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Im Jahr 2016 erbeutete er mit seinem Hack fast 120.000 Bitcoins von der Kryptobörse Bitfinex. Nun wurde Ilya Liechtenstein zu fünf Jahren Haft verurteilt. Bereits im August 2023 hatten sich Liechtenstein und seine Frau Heather Morgan schuldig der Verschwörung und der Geldwäsche bekannt. Damals gab Liechtenstein zu, dass er der Hacker von Bitfinex war. Vor der Verhaftung waren die Behörden zunächst davon ausgegangen, dass die Eheleute nur für das Waschen der gestohlenen Bitcoins verantwortlich war.
Einer der größten Diebstähle von Kryptowährungen
Bei der Urteilsverkündung am Donnerstag stand eine maximale Haftstrafe von 20 Jahren im Raum. Die Staatsanwaltschaft betonte, dass der Angeklagte einen der größten Diebstähle im Bereich virtueller Währungen verübt habe und zu einem der bedeutendsten Geldwäscher im Kryptowährungssektor geworden sei. Über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren habe er Methoden eingesetzt, die von den Ermittlungsbehörden als äußerst komplex und beispiellos beschrieben wurden. Da Lichtenstein bereits 29 Monate in Untersuchungshaft verbracht hat und die Anrechnung guter Führung im Bundesstrafvollzug üblich ist, könnte er voraussichtlich in weniger als zwei Jahren freikommen. Als das Paar im Februar 2022 festgenommen wurde, gab das Justizministerium bekannt, dass Ermittler mehr als 94.000 Bitcoins sicherstellen konnten, die beim Hack entwendet worden waren. Zum Zeitpunkt der Festnahme belief sich deren Wert auf über 3,6 Milliarden US-Dollar – heute sind sie fast 8,3 Milliarden US-Dollar wert. In ihrem Schreiben zur Urteilsverkündung von Lichtenstein erklärten die Staatsanwälte, dass die Regierung die Absicht hat, den Großteil, wenn nicht sogar alle, dieser Vermögenswerte durch Restitution oder andere Mechanismen an Bitfinex und potenzielle weitere Eigentümer zurückzugeben.
Das Krokodil der Wallstreet
Während Ilya Liechtenstein sich eher bedeckt hielt, sah das bei seiner Frau Heather Morgan ganz anders aus. Die Unternehmerin und „Rapperin“, die unter dem Namen Razzlekhan Songs veröffentlichte, wurde zu 18 Monaten verurteilt. Laut den Staatsanwälten spielte Morgan nur eine „untergeordnete Rolle“ in dem Geldwäsche-Schema, dem sie sich erst drei Jahre nach dem Bitfinex-Hack anschloss.
Der Fall sorgte auch deswegen für so großes Aufsehen, weil Heather Morgan stark in den sozialen Medien vertreten war beziehungsweise ist. Sie veröffentlichte Rap Songs, über deren Qualität sich durchaus streiten lässt und nannte sich in diesen selbst „das Krokodil der Wallstreet“. Sie arbeitete auch als Autorin unter anderem für Forbes und Inc. Einen Teil des gestohlenen Geldes investierten die beiden selbsternannten Seriengründer in ihre eigenen Unternehmen. Außerdem hatten sie Gold und andere Kryptowährungen gekauft. Einen Teil der Goldmünzen soll Morgan vergraben haben. Obendrein kauften sie ganz profan Walmart und andere Geschenkgutscheine, die sie dann unter ihren Klarnamen einlösten.
My statement 🧞♀️#razzlekhan pic.twitter.com/janr9RD1Q2
— Heather „Razzlekhan“ Morgan (@HeatherReyhan) November 18, 2024
Wie kamen die Behörden den Bitfinex Hackern auf die Spur?
Das Liechtenstein und seine Frau geschnappt werden konnten, ist auch der Transparenz der Blockchain zu verdanken. Denn obwohl Kryptowährungen wie Bitcoin als anonym gelten, werden auf der Blockchain alle Transaktionen öffentlich und transparent aufgezeichnet. Die Ermittler folgten also, einfach ausgedrückt, den Geldströmen.
Ein Schritt war die Verfolgung der gestohlenen Coins, die in viele kleinere Transaktionen aufgespalten und über verschiedene Wallets verteilt wurden, um die Herkunft zu verschleiern. Dabei konnten die Ermittler Muster erkennen, die sie weiterverfolgten. Zusätzlich half die Verknüpfung der Transaktionen mit Online-Konten, die Liechtenstein und Morgan bei Kryptobörsen nutzten. In einigen Fällen mussten sie dort persönliche Informationen hinterlegen, was ihre Identität offenlegte. Ein weiterer Durchbruch gelang, als Ermittler bei einer Durchsuchung verschlüsselte Dateien fanden. Diese Dateien enthielten die privaten Schlüssel zu Wallets, die mit den gestohlenen Bitcoins verknüpft waren. Auch die Zusammenarbeit mit Krypto-Börsen und anderen Blockchain-Dienstleistern spielte eine große Rolle. Diese meldeten verdächtige Aktivitäten und übermittelten relevante Kontodaten, die zur Identifizierung von Heather „Razzlekhan“ Morgan und Ilya Liechtenstein führten.
Zuletzt aktualisiert am 20. November 2024
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