Auf die Zulassung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs könnte jetzt die Genehmigung der Ethereum-ETFs folgen. Während die ETFs der größten Kryptowährung der Welt in den USA bereits handelbar sind, warten die Antragsteller bei Ethereum (ETH) noch auf die Entscheidung der Aufsichtsbehörden.
In diesem Beitrag erklären wir alles, was man über Ethereum-ETFs wissen muss.
Dabei betrachten wir den aktuellen Stand im Genehmigungsverfahren, nennen ein Datum für eine mögliche Zulassung und zeigen, ob die Ethereum-ETFs auch in Deutschland verfügbar sein werden!
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Ethereum-ETF-Zulassung: Das ist der aktuelle Stand
Während die ersten Bitcoin-Spot-ETFs bereits im Januar 2024 in den USA zugelassen wurden, werden die Zulassungsanträge für Ethereum-Spot-ETFs derzeit noch von den US-Aufsichtsbehörden geprüft. Mehrere große bekannte Fondsanbieter haben ihre Anträge bereits im Jahr 2023 eingereicht und warten weiterhin auf eine Entscheidung der US-Finanzaufsicht (SEC). Der größte Vermögensverwalter der Welt, BlackRock, stellte seinen Antrag beispielsweise im November 2023.
Zu den weiteren Antragstellern zählen unter anderem Invesco, Ark, Fidelity und VanEck. Für den Antrag von VanEck ist zudem bereits ein Entscheidungsdatum bekannt – nämlich der 23. Mai 2024. Dieser Termin scheint der früheste Termin zu sein, ab dem die ETFs zugelassen werden könnten.
Ein Großteil der Analysten geht aktuell davon aus, dass es im Jahr 2024 zur Genehmigung der ersten Ethereum-Spot-ETFs in den USA kommen wird. Da mit der ETF-Zulassung für Bitcoin (BTC) ein Präzedenzfall geschaffen wurde, sprechen viele Argumente für eine Genehmigung.
Was ist ein Ethereum-ETF?
Ein Ethereum-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der direkt in Ethereum (ETH) investiert. Diese Art der Investmentfonds bietet Anlegern eine einfache und günstige Gelegenheit, um in Ethereum (ETH) investieren zu können. Anleger können die ETH-ETFs ganz einfach über ihren Broker kaufen und müssen somit keine echten Ether (ETH) über eine Krypto-Börse erwerben, um in die Kryptowährung zu investieren.
Eine wichtiger Unterschied im Gegensatz zum Kauf der “echten” Ethereum-Coins ist, dass die ETH-ETFs ein höheres Maß an Sicherheit bieten, da die Fonds von den Aufsichtsbehörden streng reguliert und regelmäßig überprüft werden. Ein Ethereum-Spot-ETF zeichnet sich also durch folgende Charakteristika aus:
- Zusammensetzung aus echten ETH: Ethereum-Spot-ETFs halten echte ETH und unterscheiden sich damit von Future-ETFs, die den Ethereum-Kurs mit Hilfe von speziellen Verträgen widerspiegeln.
- Einfacher Handel über Börsen: Der Handel der ETF-Anteile findet über regulierte Börsen statt. Anleger können die Anteile daher ganz einfach über den eigenen Broker kaufen.
- Strenge Auflagen und Regulierung: Ethereum-Spot-ETFs müssen vor ihrer Zulassung einen strengen Prozess durchlaufen. Auch nach einer möglichen Zulassung werden die ETH-ETFs fortlaufend kontrolliert.
- Attraktive Gebührenstruktur: ETFs zeichnen sich meistens durch eine attraktive Gebührenstruktur aus. Der Kauf eines Ethereum-ETFs kann somit kostengünstiger sein, als der Kauf der echten Coins.
Hinweis: In diesem Artikel sprechen wir von Ethereum-Spot-ETFs. Diese Art der ETFs investiert direkt in Ethereum (ETH). Im Gegensatz dazu nutzen Ethereum-Futures-ETFs sogenannte Futures, um den Kurs von Ethereum (ETH) widerzuspiegeln.
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Wann werden Ethereum ETFs zugelassen?
Die Entscheidung über die Zulassung der Ethereum-ETFs fällt in den USA voraussichtlich im Mai 2024. Die US-Finanzaufsichtsbehörde (SEC) hat bis zum 23. Mai 2024 Zeit, um den Antrag des Fondsanbieters VanEck zu prüfen. Im weiteren Jahresverlauf könnten dann auch weitere Ethereum-Spot-ETFs von Anbietern wie BlackRock, Fidelity und Wisdom Tree zugelassen werden.
