Wer in Aktien und ETFs investieren möchte, braucht ein Depot bei einem Broker. Auf der Suche nach der passenden Depotbank haben die zukünftigen Aktionäre die Qual der Wahl. Dabei gibt es vielfältige Angebote mit unterschiedlichen Vorteilen. Immer wieder hört man die Frage “Comdirect oder DKB”? Schließlich handelt es sich um zwei etablierte deutsche Direktbanken mit einem hochwertigen Broker-Angebot.
Neben der richtigen Strategie für den Aktien- und ETF-Kauf ist die Entscheidung für einen guten Broker essenziell. Schließlich können andernfalls die Kosten die Rendite auffressen. Möglicherweise stehen die gewünschten Wertpapiere oder Finanzprodukte gar nicht beim Broker der Wahl zur Verfügung.
In diesem Broker Test beantworten wir die Frage, ob die DKB oder Comdirect das bessere Depot anbieten. Comdirect vs. DKB – diesen Vergleich gibt es nun in verschiedenen Abschnitten.
Was ist die Comdirect? Was ist die DKB?
Die Comdirect wurde 1994 von der Commerzbank gegründet. Als Tochtergesellschaft gehörte die Comdirect über viele Jahre zu den größten Direktbanken in Deutschland. Das Angebot der Direktbank aus Quickborn wurde zunehmend universeller. Im Mittelpunkt stand jedoch für viele Privatkunden das Wertpapierdepot der Bank. Im Jahr 2000 ging die Comdirect Bank an die Börse. Im November 2020 gab es das Ende der Comdirect als eigenständige Tochtergesellschaft. Fortan gehört sie wieder vollständig zur Commerzbank und fungiert dort als Marke für bestimmte Finanzprodukte.
Die Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft (DKB) ist ein weiteres Kreditinstitut aus Deutschland, das ein hochwertiges Wertpapierdepot anbietet. Als Tochtergesellschaft der Bayerischen Landesbank ist die DKB seit 1990 in der deutschen Finanzbranche aktiv. Mit über 4,6 Millionen Kunden zählt die DKB zu den größten Direktbanken in Deutschland. Dabei setzt die DKB auf eine Mischung aus Geschäftsbank mit Anlage- und Finanzierungslösungen für Unternehmen sowie dem Angebot für Privatkunden.
Comdirect | DKB | |
Aktiv seit | 1994 | 1990 |
Anzahl Kunden | Ca. 2,8 Millionen | Ca. 4,6 Millionen |
Hauptsitz | Quickborn | Berlin |
Comdirect oder DKB? Wer hat die Nase vorn? Vergleich der beiden Broker
Sowohl die DKB als auch die Comdirect gehören zu den etablierten deutschen Direktbanken. Wer ein Depot bei der Comdirect oder DKB eröffnet, bekommt einen hochwertigen Service und ein leistungsstarkes Wertpapierdepot. Nichtsdestotrotz gibt es einige Unterschiede bei einem Vergleich DKB vs. Comdirect. Im Folgenden zeigen wir auf, welche Unterschiede es bei Depotangebot, Kosten, Kundenservice und Co. gibt. Am Ende ziehen wir ein Fazit, ob die Comdirect oder die DKB den Kampf um den besseren Broker gewinnt.
Depotangebot
Die Comdirect bewirbt ihr Depot als Basis für die Geldanlage. Mehr als zwei Millionen Kunden sind heute mit ihrem Depot bei der Comdirect. Als maßgeblichen Grund nennt die Direktbank das große und unabhängige Angebot rund um ETFs, Aktien, Fonds und weitere Wertpapiere.
Der DKB-Broker überzeugt ebenfalls mit einem vielfältigen Online-Depot. Insgesamt spricht die DKB von über 1,5 Millionen handelbaren Wertpapieren über das DKB-Depot. Im Vergleich DKB vs. Comdirect messen sich somit zwei echte Schwergewichte.
Immer mehr Menschen investieren in Exchange Traded Funds, um langfristig und passiv vom Wachstum der Weltwirtschaft zu profitieren. Bei der Comdirect stehen über 1000 ETFs zur Verfügung, bei der DKB sind es sogar doppelt so viele. Wer vom Cost-Average-Effekt bei der Geldanlage profitieren möchte, setzt gerne auf Sparpläne. 658 der Comdirect-ETFs sind als Sparplan verfügbar, bei der DKB sind 850 Exchange Traded Funds sparplanfähig.
