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Einer Untersuchung der US-Großbank JPMorgan Chase & Co. zufolge wird El Salvadors Bitcoin-Gesetz womöglich zur Belastung. Demnach könnten sich sowohl für das Land als auch für die Bitcoin-Blockchain Herausforderungen ergeben.
Zu viele Transaktionen, zu wenig Bitcoins
Analysten von JPMorgan Chase sehen in El Salvadors Schritt, Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel zu machen, eine potenzielle Problemquelle für das Land und die Bitcoin-Blockchain. Insbesondere zu geringe Liquidität könnte sich der Notiz zufolge als Stolperstein erweisen, wenn die Bitcoin-Integration im Land Fahrt aufnimmt, berichtet Bloomberg.
Denn: Pro Tag verzeichnet Bitcoin üblicherweise ein Trading-Volumen in Höhe von 40 bis 50 Milliarden Dollar. Allerdings sei ein großer Teil von Bitcoin in „illiquiden Einheiten“ eingeschlossen. Einfach ausgedrückt: Diese Bitcoins stehen nicht für die Nutzung zur Verfügung. Zudem seien mehr als 90% seit mehr als einem Jahr nicht mehr bewegt worden. Und: Es gebe einen „signifikanten und steigenden Anteil, der von Wallets mit geringem Umsatz gehalten wird“.
Das könnte in El Salvador künftig zum Problem werden. Erstmals ist es möglich, Bitcoin in einem ganzen Land als Zahlungsmittel zu verwenden – doch was, wenn nicht genug Bitcoin (sprich: Liquidität) zur Verfügung steht? Die Analysten von JPMorgan erläutern: Rund 4% von Bitcoins Transaktionsvolumen könnten auf El Salvador entfallen – doch die Illiquidität und die Art des Volumens würden „möglicherweise eine erhebliche Einschränkung seines Potenzials als Tauschmittel“ darstellen. Der Bericht:
„Die tägliche Zahlungsaktivität in El Salvador würde ~4% des jüngsten On-Chain-Transaktionsvolumens und mehr als 1% des Gesamtwerts der Token ausmachen, die im vergangenen Jahr zwischen Wallets übertragen wurden.“
Als weitere Hürden sieht JPMorgan Bloomberg zufolge Bitcoins hohe Volatilität und ein anhaltendes Ungleichgewicht bei der Nachfrage nach Bitcoin-/US-Dollar-Umrechnungen auf der Regierungsplattform. Das könne die „Onshore-Dollar-Liquidität kannibalisieren“ und zu einem Zahlungsbilanzrisiko führen.
Auch der IWF warnt vor Konsequenzen
Nicht nur JPMorgan kommentiert El Salvadors Schritt kritisch. Zahlreiche globale Organisationen äußern sich entsprechend. So warnte der Internationale Währungsfonds (IWF) das Land beispielsweise vor rechtlichen und finanziellen Konsequenzen. IWF-Sprecher Gerry Rice über die Bedenken:
„Die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel wirft mehrere makroökonomische, finanzielle und rechtliche Fragen auf, die eine sehr sorgfältige Analyse erfordern. […] Wir verfolgen die Entwicklungen genau und werden unsere Konsultationen mit den Behörden fortsetzen.“
Krypto-Assets könnten erhebliche Risiken bergen, weshalb regulatorische Maßnahmen im Umgang damit „sehr wichtig“ seien.
Hinzu kommt: Bitcoin ist in El Salvador derzeit bei Weitem nicht so beliebt wie Präsident Nayib Bukele sich das vielleicht erhofft. So besitzen dem Staatsoberhaupt zufolge zwar 70% seiner Landsleute kein Bankkonto und könnten von Bitcoin als Zahlungsmittel profitieren. Aktuellen Umfragen zufolge sagen aber auch 65% aller Salvadorianer: Sie wollen gar nicht in Bitcoin bezahlt werden. Geht die Bitcoin-Initiative im Land womöglich nach hinten los?
Zuletzt aktualisiert am 12. Juli 2021
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