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Die letzten Wochen und Monate waren hart am Kryptomarkt und wer dachte, dass das Schlimmste bereits überstanden ist, wurde heute eines besseren belehrt. Experten, die seit Monaten davon sprechen, dass es nun “bald wieder bergauf geht”, werden kleinlaut. Der Grund für den heutigen Abverkauf am Kryptomarkt ist die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten. Rezessionsängste erweisen sich scheinbar langsam als begründet, sodass sich nun die Frage stellt, ob es überhaupt nochmal zu einem Bullrun für Bitcoin und Co. kommen wird.
Arbeitsmarktdaten enttäuschen
Schon im August hat die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten zu Paniverkäufen am Kryptomarkt geführt und dasselbe Bild zeigt sich heute wieder. Zwar waren die Arbeitslosenzahlen leicht rückläufig, allerdings wurden auch nicht so viele neue Stellen geschaffen, wie man sich erhofft hat. Schwächelt der Arbeitsmarkt in den USA, schwächelt die Weltwirtschaft, lautet die Annahme. Das sind nicht unbedingt die idealen Bedingungen für einen Bullrun am Kryptomarkt.
Unemployment data finalized!
– JOLTS Job Openings –> worst in 3 years.
– ADP Non-Farm Employment Change –> worst in 3 years.
– Non-Farm Employment Change –> 2nd worst in 3 years (last month was worse).Result:#Gold moves upwards as there's more uncertainty surrounding the…
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) September 6, 2024
Es ist nicht das erste Mal, dass die USA schwache Arbeitsmarktdaten melden. Langsam aber sicher zeichnet sich ab, dass die Rezessionsängste begründet sind. Die einzige Hoffnung der Anleger ist, dass die US-Notenbank Federal Reserve nun mit schnelleren Zinssenkungen und größeren Schritten reagieren könnte, was dem Kryptomarkt zumindest mittelfristig zugute kommen dürfte.
Kryptomarkt bricht ein
Die schwachen Arbeitsmarktdaten haben sogar den S&P 500 um fast 2 % einbrechen lassen, was natürlich bedeutet, dass der Kryptomarkt noch viel empfindlicher reagiert. Ein Blick auf die 10 größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung zeigt ein Bild, das einem Blutbad gleicht. Der Bitcoin-Kurs hat um 5,5 % nachgegeben, Ethereum sogar um mehr als 7 %. Der Fear and Greed Index ist inzwischen in den Panik-Bereich gefallen.
Bitcoin Fear and Greed Index is 22. Extreme Fear
Current price: $56,159 pic.twitter.com/jyrtLakbIi— Bitcoin Fear and Greed Index (@BitcoinFear) September 6, 2024
Damit notiert Bitcoin noch bei 53.000 US-Dollar und damit gefährlich nahe an der psychologisch wertvollen 50.000 US-Dollar Marke. Sollte diese unterschritten werden, könnte das schnell zu weiteren Panikverkäufen führen, auch wenn die langfristigen Bitcoin-Prognosen nach wie vor bullish sind. Ein bearisher September ist am Kryptomarkt nichts Neues. Vor allem im letzten Quartal des Jahres ist es dafür bisher meist zu massiven Kurssteigerungen gekommen. Ob das auch in diesem Jahr wieder möglich sein wird, wird sich erst zeigen.
Zuletzt aktualisiert am 6. September 2024
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