Ethereum Prognose: 24 Gründe, warum Ethereum derzeit extrem unterbewertet ist

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Ein pseudonymer Analyst nennt in einer neuen Ethereum-Prognose 24 Gründe, warum ETH seiner Einschätzung nach massiv unterbewertet ist.

Ethereum – so viel mehr als „nur“ Smart Contracts

Kaum ein Analyst ist auf Ethereum so bullish wie er. Jetzt hat der pseudonyme ETH-Enthusiast „CroissantEth“, der langfristig einen Ethereum-Preis von 150.000 Dollar vorhersagt, sich erneut der zweitplatzierten Kryptowährung gewidmet – und nennt 24 Gründe, warum Ethereum seiner Einschätzung nach „extrem“ unterbewertet ist. Die wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Grund Nummer 1: Smart Contracts

Ethereum ist Smart-Contract-Plattform Nummer 1. Ein Smart Contract führt automatisch Code aus, sobald bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Der Analyst bullish:

„Es handelt sich um die erste Form von programmierbarem Geld, die es gibt. Benutzer können es nutzen, um dezentralisierte Geldlegos zu erstellen – frei von Zensur. Man kann verleihen, leihen, tauschen & vieles mehr damit!“

Grund Nummer 2: Stablecoins

@CroissantEth betont: ETH ist die Heimat zahlreicher Stablecoins, die enorme Anwendungsfälle entwickelt haben. USDT mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von $62 Mrd., USDC mit $25 Mrd., DAI mit $5 Mrd. oder TUSD mit $1.5 Mrd. Das bedeutet:

„Sie sind sehr beliebt für den Einsatz in DeFi & VISA wird bald Transaktions-Abrechnung in $USDC akzeptieren.“

Allein USDC ist in diesem Jahr von $4 Mrd. Marktkapitalisierung auf $25 Mrd. gewachsen – eine enorme Wertentwicklung im Ethereum-Netzwerk.

Grund Nummer 3: DeFi

Die DeFi-Branche ist aufgrund der attraktiven Rendite, der Flexibilität und aufgrund ihres nicht-pfändbaren Charakters explodiert. CroissantEth bullish:

„Mit DeFi können wir unsere eigenen Banken werden, indem wir den Zwischenhändler ausschalten. DeFi ist dabei, die Finanzindustrie, wie wir sie heute kennen, umzustrukturieren, und das wird nicht aufhören.“

Grund Nummer 4: dApps

Insgesamt 94 der Top-100-Krypto-Projekte sind der Analyse zufolge auf ETH aufgebaut, mit mehr als 3.000 dApps (dezentralen Apps) und rund 200.000 ERC20-Token. Das ist aus folgendem Grund bullish für Ethereum:

„Diese Protokolle haben oft viele weitere Anwendungsfälle, die ETH einbeziehen, sie schaffen die Grundlagen für die Web 3.0 Wirtschaft & sie sind dezentralisiert & offen für jeden.“

Grund Nummer 5: Top-Entwickler

Etwas, das viele schockiert habe, so @CroissantEth, sei die massive Aufmerksamkeit, die Ethereum von Entwicklern auf der ganzen Welt erhält:

„Es saugt in der Welt Talent in einem Tempo an, das wir nicht ansatzweise begreifen können.“

In Zahlen ausgedrückt: Seit dem dritten Quartal 2019 hat ETH jeden Monat mehr als 300 Entwickler hinzugewonnen. Ethereum wächst damit schneller als Bitcoin.

Grund Nummer 6: Versicherungen

Als weiteren Grund, warum Ethereum unterbewertet ist, nennt der Analyst Anwendungsfälle für die gigantisch große Versicherungsbranche. Off-Chain-Orakel und Ethereum seien „eine elegante Lösung für die Billionen-Dollar-Versicherungsbranche“, erläutert der Branchenbeobachter.

So könnten Smart Contracts Schadensfälle automatisieren und Landwirten auf der ganzen Welt Versicherungsschutz bieten.

Dieser Prozess sei „fair & effizient“, da viele heute nicht einmal die Möglichkeit hätten, eine solche Versicherung abzuschließen.

Grund Nummer 7: Interoperabilität

Ein unterschätzter Wachstumsfaktor bei Ethereum sei außerdem die sogenannte Interoperabilität. Der Analyst:

„Das ist eines der Themen, von denen ich das Gefühl habe, dass viele Leute die Auswirkungen unterschätzen.“

Denn: Im Anschluss an die Verbindung mit anderen Proof-of-Stake-Blockchains wird Ethereum potenziell Hunderte von Milliarden an Liquidität freisetzen – durch Interchain-Accounts & liquide Staking-Derivate, die interoperabel sind.

