Handy überwachen? Das musst du dazu wissen!


Deine Freundin verhält sich in letzter Zeit seltsam. Sie kommt des Öfteren spät nach Hause, obwohl es unter der Woche ist. Auch am Wochenende will sie viel häufiger mit ihren Freundinnen weg als üblich. Und wenn du sie darauf ansprichst, redet sie sich heraus.

Genug ist genug! Mit Spionage-Apps kannst Du herausfinden, wo sie sich aufhält. Du kannst sogar Nachrichten mitlesen, Kalender-Einträge überprüfen, Bildergalerien anschauen, Anrufprotokolle und Webseitenverläufe studieren.

Hört sich toll an, nicht? Stellt sich nur noch die Frage, ob das legal ist. Meistens ist es das natürlich nicht. Lass uns deshalb anschauen, was Handy-Spionage bietet, was noch legitim ist und wann die Überwachung illegal wird, was für Spionage-Apps es gibt und was es sonst noch zu beachten gilt.

Handy Überwachung: Wie funktionieren Spionage-Apps und was für Informationen liefern sie?

Spionage-Apps haben ein Auge auf alle Aktivitäten sowie Unterhaltungen über WhatsApp, Skype etc. Ausserdem sammeln die Überwachungs-Apps auch Informationen zum Standort.

Um WhatsApp zu überwachen braucht man nicht einmal eine Spionage-App. Es genügt, web.whatsapp.com aufzurufen und den QR-Code in den Einstellungen des entsprechenden WhatsApp-Kontos zu scannen. Durch das Scannen wird der WhatsApp-Account mit dem Computer verbunden und synchronisiert. Hacken von WhatsApp ist also in wenigen Sekunden möglich.

Ansonsten muss die App auf dem zu überwachenden Handy aber installiert werden, egal ob die Spionage-App nun mSpy oder Mobile Spy heisst. Ist dies erfolgt, kann man den Besitzer des Mobiltelefons komplett ausspionieren.

Die App übermittelt die Daten dann über das Internet an einen Server, wo der Empfänger sie über eine spezielle Schnittstelle abrufen und auch ausdrucken kann. Es können nicht nur Chat-Nachrichten oder -Verläufe angeschaut und gelesen werden, einige Apps ermöglichen sogar  aktiv auf Mobiltelefone zuzugreifen  und dort bestimmte Inhalte zu blockieren oder den Besuch von gewissen Webseiten zu unterbinden.

Erhältlich sind auf dem Markt vor allem Apps für Android-Smartphones sowie iPhones, betreffend Kompatibilität sollte man aber zwei Dinge beachten:

  • Android-Smartphones: Bei Android-Smartphones ist es für die App generell nicht erforderlich, komplett auf das Betriebssystem zugreifen zu können, damit sie ihren «Job» machen kann. Allerdings wird ein sogenanntes Rooting notwendig, wenn beispielsweise Mobile Spy WhatsApp überwachen soll. Rooting ist bei manchen Funktionen zwingend, jedoch lange nicht bei allen.
  • iPhones: Bei iPhones hingegen muss der Schnüffler vor dem Installieren ein Jailbreak durchführen. Das heisst, er muss zuerst bestimmte Nutzungsbeschränkungen entfernen.

Einige Apps können sogar für beide Systeme verwendet werden. Spy-Apps unterscheiden sich zwar in den Funktionen, die grundlegenden Details sind aber immer ähnlich aufgebaut. mSpy ermöglicht dabei:

  • nicht nur das Lesen von E-Mails, Textnachrichten sowie WhatsApp-, Skype- und Facebook-Chats,
  • sondern bietet auch Zugriff auf Galerien, Anrufprotokolle, Webseitenhistorien und auf den Kalender.
  • Außerdem kann mit mSpy das Handy auch noch geortet werden.

Was ist noch legal?

Eines können wir vorwegnehmen; zum legalen Überwachen braucht es  das Okay des Handy-Besitzers Natürlich kann man dann nicht mehr von einem Ausspionieren sprechen, weshalb die Leute das Einverständnis oft nicht einholen.