Bei den Fonds ist die DKB ebenfalls überlegen. Hier sind es über 37.000 Fonds, die die Kunden der DKB kaufen können. Allerdings bietet die Comdirect immerhin noch über 10.000 Fonds an, sodass auch hier für jeden Ottonormal-Anleger ausreichend Auswahl bereitsteht.
Bei den Anleihen kann die Comdirect gewinnen. Mit 65.000 Anleihen ist das Angebot deutlich umfangreicher als die 21.000 Anleihen der DKB Bank. Zugleich bietet die Comdirect ein CFD-Konto an, während der CFD-Handel bei der DKB nicht möglich ist.
Rohstoffe sind bei beiden Brokern handelbar. Die Kunden der Comdirect können in Rohstoffe über Zertifikate oder CFDs investieren. Bei der DKB steht den Kunden ausschließlich das Investieren via Rohstoff-Zertifikate zur Verfügung. Dafür können die DKB-Kunden in der DKB-Crowd eine weitere Asset-Klasse nutzen. Das Crowdinvesting ist nur über die DKB möglich, die Comdirect bietet einen solchen Service nicht an.
Dafür können aktive Anleger und Trader bei der Comdirect eine professionelle Software nutzen. Das TraderFox- Trading Desk steht im Mittelpunkt des Comdirect Depots. Die DKB hat bis heute noch keine Software in das DKB-Depot integriert, sodass in puncto Trading-Software der Vergleich Comdirect vs. DKB zugunsten des Erstgenannten ausfällt.
Übersicht Depotangebot:
Aktien | Comdirect | DKB |
Depot | Kostenloses Comdirect Depot | Kostenloses Online-Depot |
ETFs | Über 1000 | Über 2100 |
ETF Sparpläne | 658 | Über 850 |
Fonds | Über 10.000 | Über 37.000 |
Fonds Sparpläne | Über 500 | Über 2100 |
Anleihen | Über 65.000 | Über 21.000 |
CFD Konto | Ja | Nein |
Rohstoffe | Zertifikate und CFDs | Rohstoff-Zertifikate |
Wertpapierhandel | Ja | Ja |
Crowdinvesting | Nein | DKB-Crowd |
Trading Software | TraderFox- Trading Desk | Nein |
Kosten und Gebühren Vergleich
Ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für das Wertpapierdepot sind die Kosten. Jeder Broker verlangt andere Gebühren. Während manche Service kostenlos sind, gibt es bei anderen Angeboten hohe Gebühren. Folglich sollen an dieser Stelle die Kosten bei der Comdirect oder DKB gegenübergestellt werden.
Der erste Blick fällt auf die Kosten für die Depotführung. Die DKB bietet das Depot vollkommen kostenfrei an. Bedingungen müssen die Kunden keine erfüllen. Vielmehr ist die Depotführung ausnahmslos kostenfrei. Anders sieht dies bei der Comdirect aus. Hier ist das Depot zunächst lediglich die ersten drei Jahre kostenlos. Allerdings hört sich diese Einschränkung schlimmer an, als sie ist. Wer danach mindestens 2 Trades im Quartal oder eine Ausführung eines Sparplans pro Quartal hat, bezahlt weiterhin keinerlei Gebühren für die Depotführung. Andernfalls würden 1,95 Euro pro Monat anfallen. Die meisten Kunden dürften diese Bedingungen jedoch problemlos erfüllen.
Übersicht Gebühren
Gebühren | Comdirect | DKB |
Depotführung | Kostenlos (drei Jahre, danach Bedingungen) | Kostenlos (immer und bedingungslos) |
Orderentgelt Inland | 4,90 Euro o. 0,25 % Ordervolumen (min. 9,90) | 10 Euro Pauschale zzgl. Fremdkosten bis 10.000 Euro Volumen |
Orderentgelt Ausland | 7,90 Euro o. 0,25 % Ordervolumen (min. 12,90) | 20 Euro Pauschale zzgl. Fremdkosten bis 10.000 Euro Volumen |
Sparplanausführung | 1,5 % des Ordervolumens pro Ausführung und WKN | 1,50 Euro pro Sparplan unabhängig vom Betrag |
Limiterteilung | Kostenlos | Kostenlos |
Orderänderung | Kostenlos | Kostenlos |
Ordererteilung per Telefon oder Fax | Zusätzlich 14,90 Euro | Nein |
Mitteilungsversand per Post | 0,80 Euro | Nein |
Mitteilungsversand per Mail | Kostenlos | Kostenlos |
Viel-Trader-Rabatt | 15 % auf Orderentgelt | Nein |
Sparplan Vergleich Comdirect oder DKB
Sparpläne erfreuen sich bei Privatanlegern großer Beliebtheit. Schließlich heißt es so schön: “Time in the market beats timing the market”. Wer sich keine Gedanken über den richtigen Einstiegszeitpunkt an der Börse machen möchte, richtet einen Sparplan auf ETF, Aktien oder Fonds ein. Doch dafür muss der jeweilige Broker Sparpläne anbieten und eine entsprechende Auswahl bereitstellen. Beim Vergleich Comdirect vs. DKB haben wir uns somit genau angeschaut, wie es um die Sparpläne der deutschen Broker bestellt ist. Doch eins vorweg – sowohl Comdirect als auch DKB wissen, wie sie Sparplan-Liebhaber begeistern.
