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„Ein Moment der Unaufmerksamkeit kann eine Ewigkeit voller Bedauern schaffen“. Dieses Sprichwort trifft voll und ganz auf den 39-jährigen Waliser James Howells zu. Denn Howells hat vermutlich im Jahr 2013 versehentlich eine Festplatte mit rund 8.000 Bitcoin entsorgt hat, die er mit Mining erzeugt hat. Damals war das Mining, also das Schürfen neuer Bitcoins, noch relativ unkompliziert möglich. Heute ist rund um das Mining eine ganze Industrie entstanden und für Privatleute so gut wie nicht mehr rentabel.
Schon 2009 hat Howells, laut eigener Aussage, mit dem Mining begonnen. Die geschürften Bitcoins sicherte er in einer Wallet, die sich wiederum auf der Festplatte seines Laptops befand. Als der Laptop kaputtging, baute er Teile aus, um diese auf Ebay zu verkaufen. Die Festplatte wollte er eigentlich aufbewahren. Als er 2013 umzog, wurde diese versehentlich entsorgt. Der Fall ist mittlerweile so bekannt, dass er sogar einen eigenen Wikipedia Eintrag hat. Die verlorenen Bitcoins hätten beim aktuellen Kurs von rund 99.000 US-Dollar einen Wert von rund 792 Millionen US-Dollar. Kein Wunder also, dass Howells alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um den verlorenen BTC wieder habhaft zu werden. Das wurde ihm jetzt allerdings gerichtlich untersagt.
Der skurrile Fall der Bitcoin Festplatte
Die Festplatte befindet sich vermutlich unter den riesigen Müllbergen auf einer Mülldeponie in der Nähe von Cardiff. James Howells wollte auf genau dieser Deponie nach seiner Festplatte graben. Dafür hatte er sogar schon Investoren gewonnen. Bei den Grabungen sollte KI und Roboterhunde zum Einsatz kommen. Howell veranschlagte etwa 36 Monate für die Suche nach der Festplatte. Die Kosten hätten sich auf etwa 13 Millionen Euro belaufen. Bei Erfolg sollte die Stadt 10 Prozent des Bitcoinwerts erhalten. Den Ort, an dem die Festplatte sich befinden könnte, hätte er auf eine Fläche von 100.000 Tonnen eingegrenzt. Insgesamt befinden sich 1,4 Millionen Tonnen Müll auf der Deponie.
Das Newport City Council konnte die Nöte allerdings nicht ganz nachvollziehen und lehnte die Bitte mit der Begründung ab, dass die Mülldeponie für Privatpersonen nicht zugänglich sei. Zudem befürchtete man die Freisetzung von Schadstoffen, die sowohl der Umwelt als auch der öffentlichen Gesundheit schaden könnten. Daraufhin zog Howells vor Gericht, um so den Stadtrat dazu zu zwingen, dass sie die Suche nach seiner Festplatte genehmigen, und reichte eine Klage ein.
I lost, they won.
Might appeal.
See what happens.
It is what it is.
End of story…
For Now!!! 🤬
— James Howells (@howelzy) January 9, 2025
Gericht weist die Klage ab
Doch das hohe Gericht in Cardiff wies die Klage ab. Denn dadurch, dass Howells die Festplatte entsorgt hat, sind auch die Besitzansprüche erloschen. Der Richter begründete sein Urteil unter anderem damit, dass der Müllsack automatisch in den Besitz der Stadt übergangen war, als er auf die Müllhalde gebracht wurde. Damit beruft er sich auf das Gesetz zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung, das 1974 in Kraft trat. Weiter sagte der Richter, dass er keine realistische Aussicht auf Erfolg sieht, sollte die Klage zugelassen werden. Zudem teilt der Richter auch die Bedenken der Kommune bezüglich der Umweltrisiken. Howell selbst sagte der BBC, dass er über die Entscheidung des Gerichts verärgert ist. Die Entscheidung, die Klage nicht zuzulassen, nehme ihm jede Möglichkeit, sich zu erklären oder die Chance auf Gerechtigkeit in irgendeiner Form, argumentierte er. Ob die Saga damit ein Ende hat, bleibt offen. Denn Howells hat vermutlich immer noch die Möglichkeit, sich an die nächsthöhere Instanz zu wenden.
Zuletzt aktualisiert am 15. Januar 2025
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