Was ist Bitcoin – Alles über die wichtigste Kryptowährung


Bitcoin ist die weltweit bekannteste Kryptowährung. Sie wurde 2008 in einem Whitepaper von einem unbekannten Autor mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto vorgestellt.

Das besondere an Bitcoin ist, dass diese Währung dezentral gesteuert und verwaltet wird. Das steht im Gegensatz zu klassischen Fiat-Währungen wie Euro oder US-Dollar, deren Währungspolitik von einer Zentralbank gesteuert wird.

In diesem Artikel erklären wir genau, was Bitcoin ist, wie die Kryptowährung funktioniert und wie die bisherige Kursentwicklung aussah.

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1 bitcoin = eur 0:12 19.03.2024

Wie funktioniert Bitcoin?

Der Erfolg von Bitcoin liegt auch in seiner klaren Abneigung von Zentralbanken, die durch die Finanzkrise von 2007-2008 stark unter Kritik geraten waren. Für Bitcoin ist eine maximale Ausgabemenge von 21 Millionen BTC festgelegt, wodurch  Geldwertverlust (Inflation) vermieden  werden soll. Bei Bitcoin wird dies dezentral über viele Tausende von Knoten im Bitcoin-Netzwerk entschieden.

Mit Bitcoin ist es möglich, Geld innerhalb von Sekunden an Empfänger in aller Welt zu verschicken, ohne den eigenen Namen zu verraten. Zudem wird Bitcoin bei einigen Geschäften und Händlern als Zahlungsmittel akzeptiert. Die meisten Nutzer verwenden es allerdings zur Investition bzw. Anlage.

Grundlagen & Sicherheit

Sicherheit_Icon Natürlich kann man Bitcoin kaufen und senden, ohne alle Details der Bitcoin-Blockchain zu kennen. Wichtig ist, den Begriff der Bitcoin-Wallet zu kennen. Bitcoins werden in einer Wallet verwahrt und können an die Wallet-Adressen von Fremden, Bekannten oder auch Unbekannten versendet werden. Wer eine Wallet als App auf seinem Smartphone installiert, der generiert dabei eine Wallet-Adresse.

Diese ähnelt einer Kontonummer, wer Geld senden möchte, muss hierfür die Wallet-Adresse des Empfängers kennen. Jede Wallet umfasst auch einen privaten Schlüssel, der geheim gehalten werden muss. Viele Wallet-Anbieter verwalten diesen Schlüssel für einen Nutzer, sodass man sich darum nicht kümmern muss.

Transaktionen

Sicherheit_Icon Eigentlich ist die Bitcoin-Blockchain ein digitales und verteiltes Kontobuch, in dem alle Transaktionen mit Sender und Empfänger notiert werden. Bloß sind Sender und Empfänger nicht namentlich, sondern mit ihrer Wallet-Adresse bekannt. Im Kontobuch ist der aktuelle Kontostand jeder Wallet vermerkt. Dann kann ein Nutzer nur jene BTC überweisen bzw. senden, die ihm auch wirklich gehören.

Alle im Netzwerk aktiven Miner haben dieselbe aktuelle Version des Kontobuches auf ihrem Rechner gespeichert, es herrscht Einigkeit über den aktuellen Zustand des Kontobuches. Über den Prozess des Minings werden alle verarbeiteten Transaktionen gereiht und durch Kryptographie verschlüsselt in Blöcken gespeichert in die Blockchain aufgenommen.

Transaktionen via Wallets

Wallet_Icon Bitcoins werden in digitalen Portemonnaies, sogenannten Wallets, aufbewahrt; Transaktionen finden zwischen zwei Wallets statt. Ein Wallet besteht dabei immer aus einem zusammengehörenden Schlüsselpaar, das einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel umfasst. Der öffentliche Schlüssel ist gleichzeitig die Adresse der Bitcoin-Wallet, er wird benötigt, damit dir Freunde und Bekannte Bitcoin senden können. Der private Schlüssel wird zur Signierung einer Transaktion verwendet, wird anderen Parteien allerdings in diesem Prozess niemals offenbart.

Durch das Signieren wird nachgewiesen, dass man der Besitzer der Wallet ist, aus dem Bitcoin gesendet werden. Eine signierte Transaktion wird im Zuge des Mining innerhalb von knapp 10 Minuten bestätigt und validiert. Als Besitzer einer Wallet muss man seinen privaten Schlüssel immer geheim halten. Kennt ein Hacker beide Schlüssel, könnte er ein Bitcoin-Wallet plündern. Wichtig ist, dass von einem öffentlichen Schlüssel nicht auf den zugehörigen privaten Schlüssel geschlossen werden kann.