Ein Unterschied, der uns ins Auge springt, ist die Verfügbarkeit von Aktien-Sparplänen. Während es ETFs, Fonds und Co. bei DKB und Comdirect gibt – wenn auch, in unterschiedlicher Anzahl – sind Aktien-Sparpläne nur bei der Comdirect erhältlich. Dort lassen sich 380 Aktien besparen. In 150 deutsche Aktien, über 80 US-amerikanische Unternehmen und viele weitere europäische Top-Werte können Comdirect-Kunden investieren.
Übersicht Sparpläne
Sparpläne | Comdirect | DKB |
Sparplanfähige ETFs | 658 | 880 |
Kostenlose Aktions-ETFs | 140 | 105 |
Aktien-Sparpläne | 380 | Nein |
Fonds-Sparpläne | Über 500 | Über 2100 (187 Aktions-Sparpläne) |
Zahlungsmethoden Vergleich
Bevor der Aktien- oder ETF-Kauf ansteht, müssen die Kunden Geld auf das Verrechnungskonto transferieren. Schließlich gibt es zu jedem Depot das passende Verrechnungskonto. Nur wenn dies ausreichend mit Guthaben gedeckt ist, ist der Aktienkauf möglich.
Doch wie bekommen die Kunden das Geld auf das Verrechnungskonto? Wir haben uns angeschaut, wie die DKB vs. Comdirect abschneidet. Beide Direktbanken haben nur eine kleine Auswahl an Methoden, um Einzahlungen vorzunehmen. Dennoch dürften diese Zahlungsmethoden für die Mehrheit der Kunden ausreichen.
Übersicht Zahlungsmethoden
Comdirect | DKB | |
Paypal | Nein | Nein |
Skrill | Nein | Nein |
Neteller | Nein | Nein |
Kreditkarten | Nein | Nein |
UnionPay | Nein | Nein |
Webmoney | Nein | Nein |
Yandex | Nein | Nein |
Banküberweisung | Ja | Ja |
Giropay | Nein | Nein |
SOFORT | Nein | Nein |
Mindesteinzahlung Vergleich
Die Einzahlung auf das Verrechnungskonto ist bei beiden Brokern via Banküberweisung von jedem deutschen Konto möglich. Wichtig ist jedoch, dass das deutsche Konto ebenfalls auf den Namen des Kontoinhabers geführt wird. Eine bestimmte Höhe für die Mindesteinzahlung gibt es nicht. Ganz gleich, ob DKB oder Comdirect – eine Einzahlung auf das Verrechnungskonto ist in jeder Höhe möglich.
Vergleich Benutzeroberfläche
Insbesondere für aktive Anleger ist die Benutzeroberfläche des Brokers entscheidend. Während langfristig orientierte Buy-and-Hold-Investoren lediglich die Order beim Broker ihres Vertrauens eingeben, analysieren Trader Charts und müssen zeitnah reagieren können. Folglich durfte bei unserem Vergleich von Comdirect vs. DKB auch die Benutzeroberfläche nicht fehlen.
Hier zeigt sich jedoch, dass Comdirect und DKB als Broker eher für langfristige Investoren bzw. mittelfristige Trader geeignet sind. Bei der Comdirect gibt es jedoch einen Webtrader und eine Trading-App, mit der die Kunden schnell auf Entwicklungen am Aktienmarkt reagieren können. Die Empfehlung für langfristige Investoren trifft umso stärker auf die DKB zu, die zwar Trading via Online-Plattform ermöglicht. Dieses richtet sich jedoch auch verstärkt an langfristige Anleger.
