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Kommt ein „digitaler Euro“? Gerade hat die EU-Kommission einen entsprechenden Plan vorgelegt. Die Aufregung unter Krypto-Anlegern ist groß: Wird ein „digitaler Euro“ zur Konkurrenz für Bitcoin und Co.? Viele befürchten gar ein Überwachungsinstrument, das irgendwann Bargeld und Kreditkarten verdrängen könnte. Die EU-Kommission relativiert zwar – doch die Sorge bleibt. Wird ein „digitaler Euro“ zur Bedrohung?
Digitaler Euro: Alternative zu Bargeld und Plastik
Ein erster Schritt ist getan: Die EU-Kommussion will den „digitalen Euro“, hat ein entsprechendes Reformpaket vorgelegt. „In der Praxis wird dieser Vorschlag zu innovativeren Finanzprodukten und -dienstleistungen für die Nutzer führen und den Wettbewerb im Finanzsektor anregen“, heißt es hierzu aus Brüssel. Ein „digitaler Euro“ solle eine „zusätzliche Wahlmöglichkeit zu den derzeitigen Optionen“ Bargeld und Kreditkarte sein.
Die Kommission in einer Pressemitteilung zum digitalen Euro:
„Ein digitaler Euro könnte den Einwohnern des Euroraums über bestehende Banking-Apps oder über eine vom Eurosystem bereitgestellte App zur Verfügung gestellt werden, die einen harmonisierten Einstiegspunkt für grundlegende Zahlungsfunktionen bietet […].“
Dabei soll ein „digitaler Euro“ nicht nur auf die EU beschränkt bleiben:
„In weiteren Versionen könnten auch Verbraucher aus ausgewählten Drittländern Zugang haben, abhängig von den Zugangsregeln, die im Rechtsrahmen für einen digitalen Euro festgelegt werden. Der Bericht sieht auch die mögliche Bereitstellung von währungsübergreifenden Funktionen mit anderen digitalen Währungen der Zentralbanken außerhalb des Euroraums vor.“
Eine zugehörige Studie habe gezeigt, dass Geldüberweisungen von Person zu Person „als wesentliches Merkmal einer digitalen Geldbörse“ angesehen werden. Offline-Zahlungen, die derzeit nicht in großem Umfang verfügbar seien, würden als nützliche Funktion angesehen, wenn beispielsweise jemand nur über eine begrenzte Internetverbindung verfügt.
Hierzu Direktoriumsmitglied Fabio Panetta, Vorsitzender der „Digitaler Euro“-Task Force:
„Wir schätzen die Ansichten und Bedürfnisse unserer europäischen Mitbürger sehr. Wir hören ihnen zu. Das Projekt des digitalen Euro ist für die Menschen in Europa.“
Bitter allerdings: Einer Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Banken zufolge halten drei Viertel aller Deutschen die Einführung des digitalen Euro für „nicht notwendig“.
Digitaler Euro: „Operation am offenen Herzen“
Und überhaupt: Was bringt ein „digitaler Euro“ denn? Die Meinungen hierzu gehen weit auseinander. Frank Schäffler beispielsweise, FDP-Politiker und Mitglied des Deutschen Bundestages, äußert sich kritisch, spricht von einer „Operation am offenen Herzen“. Schäffler:
„Zum digitalen Euro: Die EZB hat noch nicht ausreichend dargelegt, wo der Nutzen eines digitalen Euro für die Bürger in Europa liegen soll. Sollte dennoch ein digitaler Euro eingeführt werden, dann darf dieser das Bargeld nicht verdrängen, muss anonymes Bezahlen ermöglichen und darf keine neuen Risiken für das Finanzsystem erzeugen. Letztlich ist ein digitaler Euro eine Operation am offenen Herzen unseres Geldsystems. Hier muss sehr behutsam vorgegangen werden.“
Zum digitalen Euro: Die EZB hat noch nicht ausreichend dargelegt, wo der Nutzen eines digitalen Euro für die Bürger in Europa liegen soll. Sollte dennoch ein digitaler Euro eingeführt werden, dann darf dieser das Bargeld nicht verdrängen, muss anonymes Bezahlen ermöglichen und…
— Frank Schäffler (@f_schaeffler) June 29, 2023
Partei-Kollegin Nicola Beer schlägt in puncto „digitaler Euro“ hingegen in eine ganz andere Kerbe: Der Digitale Euro habe „das Zeug, echte digitale Ergänzung zu Bargeld zu werden“, kommentiert sie auf Twitter. Nun müssten noch „schnell technische Details geschärft werden“.
#DigitalerEuro hat das Zeug, echte digitale Ergänzung zu Bargeld zu werden.
Damit 🇪🇺 den Ton angibt, müssen nun schnell technische Details geschärft werden, damit er für #Bürger praktikabel wird und Potenziale für die #Industrie gehoben werden können.— Nicola Beer (@nicolabeerfdp) June 28, 2023
Bundesbankvorstand Joachim Wuermeling sieht ebenfalls Vorteile: Auch in Relation zu Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH) böte die Einführung einer virtuellen europäischen Währung eine „stabilere Alternative“.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$98,896.00
- Marktkapitalisierung
$1.96 T
Ob diese Stabilität tatsächlich gewährleistet wäre, bezweifeln allerdings sogar Experten – schließlich handelt es sich um einen gravierenden Eingriff in das bestehende Finanzsystem. Immerhin: Es bleibt noch etwas Zeit für Korrekturen. Frühestens nutzbar soll ein „digitaler Euro“ nämlich erst 2028 sein.
Zuletzt aktualisiert am 29. Juni 2023
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