Bis die Ethereum-ETFs genehmigt werden, werden also voraussichtlich noch einige Monate vergehen. Auch, ob es überhaupt zu einer Zulassung kommt, ist derzeit noch nicht absehbar.
Ethereum-ETF Erklärung: So funktionieren Ethereum-ETFs
Ein Ethereum-ETF unterscheidet sich in seiner Funktionsweise nicht von klassischen ETFs, die aus Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren bestehen. Die Funktionsweise lässt sich vereinfacht wie folgt darstellen:
Schritt 1: Investmentfirma gründet ETF
Im ersten Schritt muss sich eine Investmentfirma wie beispielsweise BlackRock dazu entscheiden, einen Ethereum-ETF auflegen zu wollen. Dabei muss sich das Unternehmen unter anderem dafür entscheiden, wie die ETH-Coins gekauft werden sollen und wie der ETF in Zukunft verwaltet wird.
Schritt 2: Zulassung zum Handel an einer Börse
Im nächsten Schritt muss der ETF-Anbieter den Prozess der Handelszulassung an einer bestimmten Börse durchlaufen. Je nach Land und Handelsplatz gelten dabei unterschiedliche Anforderungen, die erfüllt werden müssen.
Schritt 3: Einkauf von Ethereum
Jetzt kauft der ETF Ethereum (ETH) auf dem offenen Markt über Krypto-Börsen oder andere Anbieter. Die Menge an ETH, die sich im ETF befinden, nennt sich Nettoinventarwert (NAV) und stellt den Wert der Anteile dar.
Schritt 4: Handel der ETF-Anteile
Danach sind die Anteile des ETFs an der Börse handelbar. Das heißt, dass Anleger jetzt einfach Anteile kaufen und verkaufen können.
- Angebot und Nachfrage regulieren den Preis: Da die Anteile frei gehandelt werden können, bestimmt sich der Preis aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Der Preis liegt in der Regel jedoch sehr nah am Nettoinventarwert, da höhere bzw. niedrigere Preise als der Wert der gehaltenen ETH schnell durch den Handel ausgeglichen werden.
- Gebühren für ETH-ETFs: Beim Kauf bzw. beim Halten eines ETH-ETFs fallen Gebühren an. Die Gebühren lassen sich am Besten anhand der sogenannten Gesamtkostenquote (TER) ablesen. Diese Quote wird in Prozent angegeben und richtet sich nach dem Wert der gehaltenen Anteile. Liegt die TER beispielsweise bei 0,30%, fallen für eine ETF-Position im Wert von 10.000 jährliche Gebühren in Höhe von 30 Euro an.
Schritt 5: Fortlaufende Regulierung des ETFs
Die börsengehandelten Fonds werden auch nach der Zulassung weiterhin streng reguliert, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten.
Welche Ethereum-ETFs könnten zugelassen werden?
In den USA könnten im Jahr 2024 Ethereum-ETFs von den Anbietern BlackRock, Ark, VanEck, Fidelity, Grayscale, Invesco und Hashdex zugelassen werden. Dabei ist es wahrscheinlich, dass im Falle einer Zulassung gleich mehrere ETFs gleichzeitig genehmigt werden. Zudem können jederzeit weitere Anbieter einen Antrag auf die Zulassung ihres eigenen Ethereum-ETFs stellen.
Nach der Antragstellung prüft die US-Finanzaufsicht (SEC) alle Anträge und entscheidet dann, ob der Antrag genehmigt wird oder nicht.
Ethereum-ETFs in Deutschland
In Deutschland kann man derzeit keine Ethereum-ETFs kaufen. Aufgrund der deutschen und europäischen Regulierungen ist es zudem unwahrscheinlich, dass es künftig in Deutschland und der EU Ethereum-ETFs geben wird. Dies liegt insbesondere an den sogenannten UCITS-Richtlinien. Diese Richtlinien stellen die Rahmenbedingungen für die Zulassung von ETFs in Deutschland und der EU dar. Die UCITS-Richtlinien legen dabei ein besonderes Augenmerk auf den Anlegerschutz.
Dies äußert sich unter anderem darin, dass die Risiken eines ETFs diversifiziert sein müssen. Ein reiner Ethereum-ETF bestünde nur aus Ethereum (ETH) und weist damit keine Risikodiversifikation auf. Zudem könnte ein reiner ETH-ETF auch aus Sicht der Liquidität und des allgemeinen Risikomanagements problematisch im Sinne der geltenden Regulierungen sein.