Darüber hinaus sind die Benutzeroberflächen bei beiden Brokern funktional und übersichtlich. Bei der Comdirect gibt es mehr Funktionen und hilfreiche Informer, die eine schnelle Recherche im Angebot ermöglichen. Doch auch die DKB kann mit ihrer übersichtlichen Benutzeroberfläche überzeugen. Bereits nach kurzer Zeit gewöhnt man sich erfahrungsgemäß an das neue Wertpapierdepot.
Übersicht Trading Plattformen
Comdirect | DKB | |
MT4 | Nein | Nein |
MT5 | Nein | Nein |
Web Trader/ Pro Trader | Ja | Ja |
CTrader | Nein | Nein |
DupliTrade | Nein | Nein |
Trading-App | Ja | Nein |
Social Trading/Copy Trading | Nein | Nein |
Demokonto Vergleich
Insbesondere Anfänger wollen sich gerne am Kapitalmarkt ausprobieren, bevor es ans Eingemachte geht. Wer nicht direkt sein hart verdientes Geld riskieren möchte, kann das Trading mit einem Demokonto erlernen. Je funktionaler das Demokonto ist, desto besser lernt sich das Trading. Ganz gleich, ob langfristiges Investieren oder Day-Trading im Demokonto – Übung macht den Meister, sodass im Vergleich Comdirect vs. DKB auch das Kriterium Demokonto einfließt.
Ein Demokonto oder Musterdepot weist übrigens die Eigenschaft auf, dass die Kunden sich hier mit den gängigen Funktionen vertraut machen können. Der einzige Unterschied zum richtigen Depot bei DKB oder Comdirect ist, dass kein echtes Geld eingesetzt wird.
Nach dieser Definition gibt es bei der DKB jedoch kein Musterdepot oder Demokonto. Die DKB bietet nur den sogenannten Marktüberblick an. Hier können sich Kunden und Interessierte mit dem Aktienmarkt vertraut machen. Ein Wertpapierfinder, die wichtigen Märkte auf einen Blick und detaillierte Portraits über Wertpapiere prägen den Marktüberblick.
Demgegenüber gibt es bei der Comdirect ein richtiges Musterdepot. Kunden können sich mehrere Musterdepots anlegen, um neue Strategien an der Börse auszuprobieren.
Musterdepot | Comdirect | DKB |
Informer / Marktüberblick | Ja | Ja |
Musterdepot | Ja | Nein |
CFD Demokonto | Ja | Nein |
Seriösität
Die Comdirect und DKB gehören beide zu den erfahrensten Direktbanken des Landes. Seit vielen Jahren haben sich die Broker einen guten Ruf bei Anlegern und Tradern erarbeitet. Bei der Seriosität im Vergleich Comdirect vs. DKB kann es somit keinen klaren Sieger geben. Während sich manche ausländischen Günstigbroker durchaus mit gesunder Skepsis beobachten lassen, gibt es bei der Comdirect oder DKB keine Zweifel am seriösen Auftritt.
Training Vergleich DKB vs. Comdirect
Die meisten Neukunden kommen nicht als Börsenprofis zu ihrem neuen Broker. Sicherlich gibt es auch den ein oder anderen erfahrenen Anleger, der sich ein weiteres Depot zulegen möchte. Doch auch für diese Kundengruppe können die Trainingsmöglichkeiten interessant sein. Schließlich sind kostenlose Weiterbildungsmöglichkeiten, Seminare, Webinare oder News nie verkehrt, wenn man keine Trends verpassen möchte. Die Gesellschaft und auch die Börsenwelt sind in einem ständigen Wandel. Wer sich informiert und weiterbildet, hat die besten Möglichkeiten, erfolgreich zu investieren.
Sowohl die Comdirect als auch die DKB bieten als Broker Möglichkeiten an, um sich persönlich weiterzuentwickeln und Börsenwissen Schritt für Schritt aufzubauen. Allerdings ist der Umfang unterschiedlich, wie man der folgenden Tabelle entnehmen kann.