Heimlich gesammelte Daten gelten vor Gericht auch nicht als Beweismittel. Trotzdem kann man Probleme bekommen, wenn man ausspioniert wird. Nämlich dann, wenn aufgrund der entdeckten Tatsachen ein Privatdetektiv beauftragt wird. Dieser darf vor Gericht die Beweise dann vorbringen.

Eine Überwachung ohne Einverständnis ist strafbar und kann eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen. Man darf also nicht einfach so persönliche Daten kontrollieren, ohne vorher gefragt oder dies in einem Arbeitsvertrag festgelegt zu haben; weder die der Freundin noch jene eines Mitarbeiters.

Auch Kunden darf man ohne deren Wissen keine Spionage-App unterjubeln.

Darf man das dann überhaupt bei irgendwem, ohne den Besitzer des Mobiltelefons vorher zu fragen? Jein.

Bei den eigenen Kindern kann von einer rechtlichen Grauzone gesprochen werden. Schliesslich sind es die Eltern, die sich um das Wohl der Kinder sorgen und vielleicht wissen wollen, wo ihr Kind steckt, wenn es nicht rechtzeitig von der Schule zurückgekommen ist.

Familonet beispielsweise sendet im Notfall eine Push-Nachricht an die Nutzer der Spionage-App und orientiert diese über den Aufenthaltsort der Kinder.

  • Generell ist ein legaler Einsatz also nur im Bereich Kindesschutz möglich.
  • Ein weiterer legaler Einsatz von Spy-Software kann der Bereich der Überwachungskameras sein. Platziert man nämlich ein Smartphone zu Hause in der Nähe der Eingangstüre und verfolgt von einem verbundenen zweiten Mobiltelefon aus was da abgeht, tut man nichts Verbotenes.

Entwickler von Spy-Apps schützen sich deshalb durch Haftungsausschlüsse in den allgemeinen Geschäftsbedingungen, worin sie darauf hinweisen, dass das heimliche Ausspionieren nicht gesetzeskonform ist.

Trotzdem erscheint der Einsatz von Spy-Apps legitim, wenn das eigene Mobiltelefon abhandengekommen ist oder wenn ein Chef Betriebsspionage vermutet.

Wie dem auch sei, kommt das Spionieren ans Licht, führt dies vor allem bei Verwandten oder sonst nahestehenden Personen zu einem Verlust des Vertrauens.

Was für Spionage-Apps gibt es?

Da gibt es mehrere. Nachfolgend diskutieren wir die besten.

mSpy

Dieses Programm bezeichnen viele als die beste Spionage-App. Die große Beliebtheit ist auch an den weltweit über einer Million Nutzern zu erkennen. mSpy eignet sich am besten für iPhones und wurde speziell für die Kontrolle von Aktivitäten im Internet geschaffen.

Eltern, welche wissen wollen, was ihr Kind da so alles so macht, nutzen daher oft mSpy. Die App überzeugt durch die Bedienerfreundlichkeit und kommt auch mit vielen guten Funktionen daher. Dazu zählen:

  • die Überwachung von Telefongesprächen,
  • der Zugriff auf Fotos, Videos und weiteren Dateien,
  • die Verfolgung des Aufenthaltsorts und natürlich
  • das Mitlesen von Chatnachrichten auf WhatsApp oder iMessage.

Highster Mobile

Diese App ist mit iPhone, Android, BlackBerry, Windows Mobile-Betriebssysteme und auch Nokia kompatibel.

  • Highster Mobile hebt sich von der Konkurrenz dadurch ab, dass es nicht nötig ist, das zu überwachende Gerät jailzubreaken oder zu rooten, bevor man mit der Installation beginnen kann.

Die umfangreiche Lösung ist für eine einmalige Gebühr zu haben; es fallen also keine monatlichen Gebühren an.

iKeymonitor

iKeymonitor eignet sich hervorragend für iPhone, iMac, iPad und iPod; bei Apple-Betriebssystemen kann der Nutzer auf spezielle Funktionen zugreifen.