Alternativen zu Ethereum-ETFs
Da es in absehbarer Zukunft wahrscheinlich keine Ethereum-ETFs in Deutschland geben wird, müssen sich Anleger mit passenden Alternativen beschäftigen.
Ethereum-ETPs
Ethereum-ETCs und ETNs sind eine spannende Alternative zu Ethereum-ETFs. Bei ETCs und ETNs handelt es sich ebenso wie bei ETFs um börsengehandelte Fonds. Diese Fonds replizieren den Ethereum-Kurs, indem sie physische Ethereum (ETH) halten oder Schuldverschreibungen nutzen.
Diese Fonds sind ETFs in ihrer Wirkungsweise sehr ähnlich, da sie an normalen Handelsplätzen gelistet sind und man sie so problemlos über einen Broker kaufen kann.
Zwei der beliebtesten Produkte aus diesem Bereich sind der 21Shares Ethereum Staking ETP (WKN: A2T68Z) mit Sitz in der Schweiz und der ETC Group Physical Ethereum (WKN: A3GMKD) mit Sitz in Deutschland.
Echte Ether (ETH) kaufen
Der Kauf der echten Ether (ETH) ist der klassische Weg, um in Ethereum (ETH) zu investieren und damit eine interessante Alternative zum Investment über ETFs. Wer ETH kaufen möchte, kann hierfür eine der gängigen Krypto-Börsen nutzen.
Der Vorteil beim Kauf der Kryptowährung darin, dass man die ETH frei verwenden kann. So kann man sie beispielsweise für das Staking, aber auch für Transaktionen und die Vergabe von Krypto-Krediten verwenden. Der Nachteil ist, dass man sich hier mit Krypto-Börsen, Wallets und anderen Besonderheiten von Kryptowährungen beschäftigen muss.
Ethereum-CFDs
Ethereum-CFDs sind spezielle Finanzkontrakte, deren Wert sich am Ethereum-Kurs bemisst. Diese Finanzinstrumente sind insbesondere für das Trading interessant, da man die CFDs ganz einfach und günstig über Broker wie Libertex kaufen und verkaufen kann.
Zudem kann man hier Hebel für das Trading einsetzen. Dabei sollte man jedoch beachten, dass der Handel mit Hebeln auch mit erhöhten Risiken einhergeht.
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ETFs auf Krypto-Aktien
Mit dem Kauf von Krypto-Aktien kann man indirekt in die allgemeine Marktentwicklung des Kryptomarktes investieren. Die Idee ist hierbei, dass sich Krypto-Aktien im Einklang mit dem Kryptomarkt entwickeln.
Einer der beliebtesten Krypto-Aktien ist beispielsweise die Coinbase-Aktie (WKN: A2QP7J). Der Nachteil eines Aktieninvestments ist, dass man hier nicht direkt in die Entwicklung von Ethereum (ETH) investiert, sondern in ein Unternehmen, dessen Erfolg von vielen Faktoren abhängig ist.
Was macht ETH-ETFs besonders?
Ethereum-ETFs weisen eine Vielzahl an Besonderheiten auf. Einige der wichtigsten Charakteristiken sind:
Einfacher Zugang
Über einen Ethereum-ETF kann man ganz einfach in die Kryptowährung investieren, da man die ETF-Anteile problemlos über den persönlichen Depot-Anbieter oder Broker kaufen kann. Wer echte Ether (ETH) kaufen möchte, muss hingegen eine Krypto-Börse nutzen und sich danach Gedanken über die Aufbewahrung mit Hilfe von Wallets machen. Ein Investment über einen ETF ist somit deutlich leichter.
Geringe Gebühren
ETFs sind für ihre geringen Kosten bekannt. Je nach ETF und Anbieter bewegen sich die jährlichen Kosten oftmals unter 1%. Die ETFs stellen somit auch aus Gebührensicht eine oftmals günstige Alternative zu traditionellen Investments dar.
Strenge Regulierung
ETFs müssen in den USA und Europa strenge Anforderungen erfüllen, bevor sie zugelassen werden. Diese Anforderungen umfassen unter anderem ein hohes Maß an Transparenz, die Bereitstellung ausreichender Liquidität und Maßnahmen zum Risikomanagement. Die ETFs werden auch nach der Zulassung weiterhin engmaschig überprüft, so dass die Anleger von einem hohen Maß an Sicherheit profitieren. Im Gegensatz dazu sind Krypto-Börsen oftmals nur schwach oder gar nicht reguliert.
