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Einige fühlten sich vermutlich fast in den November 2022 zurückversetzt, als die Kryptobörse Coinbase am vergangenen Dienstag ihre Zahlen für das vergangene Quartal vorlegte. Die Zahlen, die dort standen, waren tiefrot. Rund 557 Millionen US-Dollar hat die Börse Verlust gemacht. Nur ein Jahr zuvor hatte die Börse im gleichen Zeitraum 840 Millionen US-Dollar Gewinn erwirtschaftet. Der Abschwung der Kryptowährungen im vergangenen Jahr macht der Nummer zwei also ordentlich zu schaffen. Weil der Handel mit den Kryptowährungen zurückging, brach der Umsatz um rund 78 % ein. Dieser beläuft sich auf rund 605 Millionen US-Dollar. Das ist der mittlerweile vierte Quartalsverlust für das Unternehmen.
2022 war nicht das Jahr von Coinbase
Das vergangene Jahr war definitiv nicht das Jahr der Nummer zwei der Kryptobörsen, wie für die gesamte Kryptobranche. Da war zuerst im Mai 2022 das große Kryptobeben durch den Terra/Luna Crash. Gerade als man dachte, die Situation habe sich etwas beruhigt und man könnte vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen, ging im November 2022 die Kryptobörse FTX Pleite. Durch dieses Desaster hat das Vertrauen in die Kryptobranche enorm gelitten. Schon im vergangenen Jahr hat Coinbase Maßnahmen eingeleitet, um sich zukünftig nachhaltiger aufzustellen. Dazu gehören auch Entlassungen. Im Juni 2022 mussten rund 18 % der Belegschaft ihren Hut nehmen, im Januar dieses Jahres noch einmal 20 %. Coinbase hat außerdem die aktienbasierte Vergütung heruntergeschraubt, wodurch eine Verwässerung der Aktie vermieden werden soll.
Our Q4 and FY'22 financial results are in.
Our letter to shareholders can be found on the Investor Relations website at https://t.co/8ovHEtPRgf
— Coinbase 🛡️ (@coinbase) February 21, 2023
Der Verlust, den Coinbase für das vierte Quartal verbuchte, beläuft sich auf insgesamt 2,6 Milliarden Dollar. Das Tradingvolumen sank um 30 %, die Transaktionserlöse um 35 Prozent. Die Coinbase Aktie gerät dadurch natürlich gehörig unter Druck. Zeitweise rutschte der Kurs nach Bekanntgabe der Zahlen um satte 5 %. Die Investmentbank Goldman Sachs bestätigte ihre Verkaufsempfehlung. Der Verlust der Kryptobörse ist aber auch das Ergebnis eines momentanen Trends am Kryptomarkt. Die Anleger halten ihre Coins lieber, anstatt aktiv mit den Token zu handeln.
Chancen nach FTX-Pleite nicht genutzt
Nach dem Zusammenbruch von FTX gelang es Coinbase nicht, den Marktanteil entscheidend auszubauen und liegt immer noch weit hinter der unangefochtenen Nummer eins Binance. Der Anteil an börsengehandelten Kryptogeschäften liegt bei Coinbase bei 4,1 Prozent. Bei Binance sind es rund 60 Prozent Marktanteil.
Aber: Mit Blackrock hat Coinbase im vergangenen Jahr ein Schwergewicht als Partner gewinnen können.
Die Regulatoren stehen in den Startlöchern
Durch die Pleite der Kryptobörse FTX und den darauffolgenden Skandal sind die Regulatoren erneut auf die Kryptobranche aufmerksam geworden. Anfang Februar schloss die Kryptbörse Kraken mit dem SEC, der Wertpapier und Börsenaufsichtsbehörde der USA, einen Vergleich bezüglich des Stakings. Das ist in den Augen der Behörde nämlich ein erlaubnispflichtiges Wertpapier und verbot der Kryptobörse kurzerhand das Staking. Das Urteil ist allerdings höchst umstritten. Der CEO von Coinbase Brian Armstrong ist in jedem Fall bereit zum Kampf. Er ist der festen Überzeugung, dass die Staking Dienste seiner Börse nicht mit Wertpapieren gleichzusetzen sind. Diese Überzeugung werde auch gerne vor Gericht vertreten.
Coinbase's staking services are not securities. We will happily defend this in court if needed.https://t.co/GtTOz77YV3
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) February 12, 2023
Sollte Coinbase ein ähnliches Schicksal drohen, könnte es schwierig werden. Laut Analysten machen die Staking Gebühren rund drei Prozent der Gesamteinnahmen aus. Auch im Bereich der Stablecoins droht Ärger. Der SEC hat NYDFS Binance verboten, den Stablecoin BUSD auszugeben – Binance ist die größte Kryptobörse der Welt. Coinbase hat mit dem USD einen eigenen Stablecoin.
Alles Kryptowinter oder was?
Analysten sprechen mittlerweile von einem Kryptowinter oder einer Kernschmelze auf dem Kryptomarkt. Dabei sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass es auf dem Aktienmarkt schon ähnlich dramatisch aussah, man denke nur an die Wirtschaftskrise 2009 oder an die Nullerjahre, als der „Neue Markt“ zusammenbrach. Die Börse hat sich von allen Krisen wieder erholt. Ähnlich wird es auch auf dem Kryptomarkt aussehen, denn Kryptowährungen sind längst auf dem Mainstream Finanzmarkt angekommen. Auf jeden Kryptowinter folgt eben auch immer ein Kryptosommer.
Zuletzt aktualisiert am 22. Februar 2023
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