Viele Anleger wollen in Kryptowährungen investieren, um von deren Kursentwicklungen zu profitieren, ohne sich dabei mit den komplizierten Eigenheiten wie Wallets und Kryptowährungen befassen zu müssen. Krypto Derivate könnten für diese Anleger einen möglichen Ausweg darstellen.
Bei diesen Derivaten spekulieren Anleger lediglich auf die Kursentwicklung der Kryptowährungen und müssen diese nicht mehr direkt kaufen. Dadurch entfallen unter anderem Registrierungen bei Krypto-Börsen und aufwändige Erstellungen von Wallets.
Deshalb zeigen wir Anlegern in diesem Artikel was Krypto Derivate eigentlich sind, welche verschiedenen Arten es gibt und welche Besonderheiten diese mit sich bringen. Am Ende zeigen wir auf, für wen diese Finanzinstrumente geeignet sind und für wen eher nicht.
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Krypto Derivate erklärt – Krypto Derivate Definition
Krypto Derivate sind Finanzinstrumente, mit denen Anleger auf steigende oder fallende Kurse bei Kryptowährungen spekulieren können. Diese Finanzinstrumente sind Verträge zwischen zwei Parteien, wobei der Wert des Vertrags von der Entwicklung der zugrundeliegenden Kryptowährung (Basiswert) abhängt.
Der Wert des Derivats spiegelt daher eins zu eins die Wertentwicklung des Basiswerts wider. Bei einem Bitcoin Derivat ist der Wert des Derivats an die Wertentwicklung von Bitcoin gekoppelt. Steigt der Bitcoin-Kurs um 1 %, steigt auch der Wert des Derivats um 1 %.
📝Definition | Finanzinstrument, das Wertentwicklung einer Kryptowährung widerspiegelt |
📈Typen | CFDs, Futures, Optionen, Zertifikate, etc. |
👍Vorteile | Einfache Handhabung & Hebel |
👎Nachteile | Größere Risiken, keine Verwendung der Coins |
💻Anbieter | eToro, Binance |
Die Krypto Derivate haben dabei einige Vorteile im Vergleich zum „normalen“ Handel mit Kryptowährungen. Der erste große Vorteil ist, dass sich Anleger nicht um die Verwahrung der Kryptowährung kümmern müssen und trotzdem von deren Wertenwicklung profitieren können. Die Aufbewahrung von Kryptos kann teilweise kompliziert sein, weshalb viele Anleger vor einem Investment zurückschrecken.
Zudem ist der Handel mit Derivaten oftmals mit weniger Gebühren verbunden. Neben der einfacheren Handhabung und den geringeren Gebühren haben Derivate auch steuerliche Vorteile. Diese Finanzinstrumente unterliegen immer der Kapitalertragsteuer von 25 % plus Solidaritätszuschlag. Beim Handel mit „echten“ Kryptowährungen werden die Gewinne bei einer Haltedauer von unter einem Jahr mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz besteuert.
Krypto Derivate: Das Wichtigste in Kürze
- Mit Krypto-Derivaten können Anleger in die Kursentwicklung von Kryptowährungen investieren, ohne diese direkt kaufen zu müssen.
- Anleger haben hierbei die Möglichkeit, auf steigende und fallende Kurse zu setzen.
- Durch den Einsatz von Hebeln sind zudem höhere Gewinne, aber auch höhere Verluste als beim traditionellen Handel möglich.
- Es gibt verschiedene Krypto Derivate: CFDs, Futures, Optionen und viele mehr.
- Für den Handel benötigen Anleger einen Broker. Beliebte Broker für den Derivatehandel von Kryptowährungen sind: eToro und Binance
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Welche Krypto Derivate gibt es?
Der Begriff Krypto Derivate beschreibt eine Gruppe von verschiedenen Finanzinstrumenten, deren Wertentwicklung von der Entwicklung eines Basiswerts abhängt. Die beliebtesten Krypto Derivate sind CFDs, Futures und Optionen. Diese verschiedenen Derivate-Typen wollen wir uns in diesem Abschnitt genauer ansehen:
Krypto CFDs
Bei Krypto CFDs handelt es sich um sogenannte Contracts for Difference (=Differenzkontrakte). Bei diesem Finanzinstrument schließen zwei Parteien einen Vertrag, der sich am Preis eines Krypto-Basiswerts orientiert. Der Gewinn beziehungsweise Verlust ergibt sich dabei aus der Differenz des Basiswert-Kurses bei der Auflösung des Vertrags und bei der Eröffnung des Vertrags. Die CFDs haben den Vorteil, dass man mit ihnen auf steigende (=long) und fallende (=short) Kurse setzen kann.
