Bitcoin: Die Hash-Rate explodiert auf ein neues Allzeithoch – wie geht’s jetzt weiter?

Bitcoin Die Hash-Rate explodiert auf ein neues Allzeithoch – wie geht's jetzt weiter?

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Wenn der Preis der Hash-Rate folgt, sollten wir dann mit einem weiteren Anstieg des Bitcoin-Preises rechnen?

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Die Bitcoin-Hashrate hat einen 7-Tage-Durchschnitt von 201,3 Terahashes pro Sekunde (TH/s) und damit ein neues Allzeithoch erreicht. Dies entspricht einem Anstieg um 20% seit Jahresbeginn. Da lag der 7-Tage-Durchschnitt bei 168,2 TH/s.

Darüber hinaus zeigen die Rohwerte eine deutlich höhere Hash-Rate. Die hat nun am 12. Februar mit 248,1 TH/s ihren Höhepunkt erreicht.

Bitcoin-Hash-Rate auf Allzeithoch, Quelle: blockchain.com

Der Bitcoin-Preis befindet sich seit Anfang November 2021 im Abwärtstrend. Der jüngste Durchbruch des Abwärtstrends stimmt die Anleger jedoch optimistisch, dass eine Trendwende erreicht wurde. Vor allem, wenn man die steigende Hashrate berücksichtigt.

Nichtsdestotrotz sind die makroökonomischen Faktoren von Bedeutung. Da die globale Wirtschaft auf das zusteuert, was manche als die nächste große Depression bezeichnen: Ist es zu viel erwartet, dass der Bitcoin-Preis von nun an deutlich steigt?

Steigende Hash-Rate zeigt das Vertrauen der Miner in Bitcoin

Die Bitcoin-Hashrate ist ein Maß für die Gesamtrechenleistung des Netzwerks, mit der Transaktionen geschürft und verarbeitet werden können.

Bevor neue Transaktionsdaten zum nächsten Block in der Chain hinzugefügt werden können, müssen die Schürfer darum wetteifern, eine Zahl zu erraten. Genauer gesagt versuchen die Schürfer, einen Hash (oder eine alphanumerische Zeichenfolge) zu erzeugen, der mit dem „Ziel“-Hash übereinstimmt.

Das tun sie, indem sie einen einzelnen Wert ändern, der als „Nonce“ bezeichnet wird.

Dieser Prozess führt dazu, dass konkurrierende Miner Millionen von „Vermutungen“ pro Sekunde abfeuern, um den Ziel-Hash zu erreichen und das Recht zu gewinnen, den nächsten Block zu füllen. Der Gewinner erhält die Blockprämien (derzeit 6,25 $BTC pro Block) – und die damit verbundenen Gebühren für die in diesem Block getätigten Transaktionen.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $97,781.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.94 T

Die Hash-Rate gilt als Maßstab für die Gesundheit und Sicherheit des Netzwerks. Je mehr Maschinen mit der Entdeckung des nächsten Hash-Ziels beschäftigt sind, desto höher ist die Hash-Rate und desto schwieriger ist es für schlechte Akteure, das Netzwerk anzugreifen.

Eine hohe Hash-Rate bedeutet, dass die Miner das Netzwerk positiv einschätzen. Bedeutet das, dass wir vor einem Preisanstieg stehen?

Folgt der Preis der Hash-Rate?

Die Beziehung zwischen Hashrate und Preis ist sehr umstritten. Sowohl On-Chain-Analyst Willy Woo als auch Krypto-Influencer Max Keiser sind der Meinung, dass der Preis der Hash-Rate folgt. Das heißt: Eine steigende Hash-Rate führt zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises.

Kritiker führen jedoch eine Reihe von Gründen an, warum dies keine präziser Methode ist, um die Beziehung zu bewerten. Beispielsweise sagen einige, dass die primäre Determinante des Bitcoin-Preises das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage ist.

Das hat keinen direkten Einfluss darauf, ob Miner dem Netzwerk beitreten oder es verlassen. Befürworter dieser Ansicht sagen, dass die Hash-Rate dem Preis folgt und nicht umgekehrt.

In jedem Fall sind die Ängste über das, was als Nächstes passieren wird, sehr groß. Vor allem vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Probleme, bei denen Bitcoin eng mit Aktien korreliert zu sein scheint.

In einem Gespräch mit Stansberry Research im letzten Monat kommentiert Keiser: Bitcoin sei bereits unkorreliert. Was die nächsten Schritte angeht, so sieht er den Bitcoin-Preis „ins Unendliche steigen, da er die globale Energie zu 51% angreift“ und dabei Fiat, Alts und Gold verdrängt.

„Bitcoin ist bereits entkoppelt. Er ist auf seinem eigenen Vektor, er ist mit nichts korreliert…

Bitcoin ist ein 51%iger Angriff auf die globale Energie, also werden 51% der globalen Energie auf Bitcoin verwendet und das wird alles Fiatgeld, Sh*tcoins und Gold aushungern.“

So ansteckend Keisers Begeisterung für Bitcoin auch ist, so kühn ist diese Vorhersage. Besonders zu einer Zeit, in der BTC keine überwältigende Stärke zeigt.

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Textnachweis: Cryptoslate

Zuletzt aktualisiert am 15. Februar 2022

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Jannis GrunewaldExperte für Kryptowährungen

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Kryptoszene oder Business2Community.

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