Jährliche Zinseinnahmen von bis zu 20 % auf Spareinlagen hören sich für viele Anleger sehr unrealistisch an. Doch mit dem Krypto-Lending sollen derartige Renditen problemlos möglich sein. Was genau hinter dem Krypto-Lending steckt, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Dazu erklären wir zunächst, wie das Krypto-Lending funktioniert und gehen dann auf Chancen und Risiken dieser Anlageform ein. Außerdem zeigen wir welche Renditen Anleger realistisch erwarten können.
Abschließend listen wir auf, welche Anbieter in diesem Sektor führend sind und geben detailierte Kaufanleitungen für die beliebtesten Anbieter DeFi Swap und Binance.
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Was ist Crypto Lending?
Beim Krypto-Lending handelt es sich um eine Möglichkeit, mit bestehenden Krypto-Coins ein passives Einkommen zu erzielen. Bei dieser Investmentform verleihen Coin-Holder ihre Kryptowährungen an andere Personen oder Institutionen und erhalten dafür im Gegenzug Zinszahlungen.
Das Krypto-Lending ist daher mit einem regulären Kredit vergleichbar. Die Coin-Holder nehmen hierbei die Rolle des Kreditgebers ein und erhalten für die Ausgabe des Kredits Zinszahlungen. In der Vergangenheit konnten Anleger mit Krypto-Krediten Zinseinnahmen von bis zu 20 % pro Jahr erzielen.
Dank verschiedener Plattformen wie Nexo oder auch Binance ist das Krypto-Lending inzwischen problemlos möglich. Krypto-Holder können ihre Coins einfach beim jeweiligen Anbieter einzahlen und sofort mit dem Lending beginnen.
📊 Investmentart | Krypto-Kredite |
💵 Mögliche Zinseinnahmen | bis zu 20 % pro Jahr |
💻 Wichtige Anbieter | Nexo, Binance, Youhodler |
📀 Verfügbare Kryptowährungen | Stablecoins, Bitcoin, Ethereum und viele mehr |
👍 Chancen | Zinseinnahmen auf bestehende Krypto-Holdings |
👎 Risiken | Kreditausfälle, schwache Regulierung, unsichere Wallets, Hackerangriffe, unseriöse Anbieter |
Crypto-Lending: Das Wichtigste in Kürze
- Beim Krypto-Lending verleihen Coin-Holder ihre Kryptowährungen und erhalten dafür einen Zins
- Die Höhe des Zinses hängt dabei von verschiedenen Faktoren wie der Kryptowährung, der Lock-In-Periode und dem Anbieter ab
- Für Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum können Anleger so Zinseinnahmen in Höhe von 3 bis 6 % jährlich erzielen
- Stablecoins wie USDT oder USDC bieten in der Regel noch höhere Zinszahlungen. Hier sind teilweise bis zu 20 % p.a. möglich
- Das Krypto-Lending funktioniert am einfachsten über spezielle Anbieter wie Aqru, Nexo oder Binance
- Bei der Auswahl des passenden Anbieters sollten Coin-Holder besonders auf die Vertrauenswürdigkeit, die Höhe der Zinsen, Kreditabsicherungen und Sicherheitsmaßnahmen achten
- Obwohl das Krypto-Lending viele Vorteile bietet, geht es auch mit Risiken einher. Die schwache Regulierung, Ausfallrisiken oder Sicherheitsaspekte sind hierbei wichtige Risikofaktoren
Wie funktioniert Krypto Lending?
Das Krypto-Lending ist in seiner Funktionsweise mit einem normalen Kredit vergleichbar. Die Coin-Holder verleihen hierbei ihre Coins für einen bestimmten Zeitraum und erhalten dafür laufende Zinszahlungen und die Rückzahlung der Kreditsumme am Ende der Laufzeit.
Der einfachste Weg für das Krypto-Lending führt über Plattformen wie Nexo oder Binance. Diese Plattformen verbinden Kreditgeber und Kreditnehmer und sorgen dafür, dass das Lending reibungslos funktioniert.
Coin-Holder müssen hierbei lediglich ihre Coins auf ein Wallet bei den jeweiligen Anbietern transferieren und können daraufhin sofort mit dem Lending beginnen. Je nach Anbieter gibt es unterschiedliche Lending-Möglichkeiten.