Verarbeitung (Bitcoin Mining)

Mining_Icon Im dezentralen Bitcoin-Netzwerk müssen die als Nodes bezeichneten Teilnehmer in einer gemeinsamen Abstimmung entscheiden, ob eine Transaktion gültig ist oder nicht. Die Regeln, nach denen das bestimmt wird, werden als Konsensmechanismus bezeichnet. Dieser verteilte Prozess wird in Anlehnung an den Goldabbau als Mining bezeichnet. Dabei werden Transaktionen in einer chronologischen Abfolge geordnet und abschließend zusammengefasst in einem Block gespeichert. Dieser Block erfüllt kryptographische Regeln, es kommt zu einer Verschlüsselung des Blockes mittels einer mathematischen Hash-Funktion.

Jeder Block enthält einen Verweis auf alle vorangegangenen Blöcke. Dadurch entsteht eine Kette von Blöcken (=Blockchain), vorangehende Blöcke können nicht bearbeitet werden. Beim Mining schlägt jeder aktive Miner eine Lösung für den mathematischen Prozess der Verschlüsselung vor, ein Miner wird zufällig ausgewählt. Dieser als Proof-of-Work bekannte Vorgang ist zwar energieaufwändig, steht aber für Unabhängigkeit und Zensurfreiheit bzw. Manipulationssicherheit. Ausgewählte Nutzer werden für ihre Rechenleistung mit BTC als Mining-Belohnung vergütet.

Wie funktioniert Bitcoin? Miner erstellen Bitcoin, indem sie Computer zur Lösung mathematischer Funktionen einsetzen. Der gleiche Prozess verifiziert gleichzeitig die Transaktion. Bitcoin tauscht konventionelle Währungen gegen Bitcoin und bietet damit einen Weg in und aus dem Markt für Nicht-Miner. Einzelpersonen und Unternehmen erhalten Wallets, die es ihnen ermöglichen, Bitcoin zu senden und zu empfangen. Verschlüsselungen sichern das Netzwerk und sorgen dafür, dass das Guthaben und die Transaktionen sicher sind.

Was kostet ein Bitcoin (Der Wert von Bitcoin seit 2009)

Seitdem die ersten Bitcoins im Jahr 2009 ausgegeben wurden, hat der Bitcoin Kurs enorme Kurssteigerungen, aber auch Zeiten von starken Kursschwankungen erlebt. Zum Jahresende 2009 war ein Bitcoin in etwa 0,08 Euro wer.

JahrEntwicklungJahres-Endkurs
2010Im Jahr 2010 wurde Bitcoin dann vor allem unter IT-affinen Personen und Programmierern bekannt. Damit stieg die Nachfrage und der Bitcoin-Preis, der bis Ende des Jahres auf 0,25 € anstieg, was immerhin einer 300%-igen Preissteigerung entspricht.0,25€
2011Mit einem weiteren Kursanstieg wurde im April 2011 erstmals die 1€ Marke für 1 BTC überschritten. Bis Juni 2011 konnte Bitcoin gar auf 22,59 Euro steigen, bis Jahresende fiel es allerdings wieder in den einstelligen Bereich. Manch ein Kritiker prophezeite da bereits den „Tod der Bitcoins“, wurde allerdings bald eines Besseren belehrt.22,59€
2012Im Jahr 2012 pendelte der Bitcoin-Kurs die meiste Zeit unter der 10 Euro Marke dahin, erst in den letzten Monaten des Jahres setzte ein leichter Kursanstieg ein, beim Jahresende war 1 BTC 13,05 Euro wert.13,05€
20132013 ging es wieder bergauf, immer öfter als Zahlungsmittel akzeptiert stieg BTC im April erstmals über die 100 Euro Marke. Mit einer regelrechten Kursexplosion konnte BTC bis auf knapp 900 Euro hochschnellen. Viele Analysten sehen das erste Bitcoin-Halving der Mining-Belohnung von 50 auf 25 BTC als Mitauslöser des Kursanstieges.544,73€
2014Allerdings kam es 2014 zu einer gegenteiligen Entwicklung, nach und nach fiel der Bitcoin-Kurs, zunächst auf knapp 650 Euro bis Ende Juni, zum Jahresende war 1 BTC gar nur mehr 260,50€ wert. Analysten sind sich uneins, ob es eine Konsolidierung infolge der Vorjahresrally oder eine zögerliche Adaption von Bitcoin als Zahlungsmittel war, die den Kurs derart tief nach unten zog.260,50€
20152015 sollte sich der Kursverfall zunächst fortsetzen, im ersten Halbjahr landete der Kurs bei mageren 250 Euro. Es folgten Monate eines unspektakulären Seitwärtspendelns, ehe der Kurs im Dezember einen neuen Aufschwung bekam, zum Jahresende war der Kurs bei 393,46 Euro angelangt.393,46€
2016Im Jahr 2016 wurde Bitcoin immer bekannter, auch erste Mainstream-Medien und Magazine berichteten erstmals über die interessante Kryptowährung. Damit verbunden war eine erhöhte Nachfrage nach Bitcoin, der Kurs stieg bis Ende Juni auf etwa 650 Euro. Nach einem kurzen Einbrechen ging es gegen Jahresende immer weiter bergauf, ein Kurs von 912,26 Euro wurde erreicht.912,26€
20172017 war ein sensationelles Bullenjahr, das Bitcoin in neue Sphären katapultierte. Im Februar wurde erstmals die 1.000-Euro-Marke durchbrochen, im Mai die 2.000-Euro-Marke. Viele neue Käufer begannen, in Bitcoin zu investieren. Schon vier Monate später waren 4000 Euro erreicht, im Oktober die 10.000-Euro-Marke durchbrochen, Anfang Dezember gar die 20.000-Euro-Marke überflügelt. Dann allerdings setzte eine folgenreiche Bärenphase ein, viele Anleger entschieden sich für Gewinnmitnahmen.11630,78€
2018Das Jahr 2018 war von konstantem Kursverfall geprägt, im Februar fiel Bitcoin unter 10.000 Euro, ein langwieriger Abwärtstrend ließ das Jahr bei schwachen 3252,63 Euroenden.3252,63€
2019Rosiger sollte das Jahr 2019 werden, Bitcoin konnte neue Stärke finden. Nachdem die Gerüchte um ein Ende der Kryptowährungen zerstreut waren, konnte BTC im Juni über 13.000 Euro klettern. Allerdings folgte ein Rückgang, gefolgt von häufigen Kursschwankungen zwischen 9.000 bis 12.000 Euro. Zum Jahresende war Bitcoin bei 6411,12 Euro angelangt.6411,12€
2020Auch 2020 hat schon enorme Volatilität gezeigt, von einem Hoch im Februar bei 10.100 Euro ging es zunächst langsam und mit Beginn der Corona-Krise abrupt auf knapp 5.000 Euro Mitte März bergab. Seither hat sich Bitcoin schrittweise wieder an die 10.000-Euro-Marke herangekämpft.9.157,68€

