Viele Anleger wollen in Kryptowährungen investieren, um von deren Kursentwicklungen zu profitieren, ohne sich dabei mit den komplizierten Eigenheiten wie Wallets und Kryptowährungen befassen zu müssen. Krypto Derivate könnten für diese Anleger einen möglichen Ausweg darstellen.
Bei diesen Derivaten spekulieren Anleger lediglich auf die Kursentwicklung der Kryptowährungen und müssen diese nicht mehr direkt kaufen. Dadurch entfallen unter anderem Registrierungen bei Krypto-Börsen und aufwändige Erstellungen von Wallets.
Deshalb zeigen wir Anlegern in diesem Artikel was Krypto Derivate eigentlich sind, welche verschiedenen Arten es gibt und welche Besonderheiten diese mit sich bringen. Am Ende zeigen wir auf, für wen diese Finanzinstrumente geeignet sind und für wen eher nicht.
Krypto Derivate erklärt – Krypto Derivate Definition
Krypto Derivate sind Finanzinstrumente, mit denen Anleger auf steigende oder fallende Kurse bei Kryptowährungen spekulieren können. Diese Finanzinstrumente sind Verträge zwischen zwei Parteien, wobei der Wert des Vertrags von der Entwicklung der zugrundeliegenden Kryptowährung (Basiswert) abhängt.
Der Wert des Derivats spiegelt daher eins zu eins die Wertentwicklung des Basiswerts wider. Bei einem Bitcoin Derivat ist der Wert des Derivats an die Wertentwicklung von Bitcoin gekoppelt. Steigt der Bitcoin-Kurs um 1 %, steigt auch der Wert des Derivats um 1 %.
📝Definition | Finanzinstrument, das Wertentwicklung einer Kryptowährung widerspiegelt |
📈Typen | CFDs, Futures, Optionen, Zertifikate, etc. |
👍Vorteile | Einfache Handhabung & Hebel |
👎Nachteile | Größere Risiken, keine Verwendung der Coins |
Die Krypto Derivate haben dabei einige Vorteile im Vergleich zum „normalen“ Handel mit Kryptowährungen. Der erste große Vorteil ist, dass sich Anleger nicht um die Verwahrung der Kryptowährung kümmern müssen und trotzdem von deren Wertenwicklung profitieren können. Die Aufbewahrung von Kryptos kann teilweise kompliziert sein, weshalb viele Anleger vor einem Investment zurückschrecken.
Zudem ist der Handel mit Derivaten oftmals mit weniger Gebühren verbunden. Neben der einfacheren Handhabung und den geringeren Gebühren haben Derivate auch steuerliche Vorteile. Diese Finanzinstrumente unterliegen immer der Kapitalertragsteuer von 25 % plus Solidaritätszuschlag. Beim Handel mit „echten“ Kryptowährungen werden die Gewinne bei einer Haltedauer von unter einem Jahr mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz besteuert.
Welche Krypto Derivate gibt es?
Der Begriff Krypto Derivate beschreibt eine Gruppe von verschiedenen Finanzinstrumenten, deren Wertentwicklung von der Entwicklung eines Basiswerts abhängt. Die beliebtesten Krypto Derivate sind CFDs, Futures und Optionen. Diese verschiedenen Derivate-Typen wollen wir uns in diesem Abschnitt genauer ansehen:
Krypto CFDs
Bei Krypto CFDs handelt es sich um sogenannte Contracts for Difference (=Differenzkontrakte). Bei diesem Finanzinstrument schließen zwei Parteien einen Vertrag, der sich am Preis eines Krypto-Basiswerts orientiert. Der Gewinn beziehungsweise Verlust ergibt sich dabei aus der Differenz des Basiswert-Kurses bei der Auflösung des Vertrags und bei der Eröffnung des Vertrags. Die CFDs haben den Vorteil, dass man mit ihnen auf steigende (=long) und fallende (=short) Kurse setzen kann.
Zudem kann ein Hebel eingesetzt werden. Das bedeutet, dass Anleger mehr Kapital einsetzen als ihnen aktuell zur Verfügung steht. Ein Hebel von 5 bei einem Investment von 1.000 Euro bedeutet, dass der Anleger von der Entwicklung eines Investments von 5.000 Euro profitiert. Anleger sollten aber beachten, dass Hebel auch die Verluste um den Faktor des Hebels vervielfachen.