Zudem kann ein Hebel eingesetzt werden. Das bedeutet, dass Anleger mehr Kapital einsetzen als ihnen aktuell zur Verfügung steht. Ein Hebel von 5 bei einem Investment von 1.000 Euro bedeutet, dass der Anleger von der Entwicklung eines Investments von 5.000 Euro profitiert. Anleger sollten aber beachten, dass Hebel auch die Verluste um den Faktor des Hebels vervielfachen.
Beispiel für die Funktionsweise von Krypto-CFDs:
- Ohne Hebel: Der Bitcoin-Kurs steht in unserem Beispiel bei 50.000 Euro. Ein Anleger glaubt, dass der Kurs in der nahen Zukunft steigen wird. Deswegen eröffnet er bei seinem Broker eine Long-Position bei einem Bitcoin-CFD und investiert 1.000 Euro. Unser Anleger behält Recht und der Bitcoin Kurs steigt um 10 % auf 55.000 Euro. Das bedeutet, dass seine Investition von 1.000 Euro jetzt 1.100 Euro wert ist. Diese 100 Euro werden dem Anleger bei einem CFD von der Gegenseite bezahlt, wenn er die Position jetzt schließt. Beim CFD-Handel nimmt ein Broker die Gegenseite des Trades ein.
- Mit Hebel: Hätte der Anleger einen Hebel von 5 verwendet, hätten sich seine Gewinne um den Faktor 5 gesteigert. Für unser Beispiel bedeutet dies, dass er mit Hebel einen Gewinn von 500 Euro anstatt 100 Euro erzielt hätte.
Bei einem Investment mit Hebel werden jedoch auch die Verluste verstärkt. Wäre der BTC-Kurs um 10 % gesunken, hätte er bei einem Investment ohne Hebel einen Verlust von 100 Euro erleiden müssen. Bei einem Investment mit Hebel wären es hingegen 500 Euro oder 50 % des eingesetzten Kapitals gewesen. An diesem Beispiel werden die Kraft aber auch die Risiken von Hebeln deutlich.
Krypto Futures
Bei Krypto Futures handelt es sich um einen Vertrag zwischen zwei Parteien, in dem festgelegt wird, dass die Parteien eine Kryptowährung zu einem festgelegten Zeitpunkt für einen festgelegten Preis kaufen, beziehungsweise verkaufen müssen. Futures werden auch als Terminkontrakte bezeichnet, weil der Kauf beziehungsweise Verkauf an einem festgelegten Termin stattfindet.
Beispiel für ein Krypto Future-Geschäft:
Wir gehen davon aus, dass ein Anleger Ether-Futures handeln will. Dabei muss er sich zunächst für die Dauer des Kontrakts entscheiden. Hierbei gibt es unter anderem Futures mit einer Laufzeit von einer Woche, einem Quartal und vielen weiteren Zeiträumen. Für unser Beispiel gehen wir von einer Laufzeit von einer Woche aus.
Außerdem muss er sich für die Positionsgröße entscheiden. Wir gehen davon aus, dass ein Kontrakt bei einem Ether-Kurs von 3.500 Euro aktuell einen Euro kostet. Das heißt, dass unser Anleger 3.500 Kontrakte kaufen muss, um eine Position zu eröffnen, die ein ETH wert ist.
Unser Trader hat jetzt die Wahl, ob er auf einen steigenden (long) oder fallenden (short) ETH-Kurs spekulieren will. Er entscheidet sich für einen steigenden Kurs. Am Verfallstag (expiration date) muss die Position ausgeglichen werden. Auf Englisch wird dies auch als „settlen“ bezeichnet. Für unser Beispiel nehmen wir an, dass der Kurs von ETH in dieser Woche um 300 Euro auf 3.800 Euro gestiegen ist. Das bedeutet, dass unser Anleger einen Gewinn von 300 Euro erzielt hat.
