Sie schürfen Kryptowährungen? Direktor, Sie sind gefeuert!

Direktor schürft Kryptowährungen und wird gefeuert
Kryptowährungen schürfen ohne Stromkosten? Eine geniale Idee, das dachte dieser Schuldirektor.

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Der Schuldirektor Lei Hua wurde entlassen, nachdem man ihn auf frischer Tat beim Mining von Kryptowährungen ertappte – heimlich, in der Schule. Insgesamt neun Mining-Rigs versteckte er in der Schule, um sich ein kleines Nebeneinkommen zu schaffen. Er nutzte den Strom (illegal) um das Ethereum Netzwerk zu unterstützen.

Mysteriöse Geräusche und hohe Stromrechnung

Der Direktor flog auf, nachdem das Personal mysteriöse surrende Geräusche hörte. Das Personal schaute sich das irgendwann genauer an und fand die lauten Mining-Maschinen. Alles in allem kosteten die versteckten Geräte die Schule insgesamt 14.700 Yuan, also umgerechnet 1870 Euro.

Hua hatte die Bedenken über den Lärm zunächst ausräumen können, indem er behauptete, dass dieser von den Heiz- und Klimaanlagen der Schule kam. Später sollte der Schwindel dennoch auffliegen.

Zwischen den Sommern 2017 und 2018 installierte der Schulleiter die Mining-Anlagen im Computerlabor der Schule. Jede dieser Minenmaschinen kostet Hua über 1.500 USD. Er entschied sich, die Macht über die Schule auszunutzen – ansonsten hätte er die Stromkosten für das Mining privat tragen müssen, was natürlich unzumutbar wäre.

Der Direktor wurde nach Bekanntwerden im Oktober entlassen. Zudem beschlagnahmten die lokalen Behörden auch alle Kryptowährungen, die er aus seiner verdeckten Operation erwirtschaften konnte.

Der Cyber-Security-Experte Hickey meinte, dass es angesichts der hohen Energiekosten nicht ungewöhnlich ist, Energie für das Mining von Kryptowährungen zu stehlen:

Leider ist der Diebstahl von Strom eine Möglichkeit, die Einnahmen zu maximieren – durch die Vermeidung [der Mining] Kosten kann die Rendite eines Mining-Unternehmens drastisch verbessert werden.

Andere Schulen und das illegale Mining von Kryptowährungen

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich letzte Woche an der St. Francis Zavier University in Nova Scotia, Kanada. Die Universität entdeckte, dass das gesamte Netzwerk der Schule durch Mining-Malware gefährdet war.

Die Experten vermuten einen Phishing-Angriff, der bösartige Software ins Netzwerk der Schule schleuste. 150 Computerserver der Universität sollen genutzt worden sein, um Kryptowährungen zu schürfen. Das Netzwerk wurde für vier Tage heruntergefahren, die Täter des Angriffs sind noch nicht identifiziert.

Coincierge

Bildnachweis: Foto von Nathan Dumlao auf Unsplash; Textquelle: Cryptoslate

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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