Die Vorteile von iKeymonitor liegen auf der Hand:

  • Die Installation auf dem Zielgerät geht einfach und schnell;
  • der User kann Anrufe, Nachrichten und E-Mails der Zielperson überwachen;
  • moderne Stealth-Funktionen sorgen für die Sicherheit und
  • zudem ist iKeymonitor in mehreren Sprachen erhältlich.

Die nachfolgenden Apps bieten leider keinen Kundensupport, aber sie gehören trotzdem zu den weltweit beliebten Apps.

MobiStealth

Mit Mobistealth können Aktivitäten auf Smartphones, Tablets und auch auf Desktop-PCs verfolgt werden.

Zu den Funktionen zählen:

  • die Überwachung der Mail-Ansicht inklusive der Videos und Fotos,
  • die Kontrolle der Gespräche samt Dauer der Unterhaltungen, Teilnehmer, aber auch
  • die Übermittlung von persönlichen Daten wie Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Namen.

Ausserdem kann man mit MobiStealth den Aufenthaltsort überwachen. Dies ist durch die GPS-Technik im Smartphone möglich, welche die App nutzt und Daten an den Spy-App-Nutzer weiterleitet. Positionsüberwachung ist sowohl live als auch später anhand eines Logs nachvollziehbar.

XNSPY

Diese App ist auf der ganzen Welt sehr beliebt, denn sie sorgt für die persönliche und berufliche Sicherheit der Nutzer, beispielsweise vor Cybermobbing.

  • Dank XNSPY erfährt man zu jeder Zeit, mit wem das Zielgerät verbunden ist, denn Anrufprotokolle können überprüft werden.
  • Auch der Aufenthaltsort kann mittels GPS überwacht werden; auch bei diesem Programm ist dies nicht nur live sondern auch über die Positionshistorie möglich.
  • Weiter ermöglicht XNSPY die Fernsteuerung über Smartphone-Tracking, womit Fernbefehle an das Zielgerät gesendet werden können.
  • Auch mit XNSPY können E-Mails gelesen werden und Online-Aktivitäten überwacht werden. Man kann beispielsweise kontrollieren, was für Webseiten wie oft und wie lange besucht wurden.

TeenSafe

Diese Schnüffler-App wird als sichere Überwachungs-App für iOS und Android bezeichnet. Damit können Eltern SMS, Anrufe, die Position ihrer Kinder und noch einiges mehr kontrollieren.

  • TeenSafe hebt sich mit diversen Verschlüsselungstechnologien von der Konkurrenz ab.

The One Spy

Auch The One Spy hat vor allem die Überwachung der Kinder zum Ziel. Mit dieser App können Anrufe abgehört werden, ohne auf das Zieltelefon zugreifen zu müssen. Zu den weiteren Funktionen gehören

  • die Übermittlung von Kontaktdaten,
  • die Überwachung von Videos und Fotos sowie
  • die Kontrolle der Mails,
  • ein Echtzeit-GPS-Tracking sowie
  • Nachverfolgung der Aktivitäten und Lesen der Nachrichten auf Social Media-Plattformen wie Facebook Messenger, WhatsApp, Instagram, Skype oder auch Viber.

Welche Kriterien sollte man bei einem Kauf in Betracht ziehen?

Leider gibt es auf der Welt nichts gratis; und wenn doch, dann ist (fast) immer ein Haken oder ein Interesse an einem Verkauf oder Sonstiges dabei.

KostenFunktionenKundensupportErfahrungsberichteKompatibilität

Kosten einerr Spionage App

Es wäre doch zu schön, wenn die Anbieter für den zeitlichen und finanziellen Aufwand der Programmierung und Unterhaltung einer einwandfrei funktionierenden App tatsächlich selbst aufkommen würden. Bei  kostenlosen Spionage-Apps  sollte man deshalb sehr vorsichtig sein respektive besser gleich die Finger von ihnen lassen.