In der Theorie müsste die andere Partei unserem Anleger jetzt ein ETH liefern und würde dafür nur 3.500 Euro erhalten. Unser Anleger könnte die Kryptowährung dann eigenständig an einer Krypto-Börse weiterverkaufen, um den Gewinn zu realisieren. Da dies jedoch aufwändig ist, werden die Futures in der Realität in Cash ausbezahlt. Anstatt unserem Anleger also Ether zu liefern, erhält er von der anderen Partei direkt die 300 Euro.
Krypto Optionen
Bei Krypto Optionen handelt es sich um Finanzinstrumente, mit denen Anleger das Recht erhalten, eine Kryptowährung an einem bestimmten Zeitpunkt für einen festgelegten Preis zu kaufen respektive zu verkaufen. Im Gegensatz zu Futures besteht hier jedoch keine Pflicht zum Kauf bzw. Verkauf, sondern nur die Option. Deswegen werden diese Derivate Optionen genannt.
Beispiel für eine Krypto Option:
In unserem Beispiel nehmen wir aktuell einen Bitcoin-Kurs von 55.000 Euro an. Unser Anleger geht davon aus, dass der Bitcoin-Kurs innerhalb der nächsten sieben Tage stark steigen wird, weshalb einer eine Call-Option kauft, die es ihm erlaubt, in genau sieben Tagen einen Bitcoin für 56.000 Euro zu kaufen.
Hinweis: Eine Option für einen Kauf nennt man „Call“, während eine Option für einen Verkauf als „Put“ bezeichnet wird.
Nach einer Woche, am sogenannten „Verfallstag“ („expiration date“) kann der Anleger den Bitcoin für 56.000 Euro (=Ausführungspreis) kaufen. Wenn der BTC-Kurs jetzt über dem Wert von 56.000 Euro liegt, wird er seine Option ausüben und den Bitcoin kaufen. Liegt der Kurs beispielsweise bei 60.000 Euro könnte er den BTC für 56.000 Euro kaufen und direkt für 60.000 Euro weiterverkaufen. Die Differenz ist ein Teil seines Gewinns.
Da Optionen nicht kostenlos sind, sondern einen Preis haben, muss auch dieser Preis für den Erwerb der Option bei der Berechnung des Gewinns berücksichtigt werden. Liegt der BTC-Preis hingegen unter 56.000 Euro wird er seine Option für den Kauf nicht ausüben und sein Verlust ist daher nur der Preis, den er für die Option bezahlt hat.
Hauptunterschiede zwischen Krypto CFDs, Futures und Optionen
Zwischen Krypto CFDs, Futures und Optionen gibt es einige wichtige Unterschiede, die Anleger kennen sollten. Obwohl sich die Derivate grundsätzlich sehr ähnlich sind, gibt es dennoch Unterschiede zwischen den einzelnen Varianten.
- Der größte Unterschied von CFDs zu den anderen beiden Derivate-Typen besteht in der Laufzeit. Während es bei Futures und Optionen einen vorher festgelegten Verfallstag gibt, können CFDs beliebig lange gehalten werden.
- Der Einstieg in den CFD-Handel ist zudem deutlich leichter als der Future- oder Optionen-Handel, da beim Future-Handel teilweise große Kontraktgrößen gekauft werden müssen, die schnell viel Kapital erfordern.
- Ein Nachteil des CFD-Handels besteht darin, dass die CFDs, anders als Futures und Optionen, nur bei einem Broker und nicht über eine Börse gehandelt werden. Deshalb sind die Spreads oftmals höher als bei anderen Derivaten.
Gute Broker für den Handel mit Krypto Derivaten
Für den Handel mit Krypto-Derivaten benötigen Anleger einen Krypto Broker. Dabei gibt es teilweise große Unterschiede bei den handelbaren Kryptowährungen, den Gebühren und den Handelsplattformen. Es lohnt sich daher einen genauen Blick auf die Broker zu werfen, um den passenden Anbieter zu finden. Wir haben uns deshalb zwei der beliebtesten Broker für Krypto Derivate in Deutschland, Österreich und der Schweiz angesehen.
Name des Anbieters | Angebotene Derivate | Gebühren für den Handel | Anzahl Kryptowährungen | Demokonto | Sitz des Anbieters |
eToro | CFD | 1% | 41 | Ja | Zypern |
Binance | Futures | Ab 0,02 % | 90+ | Ja | Cayman Islands |
Testsieger eToro
Für uns ist eToro der beste Anbieter für den Handel mit Krypto-Derivaten. Die online Trading Plattform sitzt in Zypern und unterliegt daher strengen europäischen Regulierungen. Dadurch ist der Handel mit Krypto-CFDs bei diesem Anbieter möglich. Uns hat bei eToro das Gesamtbild überzeugt.