Die größten Unterschiede bestehen hierbei in der Laufzeit des Kredits, der Zinshöhe, dem Zinsintervall und den verfügbaren Kryptowährungen. Anders als bei regulären Krediten existieren beim Krypto-Lending auch Angebote, bei denen Krypto-Holder ihre Coins jederzeit abziehen können. Dadurch haben Holder jederzeit Zugriff auf ihre Coins und können diese frei verwenden.
Die besten Crypto Lending Plattformen
Crypto Lending Plattformen bieten Coin-Holdern eine einfache Möglichkeit, um mit ihren Coins Zinseinnahmen zu erzielen. Besonders interessant fanden wir hierbei folgende vier Anbieter:
Platz 1: DeFi Coin & DeFi Swap
Der DeFi Coin (DEFC) zählt zu einem den spannendsten DeFi-Projekten auf der Binance Smart Chain im Jahr 2022. Bereits nach kurzer Zeit konnte das Start-up über 5.258 Coins über die DEX (dezentraler Marktplatz) zum Handel freigeben.
Dabei werden neben chancenreichen Neueinsteigern auch exotische Kryptoassets sowie in einigen Ländern illegale Coins angeboten. Darüber hinaus sollen bald auch NFTs verfügbar sein.
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Testsieger DeFi Swap auf einen Blick
Mindesteinzahlung bei Kontoeröffnung | Keine (nur durch Gas-Fee bestimmt) |
Akzeptierte Zahlungsmethoden | 5.258 Krypto- und FIAT-Währungen |
Sicherheit und Regulierung | Abhängig von Netzwerkauslastung |
Mobilversion verfügbar | Für Android und iOS in Entwicklung |
Frequenz der Zinszahlungen | Zum Laufzeitende |
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Rendite für das Staking von DeFi Coin
Haltedauer | Zinsen |
30 Tage | 30 % |
90 Tage | 45 % |
180 Tage | 60 % |
365 Tage | 75 % |
Platz 2: Binance
Bei Binance ist nicht nur der Handel mit Kryptowährungen, sondern auch das Krypto-Lending möglich. Binance überzeugt in diesem Bereich durch ein sehr großes Angebot und verschiedene Lending-Möglichkeiten.
Hierbei gibt es unter anderem Angebote mit bzw. ohne Lock-In-Perioden. Dadurch haben Coin-Holder eine große Auswahl und können das Maß an Flexibilität selbst bestimmen.
Da der gesamte Lending-Prozess bei Binance sehr benutzerfreundlich gestaltet ist, zählt der Anbieter zu den besten Unternehmen im Bereich des Krypto-Lendings.
Binance bietet für das Crypto Lending die folgenden Zinsen
Binance | Rendite |
Bitcoin (BTC) | 5 Prozent |
Ethereum (ETH) | 5,2 Prozent |
Tether (USDT) | 10 Prozent |
USD Coin (USDC) | 1,2 Prozent |
Dai (DAI) | 2,2 Prozent |
Platz 3: Nexo
Nexo ist eines der größten Unternehmen im Lending-Sektor für Kryptowährungen. Der Anbieter zeichnet sich durch eine langjährige Erfahrung, ein großes Angebot und hohe Sicherheitsmaßnahmen aus.
Bei Nexo können Coin-Holder derzeit mehr als 30 Kryptowährungen verleihen und somit Zinseinnahmen erzielen. Neben Bitcoin und Ethereum stehen auch viele Stablecoins zur Verfügung. Der Anbieter zahlt hierfür jährliche Zinsen von bis zu 20 %.
Eine Besonderheit bei diesem Anbieter sind die täglichen Auszahlungen und das Verzichten auf Lock-In-Perioden. Dadurch erhalten Kreditgeber tägliche Zinszahlungen und können ihre Coins jederzeit abziehen. Auch Nexo ist einer der besseren Anbieter im Krypto-Lending-Sektor.
