Roulette ist nicht nur eines der bekanntesten, sondern auch eines der ältesten Casinospiele. Wer es erfunden hat oder gar aus welchem Land es stammt, darüber gibt es verschiedene Theorien. Die einen sagen Frankreich, die anderen Italien. Im Frankreich des 18. Jahrhunderts angekommen, verbreitete es sich rasch in ganz Europa. Heute ist Roulette aus keiner Spielbank sowie keinem Online Casino mehr wegzudenken. Aber wie spielt man Roulette?
Roulette gibt es zudem in mehreren verschiedenen Versionen und wird sogar von Entwicklern der Online Casino Live Spiele mit Versionen wie Mega Roulette immer wieder neu erfunden. Von außen betrachtet mögen die Roulette Spielregeln komplex anmuten. Wie Sie nach dem Lesen dieses Ratgebers allerdings herausfinden werden, ist dem ganz und gar nicht so. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Roulette gespielt wird und welche Regeln dieses faszinierende Tischspiel so interessant machen.
Roulette im Überblick
💯 Anzahl der Zahlen im Kessel | 37 (0-36) 38 (0,00-36) |
⚪️ Zum Spielen benötigte Utensilien | Tisch, Kessel, Kugel sowie Jetons bzw. Chips zum Platzieren der Einsätze |
🎰 Casinospielkategorie | Tischspiel |
💵 Auszahlungsquote | 98,65 % beim französischen Roulette 94,74 % beim amerikanischen Roulette |
Welche Rouletteversionen werden am häufigsten angeboten?
Roulette wird heute in nahezu unzähligen verschiedenen Versionen angeboten. Sowohl die Hersteller von Online Roulette als auch traditionelle Spielbanken überraschen die Spieler regelmäßig mit neuen unterschiedlichen und noch aufregenderen Rouletteversionen. So wurde etwa im Jahre 2004 in Kalifornien mit dem kalifornischen Roulette offiziell (Link führt zu Webseite in Englisch) eine neue Spielbankvariante anerkannt. Trotz alledem gibt es sowohl in den Online Casinos als auch in den Spielbanken nach wie vor drei dominierende Varianten und diese lauten:
- Das französische Roulette
- Das europäische Roulette
- Das amerikanische Roulette
Nun fragen Sie sich vermutlich, ob es Unterschiede zwischen diesen drei Roulette-Versionen gibt und wenn ja, welche individuellen Regeln Roulette in diesen Varianten aufweist. Wie spielt man Roulette? Hier können wir ziemlich einfach Licht ins Dunkel bringen:
Französisches vs. europäisches Roulette
Diese beiden Versionen unterscheiden sich lediglich rein optisch voneinander. Die Roulette Spielregeln sind hingegen identisch.
Beim französischen Roulette ist der Tisch in Französisch beschriftet und auch die Ansagen des Croupiers erfolgen auf Französisch. Beim europäischen Roulette wird hingegen Englisch beschriftet bzw. gesprochen.
Französisches/europäisches vs. amerikanisches Roulette
Hier wird der Unterschied schon deutlicher, denn beim amerikanischen Roulette befindet sich nicht nur eine, sondern mit der Doppelnull eine zweite Null im Spiel. Dies erhöht den Hausvorteil auf 5,26%.
Zudem werden beim amerikanischen Roulette die Einsätze nicht lediglich zur Hälfte, sondern ganz eingezogen, wenn die Kugel auf einer der beiden Nullfelder landet (Ausnahme amerikanisches Roulette mit Surrender Regel).
Roulette im Internet vs. Roulette in der Spielbank – Gibt es Unterschiede?
Schaut man sich die angebotenen Rouletteversionen im Internet an und vergleicht sie mit denen der Spielbanken, dann fallen nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten auf. Also wie wird Roulette gespielt? Was die Roulette Spielregeln sowie Abläufe angeht, überwiegen die Gemeinsamkeiten.
Europäisches, französisches sowie amerikanisches Roulette wird auch im Internet im Großen und Ganzen genauso gespielt, wie in der Spielbank. Im Live Casino sieht dies jedoch mitunter etwas anders aus, da hier auch zahlreiche ziemlich exotische Versionen und sogar Eigenkreationen der Hersteller zum Spielen bereitstehen.
Die Grundregeln des Roulettes
Schauen wir uns nun etwas genauer an, welche Regeln Roulette mitbringt. Bevor es mit der Spannung beim Roulette losgehen kann, sollten Sie die Grundzüge des Spiels kennen. Dies ist wichtig, da Sie während der einzelnen Spieletappen wissen müssen, was genau zu tun ist. Wir führen Sie nun unterteilt in drei Bereiche in die Grundregeln des Roulette ein. Diese drei Bereiche bestehen aus:
- Dem Tisch und den Einsätzen
- Den zur Verfügung stehenden Wettoptionen
- Dem Kessel sowie dem Croupier als Leiter des Spiels
Wenn Sie diese drei Spielbereiche kennen, dann haben Sie bereits den wichtigsten Teil der Spielregeln verinnerlicht.