Sie funktionieren selten fehlerfrei, sind häufig virenverseucht oder haben sonstige Macken. Leistungsfähige Apps gibt es nicht umsonst.

Die Preise variieren von Anbieter zu Anbieter. Manche verlangen eine einmalige Gebühr, andere wollen lieber monatliche Einnahmen für Abos.

Was man aber bekommen sollte ist eine Geld-zurück-Garantie. Denn wer schlechte Ware bekommt, sollte das Produkt zurückgeben dürfen und die ausgegebene Kohle zurückerstattet bekommen. Leider ist nicht jeder Entwickler dieser Meinung.

Funktionen der Überwachungs-App

Neben dem Preis interessiert den Käufer gewiss auch den Leistungsumfang. Will man gleich das ganze Paket oder doch lieber nur die Basis-Funktionen? Da sollte man genau hingucken, wenn es um die Funktionen geht, welche die App bietet. Je nach Programm gibt es doch erhebliche Unterschiede. Beispielsweise wird WhatsApp nicht bei jeder Software standardmässig überwacht, und manche Apps zeichnen sich besonders aus – etwa durch Tinder-Überwachung.

Wie erwähnt sollte man Spionage-Apps nur von seriösen Anbietern kaufen, und diese gibt es leider nicht zuhauf. Am besten fährt man, wenn man nur eine bekannte App wählt wie jene, die wir hier vorgestellt haben.

Kundensupport

Der Kundensupport ist auch ein wichtiger Punkt, der bei Schwierigkeiten während dem Betrieb wesentlich sein könnte. Wird dieser nicht geboten, ist man bei Problemen einfach auf sich alleine gestellt.

Erfahrungsberichte

Auch Meinungen der User im Netz sollte man nicht ausser Acht lassen; sie können einen guten Anhaltspunkt geben, wenn viele Nutzer vom gleichen Problem sprechen oder die gleichen Funktionen in den höchsten Tönen loben.

Kompatibilität

Zu guter Letzt sollte man bei einem Kauf einer Spionage-App auch auf die Kompatibilität achten. Manche Programme wurden ausschliesslich für Android beziehungsweise iPhone entwickelt. Komplizierter wird es, wenn man Apps für Telefone von Windows sucht, denn die meisten Überwachungs-Apps sind mit diesen nicht kompatibel.

Wie installiert man eine Überwachungs-App?

Zu allererst gilt es, nur eine App eines vertrauenswürdigen Entwicklers zu kaufen. Seriöse Unternehmen schicken dem Nutzer dann eine E-Mail mit:

  • der Installationsanleitung,
  • den Anmeldeinformationen,
  • dem Aktivierungscode und natürlich auch
  • einem Download-Link.

Danach muss man die Spy-App auf dem Zielgerät entsprechend installieren.

Die meisten Spy-Programme sind heutzutage mit allen Mobilgeräten kompatibel, ob das nun iPhone, Android oder iOS ist. Wenn die App einmal installiert ist, können sämtliche Aktivitäten auf dem Handy überwacht werden.

Was gilt es abschliessend festzuhalten?

Die  Welt der Spionage-Apps ist heutzutage riesig Big Brother sieht mittlerweile an sehr vielen Orten zu.

Dass sich bei solch einem boomenden Markt auch Schwindler oder einfach Trittbrettfahrer unter die Lieferanten mischen, kommt wenig überraschend. Viele sind so dreist, dass sie gleich unter demselben Namen eines bekannten Anbieters auftreten und gefälschte Apps verkaufen. Beim Download oder beim Kauf generell ist deshalb äußerste Vorsicht geboten; schließlich will man ja Sicherheit und nicht selbst Opfer werden.

  • Mit den von uns vorgestellten Anbietern dürfte man aber in jedem Fall auf der sicheren Seite sein.

Zuletzt aktualisiert am 3. Juni 2021

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Martin Schwarz Experte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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