Grund Nummer 8: NFTs

Sogenannte NFTs (non-fungible Token) haben insbesondere auf Ethereum enorm an Fahrt aufgenommen. Große NFT-Portale wie Rarible.com oder OpenSea.io basieren auf der Ethereum-Blockchain. Und auch im Mainstream treffen NFTs einen Nerv. NFTs sind einzigartige Token, die Schöpfer (egal ob Künstler, Musiker, Designer o.a.) dazu nutzen, eine breite Palette in Inhalten auf die Blockchain zu bringen (zu „tokenisieren“). CroissantEth bullish:

„Wenn eine Sache sicher ist, ist es die Tatsache, dass NFTs bleiben werden.“

Grund Nummer 9: Das Metaverse

Was ist das Metaverse? Der Analyst beschreibt es folgendermaßen:

„NFTs auf ETH werden ein Universum jenseits unseres eigenen antreiben. Dies wird durch die Virtual-Reality-Technologie angetrieben werden, die von den größten Unternehmen der Welt vorangetrieben wird.“

Damit gemeint sind unter anderem Dinge wie Augmented Reality, virtuelle Werbeflächen, tokenisierte In-App-Käufe & vieles mehr.

Grund Nummer 10: Digitales Land

Digitales Land, im Gegensatz zu „echtem“ Land, ist unbegrenzt. Es kann tokenisiert und verwendet werden, um ganze Volkswirtschaften aufzubauen – Volkswirtschaften, die zum Beispiel Spielern gehören. Das ist aus folgendem Grund bullish für Ethereum:

„Wenn die virtuelle Realität alltäglicher wird, könnte sich virtuelles Land schließlich zu einem Billionen-Dollar-Marktplatz entwickeln.“

Grund Nummer 11: DAOs

Als weiteren Grund, warum Ethereum unterbewertet ist, werden im Thread DAOs genannt, also Dezentralisierte Autonome Organisationen. Dabei handelt es sich um eine beliebig große Anzahl von Individuen, die die Entscheidungen einer Gruppe auf dezentrale Weise aufrechterhalten. Quasi regieren dezentral.

„Einzelpersonen können Token verwenden, um abzustimmen und Ideen vorzuschlagen, die sie für das Protokoll wünschen.“

Viele DAOs, erläutert der Analyst, seien mittlerweile zu den größten von Grund auf neu gegründeten Communitys geworden, die wir kennen.

Grund Nummer 12: Synthetics

Synthetische Token bieten eine breite Palette von „so ziemlich jedem Wertstrom, den man sich vorstellen kann“, führt der pseudonyme Analyst aus. Das ist aus folgendem Grund bullish für den ETH-Kurs:

„Blockchain-Orakel leiten Preis-Feeds an Protokolle für synthetische Token weiter. Das ermöglicht es den Menschen, Aktien an der Börse, Daten-Feeds, Edelmetalle und vieles mehr zu traden!“

Grund Nummer 13: Leihen & Verleihen

DeFi, also dezentrale Finanzen, boomen auf Ethereum. Kreditvergabeprotokolle auf ETH, so der Analyst, „machen den Banken buchstäblich schon jetzt einen Strich durch die Rechnung“.

Hunderttausende Kreditnehmer hätten diese Systeme bereits genutzt, um einen Kredit zu bekommen – und das ohne eine Bank zu benötigen und „oft sogar zu einem besseren Preis“.

Grund Nummer 14: Das „Triple Halving“, die dreifache Halbierung

Die 79-seitige Studie beschreibt, wie Ethereum in den nächsten 12 Monaten einen Angebotsschock erleiden wird, der den Effekt von Bitcoin-Halbierungen hat. Auch das kommende EIP-1559-Upgrade wird dem Analysten zufolge eine große Rolle dabei spielen, dass der ETH-Verkaufsdruck künftig netto abnimmt. Apropos EIP-1559…

Grund Nummer 15: EIP-1559

Das bald kommende UX-Upgrade könne „tatsächlich beweisen“, dass Ethereum ein deflationäres Asset ist. CroissantEth:

„Außerdem wird es die Gasgebühren viel vorhersehbarer machen. Wäre es bereits live gewesen, wären allein in diesem Jahr mehr als 2,94M ETH aus dem Angebot verbrannt worden.“

Hintergrund: Ein Coin ist umso kostbarer, desto seltener er ist. Kontinuierliche Burns, also die Zerstörung und Entfernung einer Kryptowährung aus dem zirkulierenden Angebot, wirkt insofern als kontinuierlicher Preistreiber.

Grund Nummer 16: Proof of Stake

Ethereum geht irgendwann vom bisherigen Proof-of-Work-Konsensmodell zu einem Proof-of-Stake-Modell über. Das ist bullish für ETH, denn:

„Benutzer können dann Zinsen auf ihre ETH verdienen, indem sie sie staken und so zu einem Knoten im Netzwerk werden.“

Dem Analysten zufolge handelt es sich um das am schnellsten wachsende Protokoll – und es ist im Begriff, seinen Investoren eine bedeutende Dividende zu bieten.

