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Bitcoin und die Kryptomärkte mussten in den letzten 24 Stunden einen Rückschlag hinnehmen: Der Preis von BTC ist kurzzeitig um 2,2% gefallen, konnte sich bei Redaktionsschluss aber wieder über 28.400 Dollar stabilisieren. Nur ein kurzer Rücksetzer – oder beginnt ein Abwärtstrend?
Bitcoin scheitert wiederholt an $30k
Möglicher Grund für den Preisverfall: die Nachricht, dass die Mitglieder des Ölbündnisses OPEC+ am Sonntag eine überraschende Kürzung der Ölproduktion angekündigt haben. Angeführt von Saudi-Arabien, das 500.000 Barrel pro Tag weniger fördern will, wird die Produktion ab Mai um insgesamt eine Million Barrel pro Tag gesenkt.
How soon does the US finish draining the SPR?
*SAUDI ARABIA TO CUT OIL OUTPUT BY 500,000 BARRELS/DAY FROM MAY
*US OIL SURGES 6% IN ASIA AFTER OPEC+’S SURPRISE OUTPUT CUT
(and what do we do when it's empty and the reason for an SPR actually arises???) pic.twitter.com/XmxoFuGhZm
— Jim Bianco (@biancoresearch) April 2, 2023
Infolgedessen ist der Preis für Rohöl der Sorte Brent im frühen Handel gestiegen – um mehr als 5 Dollar pro Barrel bzw. um 7% auf über 85 Dollar. Das setzt die Inflation womöglich weiter unter Druck.
Makroanalyst Alex Krueger erläutert: Es gibt eine Faustregel, wonach ein Anstieg der Ölpreise um 10 Dollar zu einem Anstieg der Inflation um 0,2% führt. Die Folge: Der US-Dollar ist zu Beginn der Woche angestiegen.
As a rule of thumb a $10 increase in crude oil leads to a 0.2% increase in inflation and a 0.1% hit to growth
– Jerome Powell (Mar/2022)
— Alex Krüger (@krugermacro) April 3, 2023
Diese Inflationsbefürchtungen könnten zur Erwartung führen, dass die Fed doch noch nicht fertig ist und die Zinsen im Mai anheben muss. Vor allem, weil US-Präsident Biden die strategische Erdölreserve (SPR) in den letzten Monaten bereits stark angezapft hat.
Daher sind am heutigen Montag wahrscheinlich alle Augen auf den Dollar-Index (DXY) gerichtet. Sollte der DXY aufgrund von Inflations- und Zinserhöhungsängsten weiter ansteigen, dürfte das erheblichen Gegenwind für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt erzeugen.
Ein Blick auf den 4-Stunden-Chart des DXY zeigt: Der Index bricht aus einem Abwärtstrend aus. Sollte sich das bestätigen, werden die Aktien und der breitere Finanzmarkt wahrscheinlich im Minus starten.
Bei Bitcoin geht es jetzt einmal mehr darum, Widerstandsfähigkeit zu zeigen. Fällt Bitcoin in Richtung der 25.000-Dollar-Marke, weil ein steigender Ölpreis mehr Inflation und höhere Zinsen bedeutet? Oder steigt er, weil die Geldpolitik der Federal Reserve zu mehr Bankenpleiten und erneuten Bank-Runs führen wird?
Wichtige Makrodaten für Bitcoin und Kryptowährungen
Die aktuelle Woche vor den Osterferien hält wichtige Makrodaten bereit – und die könnten Einfluss auf Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt haben. Am heutigen Montag wird beispielsweise der ISM-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in den Vereinigten Staaten veröffentlicht.
Für den Monat März rechnen Experten mit einem weiter schwächelnden Index von 47,5. Der lag im Februar mit 47,7 bereits unter der Prognose von 48,0. Als Reaktion darauf tendierte der DXY abwärts – Bitcoin hingegen konnte an diesem Tag von der Schwäche des US-Dollar-Index profitieren.
Am morgigen Dienstag wird zudem der JOLTS-Arbeitsmarktbericht vorgelegt. Die jüngste Schätzung liegt bei 10,40 Millionen offenen Stellen – gegenüber 10,82 Millionen im Vormonat. Sollte sich die US-Wirtschaft weiterhin als stark erweisen und die Zahl über den Erwartungen liegen, werden wahrscheinlich auch die US-Aktienindizes positiv reagieren. In den letzten Monaten hat der Finanzmarkt entsprechend auf einen robusten JOLTs-Bericht reagiert – das treibt womöglich auch Bitcoin nach oben.
Am Mittwoch werden dann schließlich die neuesten Purchasing Managers’ Indexes (PMI) für den US-Dienstleistungssektor veröffentlicht. Im Februar lag der Wert bei 55,1 und damit erneut über den Erwartungen (54,5). Folglich zogen sowohl der Aktienmarkt als auch der Kryptomarkt an. Sollte die Schätzung von 54,5 noch einmal übertroffen werden, dürften Anleger auch das wahrscheinlich positiv sehen.
Am Freitag veröffentlicht das U.S. Bureau of Labor Statistics dann den US-Arbeitsmarktbericht (NFP) und die neuesten US-Arbeitslosenzahlen – trotz Feiertag und geschlossener Wall Street. Expertenschätzungen gehen von 213.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen aus – ein deutlicher Rückgang gegenüber 265.000 Arbeitsplätzen im Februar.
Beide Daten könnten die Ängste vor einer Rezession entweder schüren oder abschwächen. Im letzteren Fall wäre dies sowohl für die Finanzmärkte als auch für Bitcoin positiv. Sollte die NFP-Prognose den siebten Monat in Folge übertroffen werden, ist mit einer positiven Reaktion an den Finanzmärkten zu rechnen. Für die US-Arbeitslosenquote werden 3,6% vorausgesagt, nachdem sie im Februar von 3,4% auf 3,6% gestiegen war.
Bei Redaktionsschluss tradet der BTC-Kurs nach einem Rückgang um 0,28% bei 28.200 Dollar.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$98,896.00
- Marktkapitalisierung
$1.96 T
Sollte man jetzt Bitcoin kaufen?
Prognosen zufolge korrigiert Bitcoin diese Woche womöglich erneut – in dem Fall könnte sich ein besserer Einstiegspunkt ergeben. Bitcoin kaufen mit Banküberweisung ist zum Beispiel eine praktische Option. Wer sich für neue Kryptowährungen mit einem stärkeren Risiko-Rendite-Verhältnis interessiert, könnte einen Blick auf Ecoterra (ECOTERRA) werfen, die erste Kryptowährung mit „Recycle-to-Earn“-Funktionalität: Ecoterra verwendet einen Recycle-2-Earn-Mechanismus, mit dem Nutzer ihre gebrauchten Produkte recyceln und dafür Ecoterra-Token erhalten können – ein Konzept, dass es so kein zweites Mal gibt. Im laufenden Presale kostet 1 ECOTERRA 0,004 Dollar, in 15 Tagen erhöht sich der Preis auf 0,00475 Dollar.
Textnachweis: Bitcoinist
Zuletzt aktualisiert am 3. April 2023
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