Krypto Lending bei Nexo – Renditetabelle
So viel Rendite gibt es aktuell für das Krypto Lending bei Nexo | Rendite |
Bitcoin (BTC) | 8 Prozent |
Ethereum (ETH) | 8 Prozent |
Tether (USDT) | 12 Prozent |
USD Coin (USDC) | 12 Prozent |
Dai (DAI) | 12 Prozent |
Platz 4: Youhodler
Bei Youhodler handelt es sich um einen Anbieter mit Sitz in Zypern. Über Youhodler können Coin-Holder ihre Kryptowährungen verleihen und dafür Zinszahlungen erhalten. Auch Youhodler bietet eine große Auswahl an Kryptowährungen an. Für das Verleihen der Coins können Anleger bei Youhodler jährliche Renditen von bis zu 12 % erzielen.
Ein Nachteil dieses Anbieters findet sich bei den Auszahlungen, da diese nur im Wochenrhythmus stattfinden. Bei anderen Anbietern wie Aqru oder Nexo finden diese täglich statt. Zudem hat die deutsche Homepage noch Verbesserungsbedarf. Alles in allem ist Youhodler aber ein guter Anbieter im Bereich des Krypto-Lendings.
Krypto Lending bei Youhodler – Renditetabelle
Crypto Lending Renditen bei Youhodler nach Kryptowährungen sortiert | Rendite |
Bitcoin (BTC) | 4,8 Prozent |
Ethereum (ETH) | 5,5 Prozent |
Tether (USDT) | 12,3 Prozent |
USD Coin (USDC) | 12 Prozent |
Dai (DAI) | 12 Prozent |
Darauf muss man bei der Krypto Lending Anbieterwahl achten
Damit das Krypto Lending reibungslos funktioniert, sollte man bei der Anbieterwahl einige wichtige Punkte beachten. Grundsätzlich lohnt es sich immer, einen umfassenden Anbietervergleich durchzuführen und die verschiedenen Anbieter in unterschiedlichen Bereichen zu vergleichen. Besonders wichtige Aspekte sind hierbei:
Vertrauenswürdigkeit des Anbieters
Ein vertrauenswürdiger Anbieter zeichnet sich durch eine strenge Regulierung, hohe Sicherheitsmaßnahmen, unabhängige Kontrollen und einen guten Kundenservice aus. Auch Bewertungen anderer Nutzer können Aufschluss über die Seriosität eines Anbieters liefern.
Sicherheit der Einlagen
Damit die Kundeneinlagen sicher sind, sollte ein guter Anbieter auf sichere Wallets setzen. Nur so kann das Risiko eines Hackerangriffs minimiert werden. Wichtige Punkte sind hierbei der Anbieter der Wallets, die Zertifizierung der Wallets und Informationen über mögliche Zwischenfälle in der Vergangenheit. Ein guter Anbieter sollte diese Informationen transparent offenlegen.
Absicherung der Kredite
Auch beim Krypto-Lending kann es zu Zahlungsausfällen kommen. Damit man als Anleger in einem solchen Fall nicht komplett leer ausgeht, sollte ein guter Anbieter die Kredite zumindest teilweise absichern. Im besten Fall werden die Kredite komplett abgesichert, so dass Anleger auch im Falle eines Zahlungsfalls ihre Einlage zurückerhalten.
Höhe des Zinssatzes
Bei der Höhe des Zinssatzes gibt es teilweise große Unterschiede zwischen verschiedenen Anbietern. Um den besten Zinssatz für eine bestimmte Kryptowährung zu erhalten, sollten die Angebote verschiedener Plattformen verglichen werden.
Binance Crypto Lending Anleitung: Schritt-für-Schritt Guide
Auch bei Binance ist das Krypto-Lending problemlos möglich. Hierfür müssen Anleger lediglich folgende Schritte befolgen:
Schritt 1: Anmeldung bei Binance
Um das Krypto-Lending von Binance nutzen zu können, müssen sich User zunächst registrieren. Bei Binance wird für die Registrierung lediglich eine E-Mail-Adresse und ein Passwort benötigt. Zum Abschluss der Registrierung müssen diese Daten noch per E-Mail bestätigt werden.
Für die Nutzung aller Binance-Dienste ist es zudem notwendig, eine Identitätsverifizierung durchzuführen. Für die Verifizierung wird lediglich ein gültiges Ausweisdokument benötigt. Dank der Möglichkeit der Video-Identifizierung kann auch dieser Prozess in kürzester Zeit abgeschlossen werden.