Zurzeit bietet der Anbieter 41 handelbare CFD Kryptowährungen an. Dabei werden regelmäßig Neue hinzugefügt, so dass Anleger die beliebtesten CFD Kryptowährungen auf eToro traden können. Die Handelsplattform ist wahrscheinlich der größte Pluspunkt bei eToro. Diese ist bewusst einfach gehalten, bietet aber trotzdem eine Vielzahl an Funktionen. Deshalb ist die Plattform für Anfänger und erfahrene Trader geeignet.
Für Anleger, die sich zunächst mit eToro vertraut machen wollen, steht außerdem ein Demokonto zur Verfügung. Hier können Anleger erste Erfahrungen im CFD-Handel sammeln und die Handelsplattform kennenlernen.
Das Angebot des CopyTradings, bei dem Anleger die Trades anderer Anleger kopieren können, rundet das Angebot von eToro ab.
- Bester Anbieter für den CFD-Handel
- Aktuell 41 handelbare CFD Kryptowährungen
- Krypto Spread 1%
- Kostenloses Demokonto
- Mehr als 20 Mio. Nutzer weltweit
Der Handel mit CFD Kryptowährungen ist bei eToro bereits ab einem Spread 1% möglich. Für einen Trade im Umfang von 100 USD fallen daher 1 USD an Gebühren an. Bei diesem Anbieter gibt es zudem keine Kontoführungsgebühren. Für Auszahlungen wird eine Fixgebühr von 5 USD verlangt.
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Binance
Bei Binance handelt es sich um eine der beliebtesten Krypto-Börsen weltweit. Das Unternehmen hat seinen Sitz auf den Cayman Islands. In der Vergangenheit war oftmals die Rede davon, dass Binance auf Malta sitzt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Aktuell hat das Unternehmen keinen offiziellen Sitz in Europa. Aufgrund dieser fehlenden Lizenz herrscht große Unsicherheit im Bezug auf die geltenden Regulierungen. Im Gegensatz zu eToro bietet Binance den Handel mit Krypto-Futures an.
Bei Binance konnten Anleger bis vor kurzem noch Krypto-Futures handeln. Inzwischen hat das Unternehmen diesen Dienst in Deutschland aufgrund regulatorischer Schwierigkeiten eingestellt. Der Futures-Handel hat gegenüber dem Handel mit CFDs den großen Vorteil, dass hier die Gebühren deutlich niedriger sind. Bei Binance war das Futures-Trading bereits ab Gebühren von 0,02 % möglich. Für ein Investment von 1.000 Euro würden daher nur 0,20 Euro anfallen.
Auch im Bereich des Angebots konnte Binance punkten. Es standen hier mehr als 90 handelbare Kryptowährungen für den Derivate-Handel zur Verfügung.
Dennoch müssen Anleger auch bei Binance einige Abstriche machen. Die Handelsplattform auf Binance ist sehr spartanisch gestaltet, weshalb Anfängern das Trading hier schwerfallen könnte. Außerdem sind die fehlenden regulatorischen Lizenzen als negativ zu bewerten. Es ist immer empfehlenswert bei einem regulierten Anbieter zu handeln.
- Eine der beliebtesten Krypto-Börsen weltweit
- Handel von Krypto-Futures war möglich
- Mehr als 90 handelbare Kryptowährungen
- Fehlende Lizenzen für Europa
- Handel mit Hebel möglich
Hinweis: Da Binance sein Angebot für den Future-Handel eingestellt hat, kommt dieser Anbieter nicht mehr für den Handel mit Kryptoderivaten in Frage.
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Krypto Derivate handeln Anleitung: Schritt für Schritt zum Bitcoin-CFD-Handel bei eToro
In unserer Anleitung sehen wir uns an, wie man in drei einfachen Schritten Bitcoin-CFDs auf bei eToro handeln kann:
Schritt 1: Registrierung
Für den Handel von Krypto-CFDs bei eToro müssen sich Anleger zunächst registrieren. Dafür müssen ein Benutzername, ein Passwort und eine E-Mail-Adresse angegeben werden. Für eine noch einfachere Registrierung können Anleger zudem ein bestehendes Google- oder Facebook-Konto nutzen.