Übersicht Lernmaterial
Comdirect | DKB | |
Anfänger Trading Videos | Ja | Ja |
Fortgeschrittenen Trading Videos | Ja | Nein |
Webinars | Ja | Ja |
Forex Lernmaterial | Nein | Nein |
CFD Lernmaterial | Ja | Nein |
Glossar der wichtigsten Begriffe | Ja | Nein |
Sicherheit, Schutz und Lizenz
Die Börse hat seit vielen Jahren einen Ruf der Spekulation und Unsicherheit. Dabei sind Investments an der Börse keineswegs unsicher, wenn Anleger den richtigen, vertrauenswürdigen Broker wählen. Kriterien für einen Vergleich zwischen Comdirect oder DKB sind Lizenz, Land, SSL-Verschlüsselung und die Einlagensicherung.
Übersicht Lizenz und Sicherheit
Comdirect | DKB | |
Lizenz | Ja | Ja |
Land | Deutschland | Deutschland |
SSL | Ja | Ja |
Einlagensicherung | Gesetzlich bis 100.000 Euro; zusätzlich freiwillige Einlagensicherung | Gesetzlich bis 100.000 Euro; zusätzlich freiwillige Einlagensicherung |
Kundenservice
Comdirect | DKB | |
E-Mail / Kontaktformular | Ja | Ja |
Telefon | Ja | Ja |
Live Chat | Ja | Nein |
Website / Forum | Ja | Nein |
Mobile und Trading App Vergleich
Bei der DKB sind die Depot-Funktionen über die DKB-Banking App verfügbar. Die Comdirect bietet sogar drei verschiedene Apps an: Die Comdirect mobile App, die Trading App und eine CFD App.
Comdirect | DKB | |
iOS | Ja | Ja |
Android | Ja | Ja |
Windows | Ja | Ja |
Depoteröffnung für Anfänger
Heutzutage stellt die Eröffnung eines neuen Depots kein Problem mehr dar. Aufwändige Procedere sind bei den meisten Brokern nicht mehr erforderlich. Im Gegenteil nimmt die Depoteröffnung für Anfänger nur wenig Zeit in Anspruch. Während die Comdirect jedoch auch die Möglichkeit einer Online-Identifizierung anbietet, geht es bei der DKB nur via Post-Ident.
Comdirect | DKB | |
1 | Antrag online ausfüllen | Antrag online ausfüllen |
2 | Online-Ident oder Post-Ident | Post-Ident |
3 | Wunsch-Pin vergeben und via App Zugang aktivieren | Auf Willkommensunterlagen und Freischaltung warten |
Weitere Kontoarten
Doch Comdirect und DKB bieten nicht nur Depots für Anleger und Trader an. Daneben gibt es eine Reihe unterschiedlicher Kontoarten im Angebot der Direktbanken.
Comdirect | DKB | |
Girokonto | Girokonto | DKB Cash |
Studierenden-Konto | Studentenkonto | DKB-Cash für Studierende |
Unter 18 | Kinderkonto | DKB-Cash u18 |
Gemeinschaftskonto | Comdirect Gemeinschaftskonto | DKB-Cash Gemeinschaftskonto |
Konto mit Kreditkarte
Ganz gleich, ob zum Online-Shopping, der Mietwagenbuchung oder dem Bezahlen im Ausland – eine Kreditkarte ist aus dem Alltag der Menschen nicht mehr wegzudenken. Natürlich bieten auch die beiden Direktbanken Comdirect und DKB Kontomodelle mit dazugehöriger Kreditkarte an. Bei der DKB ist die Auswahl besonders umfangreich.
Comdirect | DKB | |
Debit-Kreditkarte | Visa-Debitkarte | Visa-Debitkarte |
Kreditkarte | Visa-Kreditkarte | DKB-Visa, Miles & More Mastercard, Hilton Honors Visa, BMW Mastercard, Mini Mastercards |
Sparen und Anlegen im Vergleich
Das Sparschwein gehört der Vergangenheit an – im Zuge der Digitalisierung haben sich die Banken und Broker verschiedene Ideen für ein innovatives Spar-Erlebnis überlegt. Dies geschieht meist in Form einer automatisierten Kombination aus Sparen und direkter Geldanlage. Im Vergleich Comdirect vs. DKB haben wir uns die Angebote im Bereich Sparen und Anlegen näher angeschaut.
