Bitcoin scheitert an 90.000 Dollar: Sind 100.000 Dollar jetzt noch möglich?

Bitcoin scheitert an 90.000 Dollar Sind 100.000 Dollar jetzt noch möglich?

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Nach der Kurs-Explosion Richtung 90.000 US-Dollar gönnt sich Bitcoin eine Pause. BTC wurde abgelehnt, ist am Widerstand gescheitert. Sind 100.000 US-Dollar jetzt noch möglich?

Bitcoin: Bleiben 90.000 US-Dollar unüberwindbar?

Die Krypto-Binsenweisheit sei hier erneut vorgekramt: Gibt Bitcoin erstmal Gas, dann hört er so schnell nicht mehr auf. Seit Tagen eilt die Kryptowährung Nummer 1 von Allzeithoch zu Allzeithoch, wertet mühelos in 1000er-Schritten auf: 80.000 US-Dollar, 81.000 US-Dollar, 82.000 US-Dollar, 83.000 US-Dollar. Dann eine kurze Pause bei 88.000 US-Dollar – und die anschließende Kurs Explosion auf 90.000 US-Dollar. Über Nacht hat BTC mal eben fast schlappe $10K zugelegt. Das entspricht dem größten Tagesanstieg in der Geschichte von Bitcoin.

Bei 89.560 US-Dollar war allerdings Schluss, der Widerstand hat sich als unüberwindbar erwiesen. Aktuell notiert das digitale Asset allerdings bei 86.500 US-Dollar, die Bären geben sich nicht kampflos geschlagen. Auf dem Stundenchart zieht sich BTC zurück – bislang mit -2,1 Prozent allerdings im überschaubaren Bereich. Noch.

Nach einer kurzen Korrektur scheint sich Bitcoin jetzt bereits wieder zu fangen. Bild: Coinmarketcap.com

Zuvor hat Bitcoin auf nahezu allen Zeitfenstern Stärke demonstriert: +40,23 Prozent im letzten Monat, fast +30% in den vergangenen sieben Tagen – da wirken die +6,6 Prozent auf dem Tageschart fast schon vergleichsweise bearish.

Ob Bloomberg, CNBC oder der Spiegel: Auch Mainstream-Medien kommen nicht umhin, staunend die spektakuläre Performance des Krypto-Assets zu vermelden.

100.000 US-Dollar pro Bitcoin – geschenkt. Vom aktuellen Kurs bis zur psychologisch wichtigen Höchstmarke – dem ersten sechsstelligen Preis – ist es nur noch ein Katzensprung. Wichtig hierbei: Anleger sollten sich von Kursschwankungen (Volatilität) und plötzlichen Rücksetzern nicht irritieren lassen, wie etwa der koreanische Top-Krypto-Analyst Ki Young Ju in einer Prognose betont. Der Chef der beliebten Analysefirma CryptoQuant erläutert:

„Der Bitcoin-Markt wird immer volatiler.

In der Preisfindungsphase sind die Auftragsbücher in der Regel dünn, weil es keinen Konsens über Unterstützungs- und Widerstandsniveaus gibt.“

Bitcoin korrigiert: Ist der „Trump Pump“ schon vorbei?

Das, so Ju, habe auch im letzten Bullenzyklus „viele Male zu Preisschwankungen geführt“. Oder, anders formuliert: Auch wenn Bitcoin die 100.000-US-Dollar-Marke nicht umgehend in Unterstützung verwandeln kann, so legt die technische Analyse doch kontinuierlich steigende Kurse nahe. Es geht allerdings nicht in einer geraden Linie nach oben. Der „Trump Pump“ – er ist noch nicht vorbei.

Michael van de Poppe etwa, Top-Analyst aus Holland, fühlt sich dennoch „leicht bearish“ angesichts der bevorstehenden Veröffentlichung der CPI-Daten in den USA.

„Bitcoin ist auf $90.000 hoch und ich denke, wir sind dabei, mit den Märkten zu beginnen.

Der Sweet Spot ist mit einer 10% Korrektur in Richtung der CME-Gap, bevor wir weitergehen.

Ich bin leicht bärisch vor der CPI morgen.“

Hintergrund: Sollten die Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) schlechter als erwartet ausfallen, könnte das die Krypto-Märkte vorübergehend belasten. Auch davon abgesehen rechnet van de Poppe mit einer kurzfristigen Korrektur in Höhe von rund -10 Prozent, bevor der Aufwärtstrend fortgesetzt werden kann. Bloomberg-Experten warnen ebenfalls: Die Bitcoin-Rallye wird an Fahrt verlieren.

Potenzielle Rücksetzer stellen für Anleger aber womöglich die allerletzte Chance dar, Bitcoin 2024 für unter 100.000 US-Dollar zu erwerben, bevor der Kurs in Richtung Walhalla abhebt. Poppe beispielsweise sieht BTC in diesem Zyklus auf 500.000 US-Dollar explodieren – sogar eine Million pro BTC hält er für möglich. Wer einsteigen möchte: Bitcoin kaufen mit Paypal gilt als sichere, komfortable Option.

Zuletzt aktualisiert am 12. November 2024

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Jannis GrunewaldExperte für Kryptowährungen

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Kryptoszene oder Business2Community.

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