Klicke Hier, um die besten Krypto Presales zu sehen, die sich in diesem Jahr verzehnfachen könnten!
Der Betrugsprozess gegen den ehemaligen CEO der inzwischen insolventen Kryptobörse FTX Sam Bankman-Fried ist in vollem Gange. Nachdem unter anderem die ehemalige CEO des Schwesternunternehmens Alameda Caroline Ellison, die auch die Exfreundin von SBF ist, sowie der ehemalige Technikchef Gary Wang ausgesagt und Bankman-Fried schwer belastet hatten, war jetzt der Angeklagte an der Reihe seine Aussage zu machen. Der sieht den Sachverhalt deutlich anders als die Staatsanwaltschaft und seine ehemaligen Weggefährten.
FTX war nicht pleite – sagt Sam Bankman-Fried
Es habe keine Lücke in der Bilanz gegeben, sagte er aus. Ganz im Gegenteil, seine Kryptobörse FTX war bis kurz vor dem Kollaps ein gesundes Unternehmen. Rund vier Tage vor der Insolvenz hatte er getwittert, dass es FTX gut geht und die Vermögenswerte sicher sind. Außerdem stand in einem der Tweets auch „Wir investieren keine Kundengelder.“ (Quelle: Der Spiegel). Nachdem sich allerdings der Zusammenbruch von Alameda Research am Horizont abgezeichnet hatte, löschte er den Tweet kurzerhand wieder. Auch zu den Aussagen seiner ehemaligen Weggefährten, dass er die Anweisung erteilt hatte, irreführende Aussagen zur Lage der Kryptobörse zu machen, nahm SBF Stellung. Er sagte dazu, dass bestimmte Handlungen der Zeugen ohne sein Zutun zustande gekommen wären. Was vermutlich soviel bedeutet wie: Das habe ich so nie gesagt, dass müssen die völlig falsch verstanden haben. SBF räumte allerdings ein, dass es erhebliche Versäumnisse gab und eine Menge Leute verletzt wurden. Er habe viele Fehler bei der Leitung von FTX gemacht, vor allem weil es kein Risikomanagement gab.
SBF überrascht vom Ausmaß der Probleme
Zudem gab sich der ehemalige FTX-CEO ziemlich ahnungslos, was die finanzielle Lage seiner Unternehmen betrifft. Er sagte aus, dass er diese nur teilweise verstanden habe und überrascht von dem Ausmaß der Probleme, die sich plötzlich auftaten.
Damit widerspricht er direkt den Aussagen von Ellison die gesagt hatte, dass Sam Bankman-Fried sehr wohl Bescheid wusste, in welcher Lage sich Alameda Research befand und ihrer Aussage nach die Anweisung gegeben hat, die finanzielle Lage der Firmen zu verschleiern (Quelle: Die Zeit).
Er bestritt ebenfalls etwas mit der Schaltfläche „negativ Zulassen“ zu tun hat. Aufgrund dieser Programmierung war es möglich, dass sich Alameda Research beliebig viel Geld von FTX holen konnte, ohne Sicherheiten zu hinterlegen. Er wäre der festen Überzeugung gewesen, dass die Gelder auf einem Bankkonto liegen würden beziehungsweise in Stablecoins an FTX geschickt würden. Er deutete an, dass der ehemalige Technikchef mitverantwortlich für die Programmierung ist. Wang hingegen hatte ausgesagt, dass SBF ihm und Nishad Sing die Anweisung gegeben hatte, die Programmierung in den Code einzufügen.
Als sich SBF im Vorfeld der Verhandlung den Fragen des Staatsanwalts und des Verteidigers stellen musste, lieferte der ehemalige CEO kein gutes Bild ab. Er wich den Fragen der Staatsanwaltschaft aus und redete sich mit Gedächtnislücken heraus. Er wurde sogar vom Richter ermahnt, dass er die Fragen direkt beantworten soll.
FTX war im November 2022 in die Insolvenz gerutscht, woraufhin die Kryptokurse erneut einbrachen. Sam Bankman-Fried wurde im Dezember 2022 auf den Bahamas festgenommen. Bis zu seiner Verhaftung galt Sam Bankman-Fried als Shootingstar der Kryptoszene und galt als der freundliche Milliardär von nebenan. Sollte Sam Bankman-Fried verurteilt werden, drohen ihm theoretisch über 100 Jahre Haft. Er weist allerdings alle Vorwürfe weit von sich und plädiert auf „nicht schuldig“.
Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2023
Fragen und Antworten
Sie haben eine Frage? Unser Experten-Panel beantwortet gerne Ihre Fragen.