Vorteile und Nachteile von Bitcoin

Vorteile

  • Weniger Risiko für Unternehmen: Bitcoin-Transaktionen sind nicht umkehrbar, wie z.B. bei PayPal oder Kreditkarten. Außerdem werden für Bitcoin-Transaktionen keine persönlichen Daten verlangt, was für den Kunden vorteilhaft ist.
  • Unabhängigkeit: Mit Bitcoin ist man seine eigene Bank und hat die vollständige Kontrolle über das eigene Geld. Man ist nicht auf Instanzen angewiesen, die das eigene Geld einfrieren könnten. Keine Limits, keine Feiertage, keine zeitlichen und örtlichen Grenzen. Auch ist es nicht möglich, eine La
  • (Relativ) Niedrige Gebühren und schnelle Transaktionen: Eine Bitcoin-Transaktionen dauert grundsätzlich nur 10 Minuten und das bei geringen Gebühren. Vorausgesetzt, das Bitcoin-Netzwerk ist nicht ausgelastet.

Nachteile

  • Volatilität: Wer den Preis von Bitcoin und anderen digitalen Währungen verfolgt, weiß, dass Kryptowährungen extrem volatil sind. Bestimmte Ereignisse und Aktivitäten können den Preis stark beeinflussen.
  • Neuartigkeit: Bitcoin und die Technologie ist immer noch neuartig und komplex. Fehler können sich bei neuen System einschleichen, dieses Risiko besteht immer.
  • Vertrauen und Akzeptanz: Menschen müssen Bitcoin vertrauen, damit sich die digitale Währung als Zahlungsmittel etablieren kann.

Häufige Fragen zum Thema Bitcoin

Was ist Bitcoin einfach erklärt?

Bitcoin Erklärung: Bitcoin (kurz: BTC) ist eine digitale und dezentrale Währung auf Basis der Blockchain-Technologie. Es handelt sich hier um den Pionier unter den Kryptowährungen. Bitcoin kann auch als die bekannteste und erfolgreichste digitale Währung weltweit betrachtet werden.

Welche Vorteile hat Bitcoin?

Bitcoin ist eine interessante Alternative, wenn klassische Märkte schwächeln. Ein besonderer Vorteil liegt außerdem an der flexiblen Anwendbarkeit von der Währung als globales Zahlungsmittel, da Transaktionen schnell und günstig durchgeführt werden können. Die Deflation bei realen Währungen stärkt vor allem die Bitcoin-Nachfrage.

Wo kann man seriös Bitcoins kaufen?

Es gibt eine Vielzahl an seriösen Plattformen, bei den man Bitcoins kaufen kann wie Libertex, Plus500. Eine andere Möglichkeit ist der Kauf über eine Bitcoin-Börse. Hier erfolgt der Handel im Gegensatz zu den Marktplätzen automatisch.

Wo soll man die Bitcoins aufbewahren?

Bitcoins soll man in ein privates Wallet überführen. Es handelt sich hier um eine Art digitale Brieftasche. Es gibt dafür beispielsweise Online-Wallets oder Hardware-Wallets.

Zuletzt aktualisiert am 30. Januar 2024

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Julia Koch Experte für Kryptowährungen

Seit meinem Studium der BWL interssiere ich mich für die Themen Digitalisierung und Investments und schreibe als freie Autorin unter anderem auf coincierge.de darüber.

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