- Sparpläne ab 25 Euro pro Ausführung (Aktien, ETFs, Fonds, Anleihen oder Zertifikate)
- Vermögenswirksame Leistungen für geförderte Wertpapiersparpläne
- Comdirect Bonus-Sparen (Rückzahlungen nach Einkauf und automatische Anlage in Fonds)
- Währungsanlagekonto (Investieren in Fremdwährungen für Wechselkursgewinne)
- Tagesgeldkonto
- Sparplan auf Fonds, ETFs oder Zertifikate
- Festgeldkonto
- Zuwachssparen
- Edelmetalldepots
- VL-Bausparen
- DKB-Crowd
Vor- und Nachteile der beiden Broker
Bei dem Vergleich DKB vs. Comdirect gibt es keinen eindeutigen Sieger. Schließlich haben beide Broker sowohl Vor- als auch Nachteile.
Comdirect – Vor- und Nachteile:
- Große Auswahl an Wertpapieren, Handelsplätzen und Finanzprodukten (Aktien, ETFs, Anleihen, Fonds, CFDs)
- Sofortige Online-Eröffnung des Depots
- Desktop- und App-Version (verschiedene Apps)
- Wenig Auswahl an Trading-Software
- Kein Futures- oder Forex-Handel
- Depot nur die ersten drei Jahre bedingungslos kostenlos
DKB – Vor- und Nachteile:
- Umfangreiche Auswahl an ETFs, Handelsplätzen oder Fonds (zahlreiche sparplanfähige und kostenfreie Angebote)
- Kostenfreies Depot
- Desktop- und App-Version
- Post-Ident erforderlich
- Kein Musterdepot
- Keine Aktien-Sparpläne möglich
Unterschiede
Nichtsdestotrotz gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Brokern. Unabhängig davon, dass sowohl die DKB als auch die Comdirect ein hochwertiges Angebot haben, unterscheiden sich die Broker. Dies kann für interessierte Kunden hilfreich sein, um sich zwischen DKB oder Comdirect zu entscheiden.
Comdirect | DKB | |
Ordergebühren | 9,90 Euro – 59,90 Euro | 10 Euro – 25 Euro |
Legimitation | Online-Ident | Post-Ident |
Konditionen für Sparrate | 1,5 % (unter 150 Euro vorteilhaft) | 1,50 Euro (ab 150 Euro vorteilhaft) |
Aktien-Sparpläne | Ja | Nein |
CFD-Angebot | Ja | Nein |
Musterdepot | Ja | Nein |
Für wen eignet sich Comdirect? Für wen die DKB?
Das Comdirect Depot eignet sich für verschiedene Anleger-Typen. Wer langfristig und passiv in den Aktienmarkt investieren möchte, kann eine Reihe von ETFs, Aktien, Fonds oder Anleihen beim Broker Comdirect auswählen. Dank Trading-Software, Trading-App und CFD-Handel können jedoch auch aktive Trader bei der Comdirect auf ihre Kosten kommen.
Demgegenüber ist der Broker DKB eher für die langfristige Anleger-Fraktion geeignet. ETFs und Fonds stehen noch umfangreicher als bei der Comdirect zur Auswahl. Die Anzahl der weltweiten Handelsplätze ist ebenfalls umfangreicher. Für alle Anleger, die sich gerne international an den Börsen bewegen und Aktien via Einmalkauf ins Depot legen, ist die DKB somit eine gute Wahl.
Fazit – wer hat die Nase vorn?
Doch abschließend stellt sich die Frage: Welcher Broker macht das Rennen? Wer gewinnt im Vergleich Comdirect vs. DKB? Ist die Comdirect oder DKB der bessere Broker?
Grundsätzlich sind beide Broker aus unserem Vergleich empfehlenswert. Die DKB punktet mit einem breiten Angebot an ETFs, Fonds und Aktien. Dies Auswahl ist enorm, das Depot bleibt langfristig kostenlos.
Dennoch macht die Comdirect knapp das Rennen. Zwar müssen die Kunden nach drei Jahren einige Bedingungen erfüllen, damit keine Depotführungsgebühr anfällt. Dies gelingt jedoch mit Leichtigkeit. Die Auswahl an Handelsplätzen und Finanzprodukten ist ebenfalls enorm. Zudem können Kunden bei der Comdirect CFDs handeln. Einen weiteren Unterschied machen die Verfügbarkeit von umfangreichem Trainingsmaterial, Trading-Software, verschiedenen Apps oder dem Demo-Konto.
Somit hat der Broker Comdirect leicht die Nase vorn – wer jedoch mit dem Investieren in ETFs und Aktien beginnen möchte, kann beide Broker mit einem guten Gewissen wählen.
Zuletzt aktualisiert am 6. Januar 2022