Schritt 2: Einzahlung bei Binance
Im nächsten Schritt müssen Coin-Holder die zu verleihende Kryptowährung auf ihr Binance-Wallet übertragen. Dazu müssen Anleger zum Menüpunkt „Einzahlung“ navigieren und dort die einzuzahlende Kryptowährung auswählen. Alternativ kann man auch einfach FIAT-Währungen einzahlen und davon Kryptowährungen auf Binance kaufen.
Schritt 3: Krypto-Lending bei Binance
Jetzt befinden sich die Coins im Binance-Wallet und User können am Krypto-Lending teilnehmen. Der einfachste Weg zum Krypto-Lending führt bei Binance über den Menüpunkt „Earn“. Unter diesem Menüpunkt werden die verschiedenen Crypto-Lending-Möglichkeiten auf Binance angezeigt.
Coin-Holder können hier einfach die passende Lending-Art auswählen und damit am Krypto-Lending teilnehmen. Jetzt erhalten Anleger auf ihre Coins Krypto-Zinsen und können somit ein passives Einkommen erzielen.
Mögliche Crypto Lending Zinsen
Die Krypto Lending Zinsen unterscheiden sich je nach Anbieter, Kryptowährung und Dauer des Krypto-Kredits. Bei großen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum bewegen sich die Zinsen meistens in einem Rahmen zwischen 3 und 6 % pro Jahr.
Gerade für Stablecoins wie USDT oder USDC lassen sich oftmals höhere Zinseinnahmen generieren. Bei diesen Coins sind teilweise jährliche Renditen von über 10 % möglich. Gerade im Vergleich zu klassischen Spareinlagen sind die Zinserträge bei Krypto-Krediten deutlich höher.
Anleger sollten außerdem beachten, dass die Zinssätze für Krypto-Kredite oftmals variabel sind und damit Schwankungen unterliegen. Es lohnt sich daher immer, einen Blick auf die aktuellen Angebote der verschiedenen Anbieter zu werfen.
Kryptowährung | Aqru | Binance | Nexo | YouHodler |
Bitcoin (BTC) | 7% | 5% | 8% | 4,8% |
Ethereum (ETH) | 7% | 2,4% | 8% | 5,5% |
Tether (USDT) | 12% | 10% | 12% | 12,3% |
USD Coin (USDC) | 12% | 1,2% | 12% | 12% |
Dai (DAI) | 12% | 2,2% | 12% | 12% |
Crypto Lending Steuern: Wie hoch ist der Steuersatz?
Derzeit existiert in Deutschland noch keine einheitliche Regelung bezüglich der Krypto Lending Steuern. Derzeit werden die Einnahmen aus dem Crypto Lending von verschiedenen Finanzämtern unterschiedlich bewertet. Hierbei gibt es zwei mögliche Arten der Besteuerung von Zinseinnahmen aus dem Krypto Lending:
Zinseinnahmen als Kapitalerträge
Zinseinnahmen aus „normalen“ Krediten werden steuerlich als Kapitalerträge betrachtet. Auf Kapitalerträge wird in der Regel die Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer angewendet.
Einige Finanzämter und Steuerexperten vertreten die Auffassung, dass es sich auch bei Zinseinnahmen aus dem Crypto Lending um Kapitalerträge handelt und diese damit der Kapitalertragsteuer unterliegen. Somit müsste auf die Zinseinnahmen aus diesen Geschäften die Kapitalertragsteuer abgeführt werden.
Zinseinnahmen als sonstige Einkünfte
Andere Finanzämter und Steuerexperten vertreten jedoch die Ansicht, dass es sich bei Zinseinnahmen aus Krypto-Geschäften nicht um Kapitalerträge handeln kann, da Kryptowährungen keiner Kapitalart explizit zugeordnet werden können. Somit können bei diesen Geschäften per Definition keine Kapitalerträge erzielt werden.
Die Zinsen aus Krypto-Krediten werden daher als sonstige Einkünfte deklariert. Für diese sonstigen Einkünfte gilt, dass es einen Freibetrag von 256 Euro gibt und die Erträge mit dem persönlichen Einkommensteuersatz besteuert werden.
