„Kryptowährungen steht ein Shakeout-Jahr bevor“

„Kryptowährungen steht ein Shakeout-Jahr bevor“

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Der bekannte Bitcoin-Investor Tuur Demeester denkt, dass dieses Jahr keine neuen Hochstände zu erwarten sind. Es steht ein Shakeout-Jahr bevor, das meinte er in seiner Prognose vom 2. August 2018. Sowohl der Bitcoin- als auch der Altcoin-Markt würde nicht mehr stark ansteigen.

Er nennt mehrere Gründe für das Seitwärts- und Abwärtspotential des Bitcoin Preises. Zum einen ist es die schleppende Nachfrage der Einzelhändler, zum anderen das Zögern von Institutionen. Außerdem nennt er die vergleichsweise hohe Marktkapitalisierung im Verhältnis zu den On-Chain-Aktivitäten.

Damit widerspricht er den bullischen Prognosen, die in letzter Zeit immer wieder auftauchen. Viele Einzelpersonen, wie z.B. auch Tom Lee, gehen davon aus, dass Bitcoin dieses Jahr die 20.000 USD-Marke knacken wird und dass der Bitcoin-Preis am Ende über dieser liegen wird. Für ihn sind diese Prognosen in der derzeitigen Situation nicht nachvollziehbar und nicht möglich.

Ich glaube, dass der Markt mehr Zeit braucht, um die 30-monatige anhaltende Rallye zu verarbeiten, was zu niedrigeren Preisen führen könnte. […] Ich erwarte für das Jahr 2018 kein neues Allzeithoch für Bitcoin, und solange die Daten nichts anderes aussagen, erwarte ich Seitwärtsbewegungen oder [fallende] Preise.

Jedoch wurde nur einen Tag nach seiner Aussage bekannt, dass die Intercontinental Exchange (ICE), der zweitgrößte Börsenbetreiber weltweit, bereits im November eine regulierte Digital Asset Plattform für den Bitcoin-Handel einführen möchte. Brian Kelly, CNBC-Moderator und Investmentmanager, nannte die Schlagzeile das „Ereignis des Jahres“ für Bitcoin. Die ICE-Nachricht sorgte natürlich für Optimismus bei Bitcoin-Anlegern, welcher sich allerdings nicht auf den Bitcoin Kurs auswirken konnte.

Bitcoin ETF erst 2019

Demeester geht davon aus, dass die SEC nicht in diesem Jahr über den Bitcoin ETF entscheidet. Es ist „unwahrscheinlich“, dass ein Bitcoin ETF vor 2019 genehmigt wird. Dennoch denkt er, dass ein Bitcoin ETF erhebliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis hätte:

Eine Bitcoin ETF-Genehmigung, auch wenn sie sich verzögert, wäre ein Wahnsinns-Deal, da dieser die Anlage [Bitcoin] für Privatanleger leicht zugänglich macht. Nachdem der börsengehandelte Gold-ETF 2004 genehmigt wurde, stieg der Goldpreis um 350% (und ist heute noch immer um 200% höher).


Quelle: bitcoinist, Photo by Robert Baker on Unsplash, CC0

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Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.
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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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