Ethereum ETF News: Könnten die Spot-ETFs früher als gedacht kommen?

Krypto News Die Gerüchteküche brodelt! Nach dem Bitcoin ETF – kommt jetzt auch der Ethereum ETF?

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Die Einführung der ersten US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs ist ein voller Erfolg für die Anbieter. Alleine innerhalb der ersten 48 Stunden wurde über eine Milliarde US-Dollar an Zuflüssen verzeichnet. Allerdings ist der Einfluss auf den Bitcoin-Preis für BTC-Anleger zunächst alles andere als positiv: Auf Grund von BTC-Verkäufen der ETF-Anleger ist der Preis alleine im letzten Monat um 8,19 % gefallen. Trotzdem gehen viele Krypto-Experten davon aus, dass der Bitcoin Kurs langfristig äußerst stark von den Bitcoin ETFs profitieren wird.

Derzeit schauen viele Finanzexperten allerdings auf die vielen Anträge, die der US-amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) bezüglich Ethereum-Spot-ETFs vorliegen. Während es ein Jahrzehnt dauerte, bis die Bitcoin ETFs von der SEC für den US-amerikanischen Börsenmarkt genehmigt wurden, dürften die Ethereum-Varianten allerdings wesentlich schneller auf den Markt gebracht werden.

SEC-Entscheidungen bereits in den kommenden Monaten?

Aktuell liegen der SEC Anträge für Ethereum-Spot-ETFs von sieben verschiedenen Finanzinstituten vor. Der erste Antrag, der bereits am 23. Mai 2024 eine Entscheidung durch die SEC benötigt, wurde von VanEck gestellt. Bereits im August ist dann eine Entscheidung für den Ethereum-ETF-Antrag von BlackRock, dem größten Finanzinstitut der Welt, zu erwarten. Das Verfahren für den Antrag von VanEck läuft sogar bereits.

Damit die SEC den Antrag von VanEck ablehnt, müsste die US-amerikanische Aufsichtsbehörde schon besondere Gründe anführen können – gerade im Hinblick darauf, dass die Bitcoin-Spot-ETFs mittlerweile auf dem Börsenmarkt gehandelt werden können.

Gleichzeitig besteht eine große Chance dafür, dass alle – oder zumindest die meisten – Anträge gleichzeitig genehmigt werden, um den First-Mover-Vorteil zu umgehen. Dies ist bereits bei den Genehmigungen für die Bitcoin ETFs passiert und dürfte – bei positiver Nachricht für den ersten Antrag – erneut für alle Anträge gelten.

Aus diesem Grund gehen derzeit viele Finanzexperten davon aus, dass die ersten Ethereum-Spot-ETFs tatsächlich bereits im Mai kommen könnten. Das einzige wirkliche Hindernis, das aktuell dem Plan der Finanzinstitute einen Strich durch die eigene Rechnung machen könnte, ist in der Liquidität zu finden. Bereits bei den Bitcoin-Spot-ETFs war der Umfang und Größe des Marktes ein Problem. Für Ethereum dürfte dieses Argument noch einmal schwerer ins Gewicht fallen, da der zirkulierende Anteil von Ethereum auf dem Krypto-Markt nach der Umstellung von Proof-of-Work (PoW) auf Proof-of-Stake (PoS) noch einmal reduziert wurde.

Was könnte Ethereum ETFs noch verhindern?

Einer der größten Unterschiede zwischen Bitcoin und Ethereum liegt darin, dass der BTC-Token hauptsächlich nur noch als Investitionsobjekt genutzt wird und dadurch auch langfristig in den großen Investmentfonds gehalten werden kann. Anders sieht das bei Ethereum aus, das als Währung mit tatsächlicher Funktion funktioniert. So gibt es eine immer weiter wachsende Anzahl an Transaktionen verschiedener Arten, die täglich über die Ethereum-Blockchain abgewickelt werden.

Dadurch ist es schwieriger, den bisher vorhandenen Ethereum-Vorrat langfristig festzusetzen, der auf Grund des Stakings bereits reduziert ist. So herrscht eine niedrigere Liquidität am Krypto-Markt, was eventuell für die SEC ein Grund sein könnte, um zumindest derzeit entsprechende Ethereum-Spot-ETFs nicht zu genehmigen.

Außerdem müsste die SEC vor der Einführung von Ethereum ETFs zunächst offiziell Ethereum als Wertpapier einstufen, damit es als ETF gehandelt werden dürfte. Dies ist bisher allerdings noch nicht passiert und Gerüchten zufolge könnte sogar eine eigene Anlageklasse für Ethereum geschaffen werden, um dieses Problem zu umgehen – zumindest wenn es nach den Finanzexperten von JPMorgan geht.

Schlechte Nachrichten kommen auch von Eleanor Terret – eine Finanzjournalistin, die für Fox Business arbeitet. In einem Tweet auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) erklärt sie nämlich, dass mehreren Quellen zufolge die SEC derzeit keinerlei Interesse daran habe, einen Ethereum-Spot-ETF auf dem US-amerikanischen Markt einzuführen.

Andere Quellen der Journalistin deuten allerdings darauf hin, dass die ersten Genehmigungen bereits Ende Sommer kommen könnten – wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Antrag von BlackRock.

Ethereum mit starker Kurskorrektur

Derzeit zeigt sich der Ethereum Kurs mit einer starken Negativtendenz und konnte alleine in der letzten Woche ein Minus von 12,14 % verzeichnen (siehe Bild unten). Die Gründe hierfür sind unter anderem darin zu finden, dass der Hype rund um die Bitcoin-Spot-ETFs nicht den erwünschten Bullenmarkt für die Altcoins ausgelöst hatte.

Der Ethereum (ETH) Kurs der letzten 7 Tage (Quelle: CoinMarketCap)

Hinzu kommt die Tatsache, dass die Ethereum Foundation erst vor wenigen Tagen mehr als 1,6 Millionen US-Dollar an Ethereum verkauft hat. Dies wurde von vielen Krypto-Anlegern als Zeichen dafür gesehen, dass nun der Zeitpunkt zum Verkaufen gekommen sein könnte, nachdem der ETH-Token laut den Daten von CoinGecko nach den Genehmigungen der Bitcoin ETFs stark an Wert gewinnen konnte. So könnten einige Investoren inzwischen einfach Gewinne realisiert haben, was den Verkaufsdruck am Markt angehoben hat.

Ein weiterer Grund für den aktuellen Abwärtstrend dürfte darin zu finden sein, dass viele Krypto-Analysten derzeit eine bärische Stimmung für Ethereum am Krypto-Markt sehen. Auch das könnte mit der allgemeinen Marktstimmung zusammenhängen, die aktuell eher zurückhaltend und abwartend ist. So scheinen viele Investoren derzeit zu warten, bis sich der metaphorische Staub gesetzt hat, der mit den Bitcoin-Spot-ETFs aufgewirbelt wurde.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wird Ethereum (ETH) zu einem Preis von 2.235,32 US-Dollar gehandelt, was ein Minus von 0,33 % innerhalb der letzten 24 Stunden darstellt.

Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2024

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