Beispiel für die Funktionsweise von Krypto-CFDs:
- Ohne Hebel: Der Bitcoin-Kurs steht in unserem Beispiel bei 50.000 Euro. Ein Anleger glaubt, dass der Kurs in der nahen Zukunft steigen wird. Deswegen eröffnet er bei seinem Broker eine Long-Position bei einem Bitcoin-CFD und investiert 1.000 Euro. Unser Anleger behält Recht und der Bitcoin Kurs steigt um 10 % auf 55.000 Euro. Das bedeutet, dass seine Investition von 1.000 Euro jetzt 1.100 Euro wert ist. Diese 100 Euro werden dem Anleger bei einem CFD von der Gegenseite bezahlt, wenn er die Position jetzt schließt. Beim CFD-Handel nimmt ein Broker die Gegenseite des Trades ein.
- Mit Hebel: Hätte der Anleger einen Hebel von 5 verwendet, hätten sich seine Gewinne um den Faktor 5 gesteigert. Für unser Beispiel bedeutet dies, dass er mit Hebel einen Gewinn von 500 Euro anstatt 100 Euro erzielt hätte.
Bei einem Investment mit Hebel werden jedoch auch die Verluste verstärkt. Wäre der BTC-Kurs um 10 % gesunken, hätte er bei einem Investment ohne Hebel einen Verlust von 100 Euro erleiden müssen. Bei einem Investment mit Hebel wären es hingegen 500 Euro oder 50 % des eingesetzten Kapitals gewesen. An diesem Beispiel werden die Kraft aber auch die Risiken von Hebeln deutlich.
Krypto Futures
Bei Krypto Futures handelt es sich um einen Vertrag zwischen zwei Parteien, in dem festgelegt wird, dass die Parteien eine Kryptowährung zu einem festgelegten Zeitpunkt für einen festgelegten Preis kaufen, beziehungsweise verkaufen müssen. Futures werden auch als Terminkontrakte bezeichnet, weil der Kauf beziehungsweise Verkauf an einem festgelegten Termin stattfindet.
Beispiel für ein Krypto Future-Geschäft:
Wir gehen davon aus, dass ein Anleger Ether-Futures handeln will. Dabei muss er sich zunächst für die Dauer des Kontrakts entscheiden. Hierbei gibt es unter anderem Futures mit einer Laufzeit von einer Woche, einem Quartal und vielen weiteren Zeiträumen. Für unser Beispiel gehen wir von einer Laufzeit von einer Woche aus.
Außerdem muss er sich für die Positionsgröße entscheiden. Wir gehen davon aus, dass ein Kontrakt bei einem Ether-Kurs von 3.500 Euro aktuell einen Euro kostet. Das heißt, dass unser Anleger 3.500 Kontrakte kaufen muss, um eine Position zu eröffnen, die ein ETH wert ist.
Unser Trader hat jetzt die Wahl, ob er auf einen steigenden (long) oder fallenden (short) ETH-Kurs spekulieren will. Er entscheidet sich für einen steigenden Kurs. Am Verfallstag (expiration date) muss die Position ausgeglichen werden. Auf Englisch wird dies auch als „settlen“ bezeichnet. Für unser Beispiel nehmen wir an, dass der Kurs von ETH in dieser Woche um 300 Euro auf 3.800 Euro gestiegen ist. Das bedeutet, dass unser Anleger einen Gewinn von 300 Euro erzielt hat.
In der Theorie müsste die andere Partei unserem Anleger jetzt ein ETH liefern und würde dafür nur 3.500 Euro erhalten. Unser Anleger könnte die Kryptowährung dann eigenständig an einer Krypto-Börse weiterverkaufen, um den Gewinn zu realisieren. Da dies jedoch aufwändig ist, werden die Futures in der Realität in Cash ausbezahlt. Anstatt unserem Anleger also Ether zu liefern, erhält er von der anderen Partei direkt die 300 Euro.
Krypto Optionen
Bei Krypto Optionen handelt es sich um Finanzinstrumente, mit denen Anleger das Recht erhalten, eine Kryptowährung an einem bestimmten Zeitpunkt für einen festgelegten Preis zu kaufen respektive zu verkaufen. Im Gegensatz zu Futures besteht hier jedoch keine Pflicht zum Kauf bzw. Verkauf, sondern nur die Option. Deswegen werden diese Derivate Optionen genannt.
