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Ripple beziehungsweise XRP ist vermutlich eine der großen Überraschungen dieser Kryptorallye. Nachdem der Coin jahrelang stagniert hatte, wahrscheinlich auch wegen der Auseinandersetzungen mit der SEC, legte der Coin auf Monatssicht um 360 Prozent zu. Aktuell notiert XRP bei 2,38 US-Dollar und die Marktkapitalisierung liegt bei 135 Milliarden US-Dollar. Aufgrund des Regierungswechsels in den USA könnte es außerdem sein, dass die SEC die Klage gegen das Unternehmen fallen lässt. Eigentlich läuft derzeit alles rund im Hause Ripple – und trotzdem zieht die ein oder andere Wolke am Horizont auf.
Ripple – ein zentralisierter Krypto?
Justin Bons, der Gründer des Krypto-Fonds Cyber Capital, postete auf X, dass (seiner Meinung nach) Ripple zentralisiert und permissioned ist, auch wenn die Führungskräfte etwas anderes sagen. Obendrein führt XRP damit seine Investoren in die Irre, da es diese im Hinblick auf die Dezentralisierung täusche. Bons stört, dass der XRP Ledger durch seine Abhängigkeit von sogenannten Unique Node Lists (UNLs) stärker einem Proof-of-Authority (PoA)-System gleicht, als dass es tatsächlich auf vertrauenslose Mechanismen wie Proof of Work (PoW) oder Proof of Stake (PoS) setzt. Seiner Einschätzung nach bedeutet dies, dass die Foundation eine vollständige Kontrolle über das Netzwerk ausübt.
1/25) Ripple is centralized & permissioned, contrary to the claims made by its executives
XRP is misleading investors by lying about its decentralization
The foundation has total control over the network!
Attracting retail buyers with such false claims is straight-up fraud! ⚠️
— Justin Bons (@Justin_Bons) December 2, 2024
So ganz neu sind diese Vorwürfe übrigens nicht. Immer wieder gibt es Kritik an der angeblichen Zentralisierung des Projekts. Schon 2018 gab es Kritik, dass Ripple (XRP) aufgrund der Struktur seines Netzwerks und der Kontrolle durch Ripple Labs als zentralisiert angesehen werden kann. Darin wurde betont, dass Ripple Labs bei der Gründung 80 Milliarden der insgesamt 100 Milliarden vorab generierten XRP-Token behalten hat. Diese massive Kontrolle über die Tokenverteilung unterscheidet Ripple von dezentralen Kryptowährungen wie Bitcoin, bei denen die Coins schrittweise durch Mining erzeugt werden. Auch die Unique Node List, an der Justin Bons sich stört, war Thema. Der Nutzer Darkhorse postete im September dieses Jahres ebenfalls, dass Ripple beziehungsweise der XRP nicht dezentral sind.
🤬🤬🤬 As an XRP holder I’m going to give my absolute truth to you @Ripple @bgarlinghouse @JoelKatz @MonicaLongSF @Vet_X0 for the last 2 years here in X I have highlighted, your bot use, your XRP-0, prisma, Your Net neutral ODL transactions, your reliance on Centralised…
— ĐΛRKHØRSΞ™ (@DarkhorseDNME4) September 1, 2024
Zentralisierung oder pragmatische Steuerung?
Die Rolle der sogenannten Unique Node Lists ist ein zentraler Streitpunkt in der Debatte um Ripple. Diese Listen definieren, welche Validatoren im Netzwerk als vertrauenswürdig gelten und Transaktionen verifizieren können. Kritiker wie Bons argumentieren, dass Ripple Labs durch die Erstellung und Pflege dieser Listen das Netzwerk effektiv kontrolliert. Befürworter hingegen sehen darin eine notwendige Maßnahme, um das Netzwerk effizient und skalierbar zu gestalten. Im Gegensatz zu vollständig offenen Netzwerken wie Bitcoin, wo jeder am Konsensprozess teilnehmen kann, verfolgt Ripple hier einen pragmatischeren Ansatz, der sich vor allem an institutionelle Nutzer richtet. Es ist wichtig zu verstehen, dass Ripple Labs selbst argumentiert, die UNLs seien lediglich Empfehlungen und könnten von Nutzern angepasst werden. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass viele Teilnehmer die standardmäßig von Ripple vorgeschlagenen Listen verwenden, was deren Einfluss verstärkt.
Ripple vs. SEC: Ein Balanceakt
Ein weiterer Aspekt, der die Zentralisierungsdebatte im Kryptouniversum beeinflusst, ist der Konflikt mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Ripple Labs befindet sich seit Jahren in einem Rechtsstreit mit der Behörde, die argumentiert, dass XRP als Wertpapier eingestuft werden sollte. Diese Klage wirft die Frage auf, ob Ripples enge Kontrolle über die Tokenverteilung und Netzwerkinfrastruktur letztlich zu einer zentralisierten Unternehmensstruktur beiträgt, die einer traditionellen Organisation näherkommt als einem dezentralen Protokoll. Sollte die Klage jedoch fallen gelassen beziehungsweise nicht mehr weiterverfolgt werden, könnte dies für Ripple Labs und XRP ein großer Erfolg sein. Für Puristen in der Krypto-Community bleibt jedoch die Frage, ob eine stärkere Regulierung und Kontrolle nicht im Widerspruch zur Idee dezentraler Kryptowährungen stehen. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Zielgruppe von Ripple vor allem Banken und Zahlungsdienstleister sind, die eine klar strukturierte Governance bevorzugen.
Zuletzt aktualisiert am 5. Dezember 2024
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