Schritt 2: Einzahlung
Nach der erfolgreichen Registrierung müssen Nutzer eine Einzahlung tätigen, um mit dem Handel beginnen zu können. Für eine Einzahlung müssen User in der linken unteren Ecke auf die blaue Schaltfläche „Geld einzahlen“ klicken. Jetzt öffnet sich ein Fenster, in dem Anleger den Einzahlungsbetrag festlegen und die Einzahlungsmethode auswählen können.
Es stehen dafür verschiedene Zahlungsmethoden wie beispielsweise Kreditkarte, Debitkarte oder auch PayPal zur Verfügung.
Schritt 3: Bitcoin Derivate handeln
Jetzt können Anleger mit dem Handel der Krypto-Derivate beginnen. Für den Trade eines Bitcoin-CFDs müssen Nutzer „Bitcoin“ in das Suchfeld oben auf der Seite eingeben. Mit einem Klick auf Bitcoin öffnet sich die Detailseite.
In diesem Fenster müssen Nutzer zunächst auswählen, ob sie auf steigende oder fallende Kurse setzen wollen. Dazu muss entweder „Kaufen“ oder „Verkaufen“ ausgewählt werden. Anleger müssen hier zudem angeben, welchen Betrag oder wie viele Einheiten sie handeln möchten.
Wenn alle Angaben getätigt wurden, müssen Trader noch auf „Trade eröffnen“ klicken und der Trade wird ausgeführt. Die Entwicklung des Trades finden Anleger im Bereich „Portfolio“.
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Krypto Derivate Chancen und Hintergründe
Derivate werden bereits seit Jahrzehnten in vielen Bereichen eingesetzt UND werden häufig dazu verwendet, um Risiken zu minimieren. Unternehmen können durch Derivate auf Rohstoffe beispielsweise für Planungssicherheit sorgen und wissen genau, welchen Preis sie für eine bestimmte Menge eines Rohstoffs an einem bestimmten Zeitpunkt zahlen müssen.
Derivate werden von vielen Tradern jedoch auch für die Spekulation genutzt. Gerade im Bereich der Kryptowährungen werden diese Finanzinstrumente für das spekulative Trading eingesetzt. Die Derivate haben dabei den Vorteil, dass Anleger die Kryptowährungen nicht kaufen müssen und dennoch von den Kursentwicklungen profitieren können. Der Kauf von Kryptowährungen ist oftmals umständlich und mit Eigenheiten wie Krypto-Börsen und Krypto-Wallets verbunden. Trader, die lediglich auf den Preis spekulieren wollen, können sich diesen zusätzlichen Aufwand sparen und mit Hilfe von Derivaten nur auf die Kursentwicklung setzen.
Eine weitere große Chance beim Trading mit Derivaten sind die einsetzbaren Hebel. Beim sogenannten Margin-Trading hinterlegen Anleger bei ihrem Broker eine Sicherheitsleistung und erhalten dafür eine Art Kredit. Das bedeutet, dass sie mit höherem Kapital spekulieren können als ihnen eigentlich zur Verfügung steht. Dadurch sind deutlich höhere Gewinne möglich.
In Zeiten, in denen es kaum Regulierung bei Krypto-Derivaten gab, waren Hebel von teilweise bis zum Faktor 500 möglich. Ein Anleger, der also 1.000 Euro mit einem Hebel von 500 investiert hat, konnte von der Kursbewegung eines Investments von 500.000 Euro profitieren. Steigt ein Investment von 500.000 Euro um 10 % entspricht dies einem Gewinn von 50.000 Euro. Bei einem Investment von 1.000 Euro wären es hingegen nur 100 Euro. Inzwischen ist der Krypto-Handel jedoch regulierter, so dass in Europa in den meisten Fällen nur Hebel mit dem Faktor zwei angeboten werden.
Risiken von Krypto Derivaten
Das Trading von Krypto-Derivaten geht jedoch auch mit Risiken einher. Durch den Einsatz von Hebeln steigern sich auch die Verluste. Das bedeutet, dass Anleger jetzt schneller hohe Verluste erzielen. Bei einem Investment von 1.000 Euro ohne Hebel bedeutet ein Kursverlust des Basiswerts von 10 % einen Verlust von 100 Euro. Setzt der Anleger jedoch einen Hebel von 2 ein, beträgt der Verlust direkt 200 Euro beziehungsweise 20 %.