Beispiel für eine Krypto Option:
In unserem Beispiel nehmen wir aktuell einen Bitcoin-Kurs von 55.000 Euro an. Unser Anleger geht davon aus, dass der Bitcoin-Kurs innerhalb der nächsten sieben Tage stark steigen wird, weshalb einer eine Call-Option kauft, die es ihm erlaubt, in genau sieben Tagen einen Bitcoin für 56.000 Euro zu kaufen.
Hinweis: Eine Option für einen Kauf nennt man „Call“, während eine Option für einen Verkauf als „Put“ bezeichnet wird.
Nach einer Woche, am sogenannten „Verfallstag“ („expiration date“) kann der Anleger den Bitcoin für 56.000 Euro (=Ausführungspreis) kaufen. Wenn der BTC-Kurs jetzt über dem Wert von 56.000 Euro liegt, wird er seine Option ausüben und den Bitcoin kaufen. Liegt der Kurs beispielsweise bei 60.000 Euro könnte er den BTC für 56.000 Euro kaufen und direkt für 60.000 Euro weiterverkaufen. Die Differenz ist ein Teil seines Gewinns.
Da Optionen nicht kostenlos sind, sondern einen Preis haben, muss auch dieser Preis für den Erwerb der Option bei der Berechnung des Gewinns berücksichtigt werden. Liegt der BTC-Preis hingegen unter 56.000 Euro wird er seine Option für den Kauf nicht ausüben und sein Verlust ist daher nur der Preis, den er für die Option bezahlt hat.
Hauptunterschiede zwischen Krypto CFDs, Futures und Optionen
- Der größte Unterschied von CFDs zu den anderen beiden Derivate-Typen besteht in der Laufzeit. Während es bei Futures und Optionen einen vorher festgelegten Verfallstag gibt, können CFDs beliebig lange gehalten werden.
- Der Einstieg in den CFD-Handel ist zudem deutlich leichter als der Future- oder Optionen-Handel, da beim Future-Handel teilweise große Kontraktgrößen gekauft werden müssen, die schnell viel Kapital erfordern.
- Ein Nachteil des CFD-Handels besteht darin, dass die CFDs, anders als Futures und Optionen, nur bei einem Broker und nicht über eine Börse gehandelt werden. Deshalb sind die Spreads oftmals höher als bei anderen Derivaten.
Gute Broker für den Handel mit Krypto Derivaten
Für den Handel mit Krypto-Derivaten benötigen Anleger einen Krypto Broker. Dabei gibt es teilweise große Unterschiede bei den handelbaren Kryptowährungen, den Gebühren und den Handelsplattformen. Es lohnt sich daher einen genauen Blick auf die Broker zu werfen, um den passenden Anbieter zu finden. Wir haben uns deshalb zwei der beliebtesten Broker für Krypto Derivate in Deutschland, Österreich und der Schweiz angesehen.
Krypto Derivate Chancen und Hintergründe
Derivate werden bereits seit Jahrzehnten in vielen Bereichen eingesetzt UND werden häufig dazu verwendet, um Risiken zu minimieren. Unternehmen können durch Derivate auf Rohstoffe beispielsweise für Planungssicherheit sorgen und wissen genau, welchen Preis sie für eine bestimmte Menge eines Rohstoffs an einem bestimmten Zeitpunkt zahlen müssen.
Derivate werden von vielen Tradern jedoch auch für die Spekulation genutzt. Gerade im Bereich der Kryptowährungen werden diese Finanzinstrumente für das spekulative Trading eingesetzt. Die Derivate haben dabei den Vorteil, dass Anleger die Kryptowährungen nicht kaufen müssen und dennoch von den Kursentwicklungen profitieren können. Der Kauf von Kryptowährungen ist oftmals umständlich und mit Eigenheiten wie Krypto-Börsen und Krypto-Wallets verbunden. Trader, die lediglich auf den Preis spekulieren wollen, können sich diesen zusätzlichen Aufwand sparen und mit Hilfe von Derivaten nur auf die Kursentwicklung setzen.
Eine weitere große Chance beim Trading mit Derivaten sind die einsetzbaren Hebel. Beim sogenannten Margin-Trading hinterlegen Anleger bei ihrem Broker eine Sicherheitsleistung und erhalten dafür eine Art Kredit. Das bedeutet, dass sie mit höherem Kapital spekulieren können als ihnen eigentlich zur Verfügung steht. Dadurch sind deutlich höhere Gewinne möglich.
