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Ethereum-Konkurrent Cardano (ADA) sieht sich aus verschiedenen Gründen unter Druck. Jetzt wehrt sich Gründer Charles Hoskinson – mit drastischen Worten. Wie ist es wirklich bestellt um Cardano, die 11.-wertvollste Kryptowährung?
Hat Cardano noch eine Zukunft?
Wirft man einen Blick auf den Kursverlauf, so scheint es gar nicht so schlecht bestellt zu sein um Cardano (ADA): Innerhalb der letzten 12 Monate konnte die Smart-Contract-Plattform +39,72 Prozent zulegen, und auch die vergangenen vier Wochen waren mit einem Plus von 1,67 Prozent nicht unbedingt negativ für die Kryptowährung.
Und dennoch: Hinter den Kulissen brodelt es – im Ökosystem und der Community wird die Kritik an Cardano immer lauter. Einer der Gründe: das Voltaire-Update.
Selbst dessen heiß ersehnter Launch konnte den ADA-Kurs kaum bewegen – seit April 2022 tradet der Coin deutlich unter der 1-US-Dollar-Marke. Das enttäuscht viele Anleger zurecht.
Instead of making money together.
Cardano literally self destructed itself because it didn’t wanna believe lil old pinky.
They avoided the trend and tried to send the old coins to Valhalla.
Killing their community and available liquidity in the process.
It’s poetic in a…
— 🫵Pinky 😹Tessseract💦 (@MFeRoseus) October 10, 2024
Aktuell notiert Cardano bei 0,34 Dollar und damit satte 88,88 Prozent unter dem Allzeithoch von 3,10 Dollar, das im September 2021 markiert wurde.
Nichtsdestotrotz: Cardano-Gründer Charles Hoskinson gibt sich auf X (Ex-Twitter) kämpferisch – und relativiert all die bitteren Cardano Prognosen. Der (nicht unumstrittene) Programmierer erklärt seinen mehr als 980.000 Followern, was denn das Problem mit Voltaire war und ist:
„Es gab jahrelang aufgestaute Beschwerden, unerforschte Punkte auf der Roadmap, nicht finanzierte Wachstumsstrategien und benötigte Partnerschaften, die nicht angegangen wurden, weil die Governance von Cardano nicht den Bedürfnissen des Ökosystems entsprach.“
You all may have noticed that the Twitter sentiment around Cardano has been more negative lately. This change isn’t a reflection of our project somehow failing, but rather the desired result of Voltaire.
There have been years of pent-up grievances, unexplored road map items,…
— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) October 10, 2024
Jetzt sei Voltaire da – und „die neue Führung in der Lage, zuzuhören und sich anzupassen, um diese Bedürfnisse zu erfüllen und auch eine neue Roadmap auszuführen, um das Ökosystem dramatisch wachsen zu lassen“.
Ist Cardano eine „Zombie-Blockchain“?
Er habe seine „eigene, sehr lange Liste von Beschwerden“. Dennoch unterscheide sich Cardano grundsätzlich vom übrigen „Kryptowährungsraum“ – und genau deshalb stünde das Projekt in der Kritik: Die Entwicklung finde nämlich transparent statt – gemeinsam und inmitten der Öffentlichkeit. Der Multi-Millionär:
„Das ist der Grund, warum wir von vielen anderen verabscheut werden. Ihre Hinterzimmer-Deals und schmutzigen Tricks können nicht versteckt werden, weil es niemanden gibt, den man bitten kann, sie unter dem Tisch zu machen.“
Hoskinson lässt anklingen: Er fühlt sich ungerecht behandelt, alle sind Betrüger – nur das Cardano-Ökosystem strahlt in überlegender technischer Finesse und moralischer Integrität. Ob das tatsächlich einer strengeren Betrachtung standhält, sei dahingestellt. Auch Cardano unterliegt den üblichen Gesetzen des Marktes – und die setzen den Coin unter Druck.
Blockchain-Projekte wie Solana (SOL) beispielsweise sind in Bezug auf Nutzeraktivität und Preisentwicklung deutlich erfolgreicher. Forbes stuft Cardano sogar als „Sinnlos- und Zombie-Blockchain“ ein – das hilft nicht unbedingt dabei, das Asset für Krypto-Neulinge attraktiv zu machen. In den Kommentaren kramt ein Nutzer auch Äußerungen von Hoskinson aus dem Jahr 2020 hervor.
— summersolsticewinespritzer (🦍,🦍) (@summerspritzer) October 10, 2024
Darin verspricht der Amerikaner, dass schon in 12 Monaten „tausende“ neue Apps auf Cardano laufen und das Ökosystem florieren würde. Passiert ist davon bislang nichts. Hoskinson relativiert dennoch, ergänzt auf seine ihm eigene, wenig bescheidene Art:
„Kurzfristiges Denken, Marktmanipulation und Unternehmen, die auf Almosen aus sind, spielen hier keine Rolle und haben keinen Platz.
Das ist der Unterschied, der einen Unterschied macht. Cardano wird nicht sterben. Es gedeiht und wächst.“
Das Problem hierbei: Es hilft nicht, wenn der Gründer sein Baby über den grünen Klee lobt – auch die Anleger müssen überzeugt sein. Der Kaufdruck wird jedoch bereits weniger, wie der Relative Strength Index (RSI) von Cardano anzeigt. Demnach nähert sich der Coin rasant der überkauften Zone – und droht zu korrigieren. Wer investieren möchte: Cardano kaufen mit Paypal wird von Investoren gern genutzt.
Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2024
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