Grund Nummer 17: Layer 2 (Schicht zwei)

Zahlreiche Projekte arbeiten bereits an Skalierungslösungen für Ethereum. Damit gemeint sind Anwendungen, die ETH schneller und günstiger machen und mehr Transaktionen im Netzwerk ermöglichen. Das ist bullish für Ethereum, weil es ein bedeutendes technisches Upgrade bedeutet:

„Sie konzentrieren sich auf hochkomplexe Themen wie Optimismus-Rollups & zkproofs. Lösungen auf Layer 2 haben möglicherweise die Fähigkeit, ETH auf 2.000 TPS zu bringen.“

Zum Vergleich: Aktuell bewältigt Ethereum rund 30 TPS.

Grund Nummer 18: ETH ist Plattform-agnostisch

Eine der einzigartigen Eigenschaften von NFTs und anderen Anwendungen auf ETH ist: Sie arbeiten plattformunabhängig. CroissantEth erläutert, warum das positiv ist für Ethereum:

„Die Tools können leicht in eine Vielzahl von Anwendungen integriert werden, mit einfachen Anmeldemöglichkeiten. Das wird die Grundlage für den Übergang zum Web 3.0 sein.“

Grund Nummer 19: Die Schöpfer-Ökonomie

Geistiges Eigentum und Inhalte auf die Blockchain zu bringen (tokenisieren) stellt für viele kreativ Tätige eine zusätzliche Einnahmequelle dar – oder womöglich die einzige. Die Tokenisierung von geistigem Eigentum und Inhalten, insbesondere in der Open-Source-Welt, könne eine Möglichkeit sein, verschiedene Personen zu monetarisieren und Unterstützung zu zeigen, erläutert der Analyst. Und:

„Es gibt den Schöpfern eine neue Ebene der Macht und kann die Open-Source-Industrie zu einer ganzen Schöpferwirtschaft führen.“

Grund Nummer 20: Universeller Marktzugang

Ethereum ermöglicht universellen Zugang zu jedem Markt. Das sei ein Konzept, von dem heute nicht viele glauben würden, dass es möglich ist. CroissantEth hält das für bullish, denn:

„Es eröffnet eine Welt für Individuen weltweit, die heute nicht mehr zensiert werden können oder nicht in der Lage sind, Finanzdienstleistungen zu erhalten, auf der ETH-Blockchain.“

Grund Nummer 21: Akzeptanz

Der Analyst führt als weiteren Grund an: Heute wird Krypto und Blockchain viel intensiver benutzt als im letzten Run aus dem Jahr 2017. Mit der Folge, dass Ethereum einen steileren Wachstumspfad absolvieren könnte:

„IOT, DID und DLTs werden massiv sein. VISA, PayPal & Amazon sind nur ein paar hochwertige Beispiele für einige Top-Unternehmen, die ein Interesse an ETH-tech zeigen.“

Grund Nummer 22: Gaming

Auch ein bullisher Faktor für ETH laut CroissantEth ist Gaming-Bereich. Es gibt bereits zahlreiche Projekte, die auf Ethereum Fuß fassen und entsprechende Konzepte für Blockchain-Gaming entwickeln.

„Ob Währung oder Sammlerstücke, ETH & Gaming gehen Hand in Hand. GME integriert NFTs in großem Umfang & taucht auch in den Esport ein. Kannst du dir vorstellen, dein Lieblingsspiel mit deinem Wallet zu verbinden & automatisch Gegenstände zu haben, die du über NFTs gekauft hast?“

Grund Nummer 23: ETH 2.0

Das mit Spannung erwartete ETH 2.0-Upgrade führt Sharding, Proof of Stake und andere Verbesserungen für die Sicherheit des Netzwerks ein. Das ist aus folgendem Grund bullish für ETH – und ein Faktor, warum der Coin derzeit unterbewertet ist:

„Wenn es erfolgreich ist, wird es eine neue Ebene der Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit für ETH hinzufügen. Darüber hinaus wird die Sicherheit des Netzwerks für eine breitere Nutzung deutlich höher sein.“

Grund Nummer 24: Ethereum als Supercomputer

Als letzten Grund nennt der Analyst den Umstand, dass Ethereum zum Welt-Supercomputer werden soll. Er rekapituliert: Ethereum-Gründer Vitalik Buterin hat einige Ideen von Bitcoin übernommen und um eine programmierbare Basisschicht ergänzt, auf der Entwickler aufbauen können. Sein Fazit:

„Dies fügt der Blockchain, wie wir sie heute kennen, eine ganz neue Ebene an Funktionalität hinzu…

Wir haben noch nicht einmal an der Oberfläche gekratzt.“

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Zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2021

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Jannis GrunewaldExperte für Kryptowährungen

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Kryptoszene oder Business2Community.

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