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Die amerikanische Privatuniversität Emory University, mit Sitz in Druid Hills Atlanta, hat vor kurzem in einem Bericht an die SEC offengelegt, dass sie rund 2,7 Millionen Aktien des Bitcoin-Spot-ETF Grayscale Bitcoin Mini Trust im Wert von etwa 15,1 Millionen US-Dollar besitzt.
Der Grayscale Bitcoin Mini Trust bildet den Grayscale Bitcoin Trust nach und ermöglicht so den Anlegern einen Zugang zu der Kryptowährung. Der Mini Trust ist darauf ausgelegt, eine passive Beteiligung an den Kursbewegungen von Bitcoin zu einem niedrigeren Kurs zu ermöglichen. Neben dem Bitcoin ETF hat das private Forschungsinstitut auch in die Kryptobörse Coinbase investiert, wie der Bericht an die SEC zeigt. Die Universität hält 4.312 Aktien im Wert von etwa 768.000 US-Dollar. Coinbase ist übrigens auch der Verwahrer der Bitcoin von Grayscale.
Kryptos in der Mitte der Gesellschaft – der Erfolg der Bitcoin Spot ETF
Als im Januar 2024 nach jahrelangem Kampf zwischen den Vermögensverwaltern und der US-Börsenaufsicht SEC die Bitcoin Spot ETF zugelassen wurden, bedeutete das für die Kryptowährung auch einen Riesenschritt Richtung Regulierung und „Mainstream-Finanzmarkt“ – was vermutlich dem ein oder anderen Bitcoin-Enthusiasten der ersten Stunde die Tränen in die Augen treibt. Durch einen Bitcoin Spot ETF kann praktisch jeder, auch die institutionellen Investoren, zu denen ebenfalls die Emory University gehört, in den Bitcoin investieren, ohne den Vermögenswert selbst zu halten. Die Bitcoin Spot ETF enwickelten sich dementsprechend schnell zum Verkaufsschlager und haben im Moment ein Volumen von etwa 63,3 Milliarden US-Dollar. Derzeit halten die Emittenten insgesamt 938.000 BTC, was etwa 4,8 Prozent der gesamten Bitcoin Menge entspricht. Vermutlich auch aufgrund des großen Erfolgs folgte dann im Juli 2024 ein Ethereum ETF, der momentan allerdings noch hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Bitcoin Spot ETF vs. Gold ETF
Der Bitcoin Spot ETF wird gerne mit dem Gold ETF verglichen, vermutlich auch, weil Bitcoin als das „digitale Gold“ gilt. In diesem Vergleich schneidet allerdings der Bitcoin Spot ETF in Teilbereichen besser ab, vor allem, was das Erreichen bestimmter Zahlen betrifft. Innerhalb von sieben Wochen nach dem Launch erreichte der Bitcoin Spot ETF ein verwaltetes Vermögen von 10 Milliarden US-Dollar. Der erste Gold ETF, der 2004 eingeführt wurde, brauchte dafür etwa zwei Jahre. Wie bereits oben erwähnt, liegt das derzeit verwaltete Vermögen bei den Bitcoin Spot ETF bei rund 63 Milliarden US-Dollar, was etwa die Hälfte des Gold-ETF-Marktes ist. Momentan befinden sich unter den Anlegern etwa 1.200 institutionelle Investoren. Die Gold ETF’s verzeichneten im ersten Jahr nur etwa 95 institutionelle Anleger.
Here’s a chart for you…
Cumulative net flows into physical gold ETFs vs spot bitcoin ETFs.
Gold ETFs launched in 2004.
Bitcoin ETFs in 2024.
20yr head start for gold ETFs, but wouldn’t be surprised to see bitcoin ETFs surpass them in next 2yrs.
via @Todd_Sohn pic.twitter.com/1e6gOMb3VZ
— Nate Geraci (@NateGeraci) October 18, 2024
Vorreiter Emory University
Die Emory University nimmt derzeit eine Vorreiterrolle ein. Denn Daten zeigen, dass vor allem Privatinvestoren in die Bitcoin Spot ETF einsteigen und sich die institutionellen Investoren noch in „vornehmer“ Zurückhaltung üben. Der mutige Schritt der Emory spiegelt einen grundlegenden Wandel in der Perspektive der Universitäten wider, die das Potenzial digitaler Vermögenswerte für langfristiges Wachstum sehen. Durch die Investition in den Grayscale Bitcoin Mini Trust passt sich die Universität modernen Finanztrends an. Die Emory ist allerdings bei weitem nicht die einzige Universität, die in Bitcoin investiert hat. Auch Harvard, Yale und Stanford haben in Kryptowährungsfonds und Bitcoin Trusts investiert, ebenso wie das MIT (Massachusetts Institute of Technology). Letztere forscht auch im Bereich der Kryptografie und fördert Blockchain-Innovationen. Silvio Micali, der Schöpfer von Algorand (ALGO) ist beispielsweise Professor am Labor für Informatik und künstliche Intelligenz.
Das sagt der Bitcoin Kurs
Derzeit notiert der Bitcoin bei rund 68.800 US-Dollar und damit nur 6,68 Prozent unter dem Allzeithoch von 73.750 US-Dollar aus dem März 2024. In den letzten 24 Stunden ist der BTC um 2,02 Prozent gestiegen und auf Wochensicht um 2,42 Prozent. Der Fear and Greed Index steht derzeit auf 54, was zwar immer noch neutral ist, aber deutlich näher an Greed (Gier) als Fear (Angst).
Zuletzt aktualisiert am 28. Oktober 2024
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