Durch diesen Mechanismus kann es schnell passieren, dass Anleger hohe Summen verlieren. In Europa herrscht beim Handel mit CFDs für Privatanleger glücklicherweise keine Nachschusspflicht. Dank dieser Regelung können Anleger maximal ihren eingesetzten Betrag verlieren und schulden ihrem Broker kein Geld, wenn die Verluste eigentlich größer als die hinterlegte Sicherheitsleistung wären.
Neben diesem spezifischen Risiko gilt beim Handel von Kryptowährungen immer, dass hohe Verluste entstehen können, da es sich hierbei um hochspekulative Wertanlagen handelt. Die Märkte sind extrem dynamisch, weshalb es zu starken Schwankungen und großen Verlusten kommen kann. Es gibt viele Beispiele von Kryptowährungen, die innerhalb weniger Monate mehr als 90 % an Wert verloren haben. Dieses allgemeine Risiko gilt sowohl für den regulären Handel mit Kryptowährungen als auch für den Handel mit Krypto-Derivaten.
Handel mit Krypto Derivaten: Trading mit Strategie
Der Handel mit Krypto Derivaten eignet sich für Privatanleger hauptsächlich für kurzfristige Spekulationen. Für diese Art des Tradings sollten sich Anleger daher eine Strategie zurechtlegen und diese zunächst in einem Demokonto testen.
Im Bereich der Trading-Strategien gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Während einige Anleger auf eine Trendfolge-Strategie setzen, suchen andere Anleger beispielsweise nach Umkehrpunkten in Trends. Die richtige Strategie hängt dabei vom jeweiligen Anleger ab und ist sehr individuell. Anleger sollten darauf achten, dass die Strategie zu ihrem Risikotyp und ihren Anlagezielen passt.
Einige wichtige Aspekte beim Trading und bei der Entwicklung einer Strategie sind:
- Kapitalmanagement: Welchen Anteil meines Kapitals setze ich pro Trade ein? Viele Anleger wählen hier einen Wert zwischen 0,5 und 2 % des Gesamtkapitals.
- Risikomanagement: Welche Verluste bin ich bereit pro Trade zu verzeichnen? Anleger sollten bei der Eröffnung der Position bereits die Schließung der Position mitdenken und überlegen, wie sie Verluste begrenzen können.
- Zeitaufwand: Wie viel Zeit kann ich aufwenden? Verschiedene Strategien gehen mit einem unterschiedlichen Zeitaufwand einher. Hier ist es wichtig zu beachten, dass die Strategie zum Lebensstil des Anlegers passt.
- Regelmäßige Anpassung: Wir empfehlen Anlegern ihre Strategie regelmäßig zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen. Dadurch wird ersichtlich, ob eine Strategie erfolgreich ist und wo mögliche Verbesserungspotenziale liegen.
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Krypto Derivate in der Zukunft
Die Krypto Derivate spielen aktuell für institutionelle Investoren bereits eine enorm wichtige Rolle. Die meisten institutionellen Investoren investieren nicht direkt in die Kryptowährungen selbst, sondern handeln mit Krypto-Futures. Das Handelsvolumen auf den Futures-Märkten ist gerade bei den beliebten Kryptowährungen deutlich höher als auf den Spot-Märkten (regulärer Handel der Kryptowährungen).
Dieses hohe Maß an Liquidität hat den Vorteil, dass es mit weniger Risiken einhergeht. Konkret bedeutet hohe Liquidität, dass Anleger wahrscheinlich jederzeit einen Käufer für ihren Finanzkontrakt finden. Durch das steigende Interesse von institutionellen Investoren an Kryptowährungen gehen wir davon aus, dass der Derivate-Markt für Kryptowährungen auch in Zukunft wachsen wird.
Auch für Privatanleger werden Derivate wie CFDs immer interessanter. Die CFDs haben den großen Vorteil, dass deren Handel deutlich einfacher ist als der „normale“ Kauf von Kryptowährungen. Auch steuerliche Aspekte und die Möglichkeit, auf steigende und fallende Preise zu spekulieren, werden zu einer wachsenden Beliebtheit dieser Anlageform unter Privatanlegern führen.
