Litecoin muss einstecken: Litepay stellt Betrieb ein

Litepay stellt Betrieb ein

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Der lang ersehnte Dienst für Zahlungen stellte überraschend den Betrieb ein. Der Litecoin Kurs reagierte auf diese Nachricht und Litecoin fiel auf $141.

Was ist geschehen?

Am Montag, den 26. März, gab die Litecoin Foundation – die Litecoin-Projekte fördert – bekannt, dass LitePay CEO Kenneth Asare ihnen mitteilte, dass LitePay den Betrieb einstellt und dass LitePay verkauft wird.

Anfangs war LitePay in aller Munde und von Litecoinern lang ersehnt. Am 26. Februar sollte der Zahlungsprozessor starten. Durch LitePay hätten Unternehmen Litecoin als Währung einfach und schnell akzeptieren können.

Diese Ankündigung hatte positive Auswirkungen auf den Litecoin Preis. Jedoch wurde bereits am 27. Februar bekannt, dass der Launch verschoben wird. LitePay teilte seinen Kunden mit, dass es zu diesem Zeitpunkt leichtsinnig wäre, LitePay Karten-Registrierungen anzubieten.

Diese Meldung kam zu einer Zeit, zu der Großbanken die Nutzung von Krypto-Kreditkarten verboten. Deswegen konnten Litecoiner diese Meldung auch nachvollziehen, der Preis fiel nur um knapp vier Prozent.

Einen Tag später, am 28. Februar 2018, waren Anmeldungen für Kreditkarten wieder möglich. Und am 05. März 2018 wurden Anmeldungen für die Litecoin-Kreditkarte wieder ausgesetzt. Ein ganz schönes Hin und Her.

Am 17.03.2018 veranstaltete Kenneth S. Asare ein „AMA“ (Ask Me Anything) bei reddit. Benutzer stellten Fragen (zu LitePay) und Kenneth antwortete. Seine Aussagen waren schwammig und er erfuhr heftige Kritik von der Litecoin Community.

LitePay CEO forderte weitere Finanzierung

Zum Zeitpunkt des AMAs forderte Kenneth Asare weitere Finanzierung von der Litecoin Foundation, um den LitePay Betrieb fortführen zu können. Diese Forderung lehnte die Foundation ab, da der LitePay CEO keine Aussagen über den weiteren Vorgang treffen konnte und sich sogar weigerte, seine Vorgänge bzw. Aussagen zu beweisen.

Die Litecoin Foundation entschuldigte sich für das Verhalten von Kenneth Asare und auch dafür, dass sie diesen nicht besser unter die Lupe genommen haben. Die Foundation arbeitet derzeit an schärferen Auswahlkriterien für zukünftige Projekte.

Es sei eine wertvolle Lektion für die Foundation. Zudem solle man nicht das Vertrauen in Litecoin verlieren. Das Litecoin-Ökosystem sei größer als ein einziges Unternehmen und Litecoin war vor und bleibt nach LitePay eine starke Kryptowährung.

Auch Charlie Lee entschuldigt sich

Der Gründer von Litecoin, Charlie Lee, entschuldigte sich für die Vorgänge mit Litepay. Er war zu optimistisch und hat dadurch viele Mängel hingenommen:

Image via pixabay, CC0

Zuletzt aktualisiert am 9. Juni 2020

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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