Der Tisch und die Einsätze
Die Einsätze werden beim Roulette für gewöhnlich mit Chips oder Jetons getätigt. Der Teil des Tisches, auf dem die Einsätze getätigt werden, wird auch Tableau genannt. Er besteht im Grunde genommen aus einer Abbildung der sich im Kessel befindenden Zahlen sowie den weiteren im äußeren Bereich angebrachten Wettoptionen. Das Ziel beim Roulette ist es, möglichst genau vorherzusagen, auf welcher Zahl die Kugel im Kessel liegen bleiben wird.
Die Chips zum Platzieren der Einsätze kommen in verschiedenen Farben und repräsentieren somit verschiedene Beträge. Im Gegensatz zur Spielbank werden beim Spielen im Online Casino die Einsätze in der Regel per Drag and Drop Verfahren getätigt.
Die Wettoptionen
Nachdem wir den Tisch kennengelernt haben, können wir bei der Antwort auf die Frage: „Wie spielt man Roulette?“ nun mit dem Wetten fortfahren. Dieser Teil der Roulette Spielregeln gibt vor, welche Wettoptionen Sie nutzen können. Generell gilt hierbei: Je risikoreicher die Wette, desto höher ist der potenzielle Gewinn.
Wer etwa auf eine bestimmte Zahl wettet und gewinnt, erhält seinen Einsatz im Verhältnis von 35:1 zurück. Setzen Sie hingegen auf eine größere Zahlengruppe wie etwa die ersten zwölf, erhalten Sie im Gewinnfall lediglich Ihren Einsatz im Verhältnis von 2:1 zurück.
Grundsätzlich unterscheidet man beim Roulette zwischen Innenwetten und Außenwetten. Diese haben ihre Bezeichnungen, da die Chips im inneren Bereich oder am Rand des Tableaus abgelegt werden.
- Die Innenwetten bestehen aus insgesamt acht einzelnen Zahlenwetten bzw. Zahlenkombinationswetten,
- Während die Außenwetten aus sechs verschiedenen Wettoptionen bestehen. Hier wetten Sie im Gegensatz zu den Innenwetten jedoch nicht auf einzelne Zahlen oder Zahlenkombinationen, sondern auf Zahlengruppen.
Der Kessel und die Rolle des Croupiers
Als Kessel wird beim Roulette die sich drehende Scheibe bezeichnet, in welche der Croupier die Kugel wirft. In dieser Scheibe befinden sich beim französischen sowie europäischen Roulette insgesamt 37 und beim amerikanischen Roulette 38 Zahlenfelder. Es gibt eine grün hinterlegte Null bzw. eine Null sowie eine Doppelnull. Die restlichen Zahlen befinden sich auf schwarzem oder rotem Hintergrund.
Geleitet wird das Spiel von einem (Live Online Casino) oder mehreren (Spielbank) Croupiers. Dieser Live Dealer macht etwa Ansagen wie: „Machen Sie Ihr Spiel“ (Tätigen Sie Ihre Einsätze) oder „Nichts geht mehr“ (Es dürfen keine Wetten mehr platziert werden, da nun die Kugel in den Kessel geworfen wird).
Der Spielablauf beim Roulette
Jetzt haben Sie schon einiges darüber erfahren, welche Regeln Roulette aufweist. Daher können wir uns jetzt dem Spielablauf widmen. Wir erinnern uns, dass es beim Roulette darum geht, das Zahlenfeld bzw. die Zahlenfeldgruppe vorherzusagen, auf der die Kugel zum Stillstand kommt.
Sie können dank der verschiedenen Wettoptionen beim Roulette selbst bestimmen, wie viel Risiko Sie bei Ihrer Wette eingehen möchten. Bevor Sie jedoch echtes Geld einsetzen, sollten Sie die Frage, wie spielt man Roulette und was sind die wichtigsten Roulette Spielregeln, vollständig geklärt haben. Eine vollständige Spielrunde läuft gemäß den Roulette Regeln wie folgt ab:
Schritt 1: Die Spieler platzieren ihre Einsätze
Warten Sie, bis Sie vom Croupier aufgefordert werden, Ihre Einsätze zu tätigen. Beim animierten Online Roulette beginnt die Spielrunde hingegen direkt mit dem Platzieren der Wetten. Je nach Rouletteversion werden Sie mit „Faites vos jeux“ (französisches Roulette) oder „Make your bets“ (europäisches/amerikanisches Roulette) hierzu aufgerufen. Die Chips oder Jetons können Sie entweder selbst auf den Zahlenfeldern positionieren oder den Croupier dies für Sie übernehmen lassen.