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Anleger daher lieber höhere Steuerrückstellungen bilden, um hohe Nachzahlungen abzufangen. Grundsätzlich erwarten wir, dass der Gesetzgeber in naher Zukunft eine einheitliche Regelung zur Besteuerung der Zinseinkünfte aus Krypto-Krediten verabschieden wird, um rechtliche Klarheit zu schaffen.
Wie sicher ist Krypto Lending?
Die Sicherheit des Krypto-Lendings hängt maßgeblich vom jeweiligen Anbieter ab. Wie wir bereits gesehen haben, existieren beim Krypto-Lending spezifische Risiken wie beispielsweise das Ausfallrisiko und das Kursrisiko.
Viele Anbieter setzten inzwischen auf Kreditabsicherungen, die greifen, sofern es zu einem Zahlungsausfall beim Kreditnehmer kommt. Durch diese Absicherungen können Kreditgeber oftmals zumindest einen Teil ihrer Coins zurückerhalten. Eine vollständige Absicherung existiert hier jedoch nicht. Um das Risiko eines unseriösen Anbieters zu minimieren, können Anleger auch mehrere Anbieter gleichzeitig nutzen. Dadurch sind nicht nur unterschiedliche Zinseinnahmen, sondern auch eine Minimierung des Risikos möglich.
Das Risiko fallender Kurse während der Kreditdauer lässt sich nicht aus dem Weg räumen. Es kann durchaus passieren, dass der Wert der Kryptowährung während der Lock-In-Periode stark fällt und Kreditgeber keine Möglichkeit haben ihre Coins zu verkaufen. Anleger sollten sich dieses Risikos bewusst sein. Dieses Risiko kann zumindest bei Krypto-Krediten mit Stablecoins minimiert werden, da deren Wert im Optimalfall an den Dollar oder Euro gekoppelt ist.
Grundsätzlich handelt es sich bei allen Krypto-Geschäften um Anlagen mit einem hohen Risikoprofil. Es existieren verschiedene Risiken wie das Ausfall- oder Kursrisiko. Auch die mangelnde Regulierung spielt in diesem Bereich eine wichtige Rolle, da viele Kreditplattformen nicht oder nur kaum reguliert sind. Wegen dieser Aspekte zählt das Krypto Lending zu den eher riskanten Anlageformen.
Krypto Lending Chancen und Risiken
Auch das Krypto-Lending bringt einige Chancen und Risiken mit sich. Es ist wichtig, diese Chancen und Risiken zu kennen, um eine Entscheidung für oder gegen Krypto-Kredite treffen zu können.
Chancen des Krypto Lendings
Der größte Vorteil des Krypto Lendings besteht in der Möglichkeit, ein passives Einkommen mit Kryptowährungen erzielen zu können.
Viele Krypto-Anleger wollen ihre Coins für einen langen Zeitraum halten und spekulieren dabei auf eine langfristige Kurssteigerung. Während der Anlagezeit liegen die Coins jedoch oftmals nur in einem Wallet und arbeiten nicht für den Coin-Holder.
Durch das Krypto-Lending arbeiten die Coins während der Haltedauer für den Anleger und bieten ihm damit die Möglichkeit auf ein zusätzliches passives Einkommen.
Ein weiterer Vorteil ist die Höhe der Zinsen. In der Regel sind die Zinsen bei Krypto-Krediten deutlich höher als bei traditionellen Spareinlagen. In der Vergangenheit waren jährliche Zinserträge von bis zu 20 % keine Seltenheit.
Risiken des Krypto Lendings
Trotz der vielen positiven Eigenschaften ist das Crypto-Lending auch mit Risiken verbunden. Da es sich hierbei um einen fast unregulierten Markt handelt, besteht die Gefahr von unseriösen Anbietern. Diese könnten die Kundeneinlagen veruntreuen und Anleger hätten kaum Möglichkeiten, um ihre Coins zurückzuerhalten.
Wie bei normalen Krediten, kann es auch bei Krypto-Krediten zu Zahlungsausfällen kommen. Sofern ein Kreditnehmer seine Schulden nicht zurückzahlen kann, müssen Gläubiger mit Verlusten rechnen. Um dieses Risiko zu minimieren, setzen einige Anbieter auf Kreditabsicherungen, die im Falle eines Zahlungsausfalls greifen.