In Zeiten, in denen es kaum Regulierung bei Krypto-Derivaten gab, waren Hebel von teilweise bis zum Faktor 500 möglich. Ein Anleger, der also 1.000 Euro mit einem Hebel von 500 investiert hat, konnte von der Kursbewegung eines Investments von 500.000 Euro profitieren. Steigt ein Investment von 500.000 Euro um 10 % entspricht dies einem Gewinn von 50.000 Euro. Bei einem Investment von 1.000 Euro wären es hingegen nur 100 Euro. Inzwischen ist der Krypto-Handel jedoch regulierter, so dass in Europa in den meisten Fällen nur Hebel mit dem Faktor zwei angeboten werden.
Risiken von Krypto Derivaten
Das Trading von Krypto-Derivaten geht jedoch auch mit Risiken einher. Durch den Einsatz von Hebeln steigern sich auch die Verluste. Das bedeutet, dass Anleger jetzt schneller hohe Verluste erzielen. Bei einem Investment von 1.000 Euro ohne Hebel bedeutet ein Kursverlust des Basiswerts von 10 % einen Verlust von 100 Euro. Setzt der Anleger jedoch einen Hebel von 2 ein, beträgt der Verlust direkt 200 Euro beziehungsweise 20 %.
Durch diesen Mechanismus kann es schnell passieren, dass Anleger hohe Summen verlieren. In Europa herrscht beim Handel mit CFDs für Privatanleger glücklicherweise keine Nachschusspflicht. Dank dieser Regelung können Anleger maximal ihren eingesetzten Betrag verlieren und schulden ihrem Broker kein Geld, wenn die Verluste eigentlich größer als die hinterlegte Sicherheitsleistung wären.
Neben diesem spezifischen Risiko gilt beim Handel von Kryptowährungen immer, dass hohe Verluste entstehen können, da es sich hierbei um hochspekulative Wertanlagen handelt. Die Märkte sind extrem dynamisch, weshalb es zu starken Schwankungen und großen Verlusten kommen kann. Es gibt viele Beispiele von Kryptowährungen, die innerhalb weniger Monate mehr als 90 % an Wert verloren haben. Dieses allgemeine Risiko gilt sowohl für den regulären Handel mit Kryptowährungen als auch für den Handel mit Krypto-Derivaten.
Handel mit Krypto Derivaten: Trading mit Strategie
Der Handel mit Krypto Derivaten eignet sich für Privatanleger hauptsächlich für kurzfristige Spekulationen. Für diese Art des Tradings sollten sich Anleger daher eine Strategie zurechtlegen und diese zunächst in einem Demokonto testen.
Im Bereich der Trading-Strategien gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Während einige Anleger auf eine Trendfolge-Strategie setzen, suchen andere Anleger beispielsweise nach Umkehrpunkten in Trends. Die richtige Strategie hängt dabei vom jeweiligen Anleger ab und ist sehr individuell. Anleger sollten darauf achten, dass die Strategie zu ihrem Risikotyp und ihren Anlagezielen passt.
- Kapitalmanagement: Welchen Anteil meines Kapitals setze ich pro Trade ein? Viele Anleger wählen hier einen Wert zwischen 0,5 und 2 % des Gesamtkapitals.
- Risikomanagement: Welche Verluste bin ich bereit pro Trade zu verzeichnen? Anleger sollten bei der Eröffnung der Position bereits die Schließung der Position mitdenken und überlegen, wie sie Verluste begrenzen können.
- Zeitaufwand: Wie viel Zeit kann ich aufwenden? Verschiedene Strategien gehen mit einem unterschiedlichen Zeitaufwand einher. Hier ist es wichtig zu beachten, dass die Strategie zum Lebensstil des Anlegers passt.
- Regelmäßige Anpassung: Wir empfehlen Anlegern ihre Strategie regelmäßig zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen. Dadurch wird ersichtlich, ob eine Strategie erfolgreich ist und wo mögliche Verbesserungspotenziale liegen.
Krypto Derivate in der Zukunft
Dieses hohe Maß an Liquidität hat den Vorteil, dass es mit weniger Risiken einhergeht. Konkret bedeutet hohe Liquidität, dass Anleger wahrscheinlich jederzeit einen Käufer für ihren Finanzkontrakt finden. Durch das steigende Interesse von institutionellen Investoren an Kryptowährungen gehen wir davon aus, dass der Derivate-Markt für Kryptowährungen auch in Zukunft wachsen wird.