Attraktivität für institutionelle Investoren
Gerade institutionelle Investoren dürfen aufgrund gesetzlicher Regelungen nur in streng regulierte Fonds und Wertpapiere investieren. Durch die Zulassung eines Ethereum-ETFs könnten möglicherweise auch institutionelle Investoren in den Kryptomarkt investieren.
Anhand dieser Eigenschaften wird deutlich, dass Ethereum-ETFs mit unterschiedlichen Besonderheiten und Vorteilen einhergehen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass gerade in den USA derzeit viele Investoren einer Zulassung der Ethereum-ETFs entgegenfiebern.
Ethereum-ETF Prognose: Hat ein ETH-ETF Potenzial und Zukunft?
Ethereum (ETH) besitzt für die Zukunft ein großes Wachstumspotenzial. Deshalb fallen auch die Ethereum-ETF-Prognosen von vielen Seiten eher positiv aus. So rechnet das Investmenthaus VanEck beispielsweise damit, dass der Ethereum-Kurs bis zum Jahr 2030 Werte von knapp 12.000 US-Dollar erreichen wird.
Noch optimistischere Prognosen rechnen langfristig sogar mit Ethereum-Preisen von über 40.000 US-Dollar. Diese Ethereum-Prognosen basieren vor allem auf dem großen technologischen Potenzial von Ethereum (ETH).
Diese bullischen Vorhersagen ergeben sich vor allem aus dem Potenzial, das mit Smart Contracts und dezentralen Anwendungen einhergeht. Diese Technologien können in nahezu allen Branchen eingesetzt werden und ermöglichen Innovationen und Automatisierung, weshalb sie für eine Vielzahl an Unternehmen, aber auch Privatpersonen interessant sein können.
Obwohl Ethereum-ETFs großes Potenzial besitzen, gehen sie auch mit hohen Risiken einher. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass es auch bei ETH zu starken Kursverlusten kommen kann. Zudem können jederzeit neue Technologien entwickelt werden, die Ethereum (ETH) möglicherweise überflüssig machen. Aus diesem Grund ist eine positive Entwicklung keineswegs garantiert.
ETH-ETF kaufen – Diese Punkte sollte man beachten:
Beim Kauf eines Ethereum-ETFs sollte man unterschiedliche Aspekte berücksichtigen. Folgende 7 Punkte sind besonders wichtig:
- Eigene Situation: Bei einem Investment in einen Ethereum-ETF sollte man immer die eigene Situation berücksichtigen. Dabei sollte man unter anderem überlegen, wie viel man in den ETF investieren möchte und wie groß die ETF-Position im eigenen Portfolio sein soll.
- Risikobewertung: Wer überlegt, in ETH-ETFs zu investieren, sollte sich immer mit den Risiken beschäftigen. Grundsätzlich gilt, dass Ethereum (ETH) aufgrund der starken Kursschwankungen zu den riskanten Anlageklassen zählt. Deshalb ist eine individuelle Risikobewertung vor einem Kauf unerlässlich.
- Anlagezeitraum: Anleger sollten sich außerdem Gedanken über den Anlagezeitraum machen. Hier kann man sich fragen, ob man den ETH-ETF über einen kurzen, mittleren oder langen Zeitraum halten möchte.
- Alternativen berücksichtigen: An dieser Stelle sollte man sich auch mit Ethereum-ETF-Alternativen beschäftigen. Einige der interessantesten Alternativen sind der Kauf der echten Ether, Ethereum-ETCs und ETNs und Ethereum-CFDs.
- Ethereum-ETF-Anbieter: Auch bei Ethereum-ETFs lohnt es sich, einen Vergleich der Anbieter durchzuführen. Dabei kann man unter anderem auf den Sitz, die Bewertungen und den allgemeinen Ruf des Anbieters achten. Grundsätzlich empfiehlt es sich, nur über bekannte und seriöse Anbieter zu investieren.
- Gebühren für ETH-ETFs: Ethereum-ETFs gehen mit Kosten einher. Da diese Gebühren teilweise stark variieren, sollte man diesen Aspekt beim Anbietervergleich berücksichtigen. Die Gesamtkosten für einen ETF muss der Anbieter transparent im Sinne der Gesamtkostenquote (TER) darstellen.
- Diversifikation: ETFs bieten den großen Vorteil der einfachen Diversifikation. Als Anleger kann man sich daher auch überlegen, ob man statt in einen Ethereum-ETF in einen breiter gestreuten Krypto-ETF oder gar Technologie-ETF investieren möchte.