Vorteile- und Nachteile von Krypto Derivaten
Vorteile
- Spekulation auf steigende und fallende Kurse
- Einsatz von Hebeln möglich
- Geringere Gebühren als beim Kauf der Kryptowährung
- Steuerliche Vorteile bei Haltedauer < 1 Jahr
Nachteile
- Hohes Risiko
- Strategie notwendig
- Weniger handelbare Kryptowährungen
Fazit zum Krypto Derivat Handel
Der Handel mit Krypto Derivaten wird auch für Privatanleger immer interessanter. Gerade der Handel mit Krypto-CFDs bietet Privatanlegern die Möglichkeit, einfach in die Kursentwicklung von Kryptowährungen zu investieren. Gegenüber einem klassischen Investment in die Kryptowährung können Anleger hier auch auf fallende Kurse setzen. Durch den Einsatz von Hebeln sind zudem höhere Gewinne möglich. Auf der anderen Seite bergen diese Hebel auch eine große Gefahr für Privatanleger, da hierdurch auch die Verluste verstärkt werden.
Zudem sind leider nur relativ wenige Kryptowährungen über CFDs handelbar. Unbekanntere Coins, die möglicherweise großes Potenzial haben, stehen oftmals nicht für den CFD-Handel zur Verfügung. Deshalb sind wir der Meinung, dass CFDs vor allen Dingen für risikofreudige Privatanleger geeignet sind, die aktiv mit Kryptowährungen handeln wollen. Für diese Anlegergruppe haben CFDs deutliche Vorteile gegenüber einem klassischen Investment.
Anleger, die hingegen nicht aktiv investieren wollen, sind mit einem klassischen Kauf der Kryptowährung möglicherweise besser beraten. Der Vorteil eines traditionellen Investments in Kryptowährungen ist, dass die Gewinne aus dem Verkauf nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei sind. Für alle gilt jedoch, dass der Krypto-Handel eher riskant ist und Anleger daher nicht ihr gesamtes Kapital in diesen Bereich investieren sollten.
Für den Handel von CFDs auf Kryptowährungen empfehlen wir unseren Testsieger eToro. Hier steht nicht nur eine Vielzahl an CFD Kryptowährungen zur Verfügung, sondern auch viele weitere Assets, wie z.B. Aktien, Rohstoffe oder ETFs. Weiterhin gibt es eine größe Anzahl an Einzahlungsmöglichkeiten, sowie ein kostenfreies Demokonto zum risikofreien Austesten der eigenen Handelsstrategien.
- Social Trading Funktion
- Faire und transparente Gebührenstruktur
- Vielzahl an CFD Kryptos
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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Krypto Derivaten
Was sind Krypto Derivate?
Krypto Derivate sind Finanzinstrumente, die Anlegern eine Spekulation auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen wie Bitcoin erlauben. Mit diesen Finanzinstrumenten können Anleger auf steigende und fallende Kurse setzen. Die Wertentwicklung des Derivats ist dabei an die Wertentwicklung der zugrundeliegenden Kryptowährung gekoppelt.
Wie funktionieren Krypto Derivate?
Bei einem Krypto Derivat schließen zwei Parteien einen Vertrag, dessen Wert sich an der Entwicklung eines Basiswerts orientiert. Bei einem Bitcoin Derivat ist beispielsweise der Bitcoin-Kurs der Basiswert. Steigt der Bitcoin Kurs, steigt auch der Kurs des Derivats. Im Gegensatz zu einem Investment in die „echte“ Kryptowährung spekulieren Anleger bei einem Krypto Derivat nur auf die Kursentwicklung der Kryptowährung.
Wo kann man mit Krypto Derivaten handeln?
Anleger können Krypto Derivate über einen Broker wie eToro handeln. Dieser Anbieter bietet Anlegern sogenannte CFDs ein. Diese CFDs sind neben Optionen und Futures ein beliebtes Derivat.
Sind Krypto Derivate seriös?
Krypto Derivate sind ein weit verbreitetes Finanzinstrument und daher als seriös zu bezeichnen. Bei Derivaten, die außerhalb von Handelsplätzen gehandelt werden, spielt die Vertrauenswürdigkeit des Brokers eine sehr wichtige Rolle. Deshalb empfehlen wir Anlegern den Handel nur bei europäisch regulierten Brokern wie eToro.
Zuletzt aktualisiert am 19. März 2024