Auch für Privatanleger werden Derivate wie CFDs immer interessanter. Die CFDs haben den großen Vorteil, dass deren Handel deutlich einfacher ist als der „normale“ Kauf von Kryptowährungen. Auch steuerliche Aspekte und die Möglichkeit, auf steigende und fallende Preise zu spekulieren, werden zu einer wachsenden Beliebtheit dieser Anlageform unter Privatanlegern führen.
Vorteile- und Nachteile von Krypto Derivaten
Vorteile
- Spekulation auf steigende und fallende Kurse
- Einsatz von Hebeln möglich
- Geringere Gebühren als beim Kauf der Kryptowährung
- Steuerliche Vorteile bei Haltedauer < 1 Jahr
Nachteile
- Hohes Risiko
- Strategie notwendig
- Weniger handelbare Kryptowährungen
Fazit zum Krypto Derivat Handel
Der Handel mit Krypto Derivaten wird auch für Privatanleger immer interessanter. Gerade der Handel mit Krypto-CFDs bietet Privatanlegern die Möglichkeit, einfach in die Kursentwicklung von Kryptowährungen zu investieren. Gegenüber einem klassischen Investment in die Kryptowährung können Anleger hier auch auf fallende Kurse setzen. Durch den Einsatz von Hebeln sind zudem höhere Gewinne möglich. Auf der anderen Seite bergen diese Hebel auch eine große Gefahr für Privatanleger, da hierdurch auch die Verluste verstärkt werden.
Zudem sind leider nur relativ wenige Kryptowährungen über CFDs handelbar. Unbekanntere Coins, die möglicherweise großes Potenzial haben, stehen oftmals nicht für den CFD-Handel zur Verfügung. Deshalb sind wir der Meinung, dass CFDs vor allen Dingen für risikofreudige Privatanleger geeignet sind, die aktiv mit Kryptowährungen handeln wollen. Für diese Anlegergruppe haben CFDs deutliche Vorteile gegenüber einem klassischen Investment.
Anleger, die hingegen nicht aktiv investieren wollen, sind mit einem klassischen Kauf der Kryptowährung möglicherweise besser beraten. Der Vorteil eines traditionellen Investments in Kryptowährungen ist, dass die Gewinne aus dem Verkauf nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei sind. Für alle gilt jedoch, dass der Krypto-Handel eher riskant ist und Anleger daher nicht ihr gesamtes Kapital in diesen Bereich investieren sollten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Krypto Derivaten
Was sind Krypto Derivate?
Krypto Derivate sind Finanzinstrumente, die Anlegern eine Spekulation auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen wie Bitcoin erlauben. Mit diesen Finanzinstrumenten können Anleger auf steigende und fallende Kurse setzen. Die Wertentwicklung des Derivats ist dabei an die Wertentwicklung der zugrundeliegenden Kryptowährung gekoppelt.
Wie funktionieren Krypto Derivate?
Bei einem Krypto Derivat schließen zwei Parteien einen Vertrag, dessen Wert sich an der Entwicklung eines Basiswerts orientiert. Bei einem Bitcoin Derivat ist beispielsweise der Bitcoin-Kurs der Basiswert. Steigt der Bitcoin Kurs, steigt auch der Kurs des Derivats. Im Gegensatz zu einem Investment in die „echte“ Kryptowährung spekulieren Anleger bei einem Krypto Derivat nur auf die Kursentwicklung der Kryptowährung.
Wo kann man mit Krypto Derivaten handeln?
Anleger können Krypto Derivate über einen Broker handeln. Dieser Anbieter bietet Anlegern sogenannte CFDs ein. Diese CFDs sind neben Optionen und Futures ein beliebtes Derivat.
Sind Krypto Derivate seriös?
Krypto Derivate sind ein weit verbreitetes Finanzinstrument und daher als seriös zu bezeichnen. Bei Derivaten, die außerhalb von Handelsplätzen gehandelt werden, spielt die Vertrauenswürdigkeit des Brokers eine sehr wichtige Rolle. Deshalb empfehlen wir Anlegern den Handel nur bei europäisch regulierten Brokern.
Zuletzt aktualisiert am 26. April 2025