Die hier genannten Punkte stellen einen guten Ausgangspunkt für eigene Überlegungen dar und sollten deshalb eher als Denkanstöße und nicht als vollständige Liste betrachtet werden. Zudem sollten sich Anleger vor einem Investment in Ethereum-ETFs immer vor Augen führen, dass der gesamte Krypto-Sektor mit hohen Kursrisiken einhergeht.
Wann sollte man Ethereum-ETFs kaufen?
Beim Kauf eines Ethereum-ETFs existiert nicht der perfekte Zeitpunkt, da der Kauf immer unter Berücksichtigung individueller Faktoren wie dem eigenen Portfolio, der Risikoneigung und auch dem Anlagezeitraum getroffen werden sollte. Dennoch kann man aus den Entwicklungen nach der Bitcoin-ETF-Zulassung möglicherweise Rückschlüsse auf bevorstehende Kursbewegungen im Falle einer Ethereum-ETF-Zulassung sehen.
Bei Bitcoin (BTC) konnte man beobachten, dass die Nachricht der offiziellen Zulassung zu einem kurzzeitigen Aufschwung geführt hat. In den darauffolgenden Tagen und Wochen kam es jedoch zu einem starken Kursrückgang. Dieser Fall könnte auch bei Ethereum (ETH) eintreten, sofern sich das Muster wiederholt. Ob dieses Szenario eintreten wird, kann man derzeit noch nicht abschätzen.
Ethereum-ETFs: Vor- und Nachteile
Ethereum-ETFs gehen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen einher. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Pro und Contras für ETH-ETFs:
Vorteile Ethereum-ETF
- Einfacher Kauf und Verkauf über Broker
- Strenge Aufsicht durch Regulierungsbehörden
- Geringe Kosten
- Kein Wallet notwendig
- Hohe Liquidität
Nachteile Ethereum-ETF
- Keine Zulassung in Deutschland
- Keine Nutzung der Ether (ETH) möglich
- Keine Möglichkeit für passive Einnahmen durch Staking
- Kein Verleihen der Ether (ETH) über Krypto-Lending-Plattform
Fazit: Ethereum-ETFs kaufen oder nicht?
In diesem Beitrag konnten wir zeigen, dass die ersten Ethereum-ETFs wahrscheinlich erst im Mai 2024 zugelassen werden. Die Entscheidung über die Zulassung hängt dabei in den USA erneut an der US-Finanzaufsicht (SEC), die über eine Genehmigung mehrerer Ethereum-Spot-ETFs entscheiden wird.
Zu den Antragstellern zählen auch hier wieder große Fondshäuser wie BlackRock, Fidelity, VanEck und Ark. In Deutschland und der Europäischen Union wird es wahrscheinlich keine Zulassung von Ethereum-ETFs geben, da die diese Fonds die UCITS-Richtlinien nicht erfüllen würden.
Anleger aus Deutschland und der EU können jedoch mit Hilfe von ETCs und ETNs über börsengehandelte Wertpapiere in Ethereum (ETH) investieren. Diese Wertpapiere kann man bequem über den eigenen Broker kaufen und funktionieren ähnlich wie ETFs, wobei die Regulierung schwächer als bei ETFs ausfällt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Ethereum-ETF
Welches ist der beste Ethereum ETF?
Da es in Deutschland keine Ethereum-ETFs gibt, existiert auch kein bester ETH-ETF. Alternativ kann man in Deutschland über Ethereum-ETPs und ETNs in börsengehandelte Ethereum-Fonds investieren oder die Kryptowährung über eine Krypto-Börse kaufen.
Welcher ETF bildet Ethereum ab?
In der EU und Deutschland bilden aktuell nur börsengehandelte ETPs und ETNs Ethereum (ETH) ab. Einige der größten Fonds sind hierbei: 21Shares Ethereum Staking ETP (WKN: A2T68Z), CoinShares Physical Ethereum (WKN: A3GQ2N), VanEck Ethereum ETN (WKN: A3GPSP), ETC Group Physical Ethereum (WKN: A3GMKD), und WisdomTree Physical Ethereum (WKN: A3GQ45)
Wann startet der Ethereum ETF?
Die ersten Ethereum-ETFs starten in den USA wahrscheinlich im Mai 2024. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird es aufgrund der Regulierungen wahrscheinlich keine Zulassung von Ethereum-ETFs geben.
Was sind Ethereum ETFs?
Was sind Ethereum ETFs? Ethereum-ETFs sind börsennotierte Fonds, die physisches Ethereum (ETH) halten und Fondsanteile verkaufen. Die ETH-ETFs sind in der Theorie eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um in Ethereum (ETH) zu investieren.
Zuletzt aktualisiert am 26. Januar 2024