Schritt 2: Der Croupier startet die Spielrunde
Sind die Einsätze getätigt, dreht der Croupier die Scheibe. Wetten können, nachdem die Ankündigung „Rien ne va plus, Les jeux sont faits“ (Französisches Roulette) bzw. „No more bets“ (europäisches/amerikanisches Roulette) erfolgte, keine mehr platziert werden. Als Nächstes wirft der Croupier die Kugel in den Kessel.
Schritt 3: Die Spielrunde wird ausgewertet
Nachdem die Kugel auf einer Zahl liegen geblieben ist, beginnt der Croupier damit, die Spielrunde auszuwerten. Er nennt hierfür als Erstes die Zahl sowie deren Farbe und gibt den Spielern mit diesen Informationen die Möglichkeit, sich selbst ein Bild vom Ausgang ihrer Wetten zu machen. Jetzt nimmt er die Chips der verlorenen Wetten vom Tableau und zahlt anschließend die Gewinne aus.
Die drei weiteren wichtigen Roulette Regeln
Zu all diesen kommen mitunter noch drei weitere Roulette Spielregeln. Diese drei Regeln Roulette werden jedoch nicht immer angewandt, weshalb Sie sich im Vorfeld darüber informieren sollte, ob dies der Fall ist und wenn ja welche dieser Regeln angewandt werden. Sie lauten:
- La Partage Regel
- En Prison Regel
- Surrender Regel
Die La Partage Regel
Diese Regel wird für gewöhnlich beim europäischen sowie beim französischen Roulette angewandt. Sie betrifft sämtliche Wetten mit einer 50/50 Gewinnchance wie etwa rot/schwarz oder gerade/ungerade. La Partage tritt dann in Kraft, wenn die Kugel auf der Null liegen bleibt. Nun werden Ihnen lediglich 50 % Ihres getätigten Einsatzes abgezogen.
Die En Prison Regel
Hierbei handelt es sich um eine Art Abwandlung der La Partage Regel. Sie betrifft ebenfalls 50/50 Wetten nur werden hier beim Landen der Kugel auf einer Null nicht die Hälfte der Einsätze eingezogen, sondern die Einsätze verbleiben auf deren Positionen und können nicht verändert werden. Gewinnt der Spieler in der nächsten Spielrunde, dann erhält er seinen Einsatz vollständig, jedoch ohne Gewinn zurück.
Die Surrender Regel
Diese Regel betrifft die amerikanische Variante des Roulette mit der Null sowie der Doppelnull im Kessel. Sie ist identisch mit der La Partage Regel und sorgt dafür, dass die Spieler ebenfalls 50 % ihrer Einsätze zurückerstattet bekommen, wenn die Kugel auf einer der beiden Nullerzahlen liegen geblieben ist.
Terminologieverzeichnis für häufig beim Roulette verwendete Begriffe
Begriff | Erklärung |
Carré | Wette auf vier auf dem Tableau aneinandergrenzende Zahlen durch das Platzieren eines Chips auf der quadratischen Stelle, an der sich diese vier Zahlen berühren. |
Cheval | Wette auf zwei auf dem Tableau unter- oder nebeneinanderliegende Zahlen. |
Croupier | Leiter*in des Spiels |
Doppelnull | Zweites grün hinterlegtes Nullerfeld im Kessel des amerikanischen Roulettes. |
Einfache Chance | Bezeichnung für die drei 50/50 Wettmöglichkeiten. |
Jeton | Französische Bezeichnung für die zum Tätigen der Einsätze genutzten Chips. |
Maximum | Der höchste und nach Gewinnchance gestaffelte Einsatz an einem Tisch. |
Minimum | Der Mindesteinsatz an einem Tisch. |
Tableau | Der Tisch mit dem Zahlenfeld, auf dem die Einsätze platziert werden. |
Voisins | Französische Bezeichnung für auf dem Tableau benachbarte, sprich nebeneinanderliegende Zahlen. |
Zero | Das grün unterlegte Feld der Null im Kessel. |
Roulette als einfaches & unterhaltsames Casinospiel
Sie sehen, man muss beim Roulette nicht unbedingt über Vorkenntnisse verfügen, um den hohen Unterhaltungswert des Spiels genießen zu können. Der Spielablauf ist simpel und logisch strukturiert und die Roulette Spielregeln sind alles andere als hoch kompliziert.
Roulette hat jedoch noch einen weiteren Trumpf auf seiner Seite und dieser besteht zweifellos aus der Auszahlungsquote. Eine Quote von über 97%, wie man sie beim europäischen oder französischen Roulette vorfindet, ist im Casino wahrlich selten. Nachdem wir die Frage „Wie spielt man Roulette?“ nun ausführlich geklärt haben, sollten Sie Ihr Glück einfach selbst versuchen!
Zuletzt aktualisiert am 23. Juli 2024