen, dann werden wir die Casper-Entwicklung beschleunigen und mit allen verbleibenden Bugs zur Hölle gehen“, beruhigte Vitalik Buterin.
Gemeinschaftsdebatte über ProgPOW
Nun ist die Community in eine separate Debatte über ProgPOW verwickelt, einen Algorithmus, der angeblich die Mining-Effizienz zwischen ASICs, GPUs und FPGAs in einer Weise verbessern würde, die nach Ansicht der Befürworter schwer zu optimieren ist.
Allerdings stößt die Veränderung auf starken Widerstand, was zum Teil auf die Autorenschaft des ehemaligen „Core Scientific“-CTO Kristy-Leigh Minehan zurückzuführen ist. Andere Ethereum-Stakeholder sind besorgt, dass eine solche Änderung einen Fork mit sich bringen könnte – sowohl bezogen auf die Community als auch auf das Netzwerk.
Insgesamt wird die Entwicklung den Zugang zum Ethereum-Mining für Hobbyisten und die breite Öffentlichkeit erschweren, da sich diese ASICs weiter ausbreiten.
Textnachweis: cryptoslate
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