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Nach Bärenmarktverlusten geraten die Wal-Investoren von Ethereum unter Druck. Gleichzeitig könnte die negative Entwicklung auf eine mögliche Erholung und ein Preiswachstum hindeuten.
Nicht realisierte Gewinnquoten: Wal-Investoren verzeichnen Verluste
Ähnlich wie bei früheren Bärenmärkten erleben Ethereum-Wale (Inhaber von 1.000 bis 10.000 ETH) gerade nicht realisierte Verluste – obwohl der Preis doppelt so hoch ist wie bei vergangenen bärischen Phasen. Das weckt Sorgen über die aktuelle Marktlage. Ebenfalls bedenklich: Das ETH-BTC-Verhältnis fällt weiter, wodurch Anleger zurückhaltend reagieren.
Dennoch deuten On-Chain-Daten auf eine andere Entwicklung hin. Ethereum könnte möglicherweise unterbewertet sein. Davon würden Investoren profitieren, die optimistisch bleiben und die Kryptowährung zu einem günstigeren Preis erwerben.
Doch was sagen die Daten eigentlich genau aus? Das sogenannte Market Value to Realized Value (MVRV) Verhältnis von Ethereum ist unter 1 gefallen. Der Preis liegt daher möglicherweise nahe an den Kaufkosten aller Halter (im Durchschnitt). In der Vergangenheit sorgte genau das für eine positive Preisveränderung. Ein wichtiger Unterstützungspunkt schwankt im Preisbereich zwischen 2.200 US-Dollar und 2.300 US-Dollar – genau da, wo sich Ethereum zum Zeitpunkt der Artikelerstellung befindet.
Krypto-Markt steht unter Druck – Wann kommt die Kehrtwende?
Derzeit kostet ein Ethereum rund 2.220 US-Dollar, was einem leichten Preisabfall von 0,30 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht. Auch in den vergangenen sieben Tagen (minus 1,99 Prozent) und 30 Tagen (minus 15,96 Prozent) ließ die Kryptowährung nach.
Gründe dafür sind globale wirtschaftliche Faktoren und Veränderungen in der US-Politik – beispielsweise die Einführung von Handelszöllen.
Andererseits schürt US-Präsident Donald Trump bei den Anlegern mit seiner geplanten Krypto-Reserve Hoffnung. Erst kürzlich kündigte er an, nicht nur den Bitcoin darin aufnehmen zu wollen, sondern auch Ethereum (ETH), Ripple (XRP), Solana (SOL) und Cardano (ADA). Viele Analysten erwarten, dass der Coin trotz starker Volatilität in den letzten Wochen weiterhin für institutionelle Käufer interessant bleiben wird.
Grundsätzlich hängt die Ethereum-Preisentwicklung stark von Verbesserungen im Netzwerk ab. Die sollen mit dem neuen Pectra-Upgrade kommen. Das sorgt unter anderem durch die Einführung von Account Abstraction und höheren Validator-Staking-Limits für eine bessere Skalierbarkeit und Effizienz von Ethereum. Damit dürfte das Netzwerk leistungsfähiger werden.
Insgesamt scheint es also vom Zusammenspiel zwischen Entwicklern und Investoren abzuhängen. Entwickler müssen für Fortschritt sorgen, Investoren dürfen das Interesse nicht verlieren. Wie genau sich der Kurs allerdings entwickelt, lässt sich – wie gewöhnlich – nicht vorhersagen.
Zuletzt aktualisiert am 6. März 2025
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