Ein weiteres Risiko besteht in der Laufzeit der Kredite. Bei vielen Anbietern gibt es eine Mindestlaufzeit, in der die Coins nicht aus dem Kredit abgezogen werden können. Kreditgeber können in dieser Zeit nicht frei über ihre Coins verfügen. Sollte es in diesem Zeitraum zu starken Kursverlusten bei einer Kryptowährung kommen, hätten Kreditgeber keine Möglichkeit, ihre Coins zu verkaufen.
Fazit: Lohnt sich Krypto Lending?
Das Krypto-Lending bietet Anlegern eine Möglichkeit, um mit ihren bestehenden Coins ein passives Einkommen zu erzielen. In seiner Funktionsweise ähnelt das Crypto-Lending regulären Krediten. Die Coin-Holder nehmen hierbei die Rolle eines Kreditgebers ein und verleihen ihre Coins für einen bestimmten Zeitraum an einen Kreditnehmer. Für die Kreditvergabe erhalten die Kreditgeber einen Zins.
Dank verschiedener Plattformen wie DeFi Swap, Nexo oder auch Binance sind Krypto-Kredite inzwischen einfach zugänglich und Anleger können in kürzester mit ihren Coins Zinseinnahmen erzielen. Der Vorteil dieser Investmentform besteht in der möglichen Rendite. Mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum können Coin-Holder bis zu 6 % Zinseinnahmen pro Jahr generieren. Mit Stablecoins sind sogar Renditen bis zu 20 % pro Jahr möglich.
Trotz der vielen positiven Aspekte geht das Krypto-Lending auch mit Risiken einher. Besonders das Ausfallrisiko, das Anbieterrisiko und die Lock-In-Periode stellen wichtige Risikofaktoren dar.
Zusammenfassend können wir feststellen, dass das Krypto-Lending eine gute Möglichkeit darstellt, um mit Kryptowährungen ein zusätzliches passives Einkommen zu erzielen. Aufgrund der Risikofaktoren ist ein derartiges Investment jedoch weiterhin eher für risikofreudige Anleger geeignet.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Krypto-Lending
Was bedeutet Krypto-Lending?
Beim Krypto-Lending stellen Krypto-Holder ihre Coins zur Verfügung und erhalten dafür Zinszahlungen. Das Krypto-Lending wird deshalb oftmals auch als Krypto-Kredit bezeichnet. Am einfachsten funktioniert das Lending über spezialisierte Plattformen. Diese verbinden Kreditgeber und Kreditnehmer und sorgen dafür, dass die Kredite reibungslos abgewickelt werden.
Wie hoch sind die Zinsen beim Crypto-Lending?
Die Höhe der Zinsen beim Crypto-Lending hängt maßgeblich von der Kryptowährung, der Lock-In-Periode und dem jeweiligen Anbieter ab. Für bekannte Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum waren in der Vergangenheit Zinseinnahmen in Höhe von 3 bis 6 % möglich. Stablecoins und kleinere Coins bieten teilweise auch höhere Zinssätze an. Bei Stablecoins sind oftmals Renditen zwischen 10 und 20 % p.a. möglich.
Welche Anbieter gibt es für das Krypto-Lending?
Das Krypto-Lending ist über verschiedene Anbieter wie beispielsweise Aqru, Nexo oder Binance möglich. Bei der Auswahl des passenden Lending-Anbieters sollten Coin-Holder unter anderem auf die Seriosität, das Angebot, die Zinshöhe und die Sicherheitsvorkehrungen achten. Es ist generell empfehlenswert, viele Anbieter zu vergleichen, um den individuell passenden Anbieter zu finden.
Ist das Crypto-Lending sicher?
Investments im Krypto-Bereich sind grundsätzlich mit erhöhten Risiken verbunden. Dies gilt somit auch für das Krypto-Lending. Gerade die fehlende Regulierung, Kreditausfälle und möglicherweise unseriöse Anbieter stellen wichtige Risikofaktoren dar. Gerade im Bereich der Kreditausfälle und der Sicherheit sorgen einige Anbieter durch Kreditabsicherungen und umfangreiche Sicherheitsmaßnahem für eine Verringerung des Risikos. Dennoch sind Crypto-Lending-Projekte generell als eher riskant zu bewerten.
Zuletzt aktualisiert am 31. Mai 2022