Klicke Hier, um die besten Krypto Presales zu sehen, die sich in diesem Jahr verzehnfachen könnten!
Kryptowährungsbörsen verlangen von ihren Kunden mehr als eine durchschnittliche Mainstream-Börse, so Alex Krüger.
Der Kryptowährungs-Experte hat die Gebührenstruktur der beliebtesten Krypto-Handelsplattformen analysiert. Er verglich die Provisionen, die für die Geschäfte mit dem niedrigsten Volumen erhoben wurden mit denen der traditionellen Broker und Börsen. Dabei stellte er fest, dass die Kryptoplattformen mit einem durchschnittlichen Abschlag von 0,33 Prozent mehr berechneten.
Wahnsinnige Kostenunterschiede
Fidelity Investments mit Sitz in Boston zum Beispiel berechnet einen pauschalen Abschlag von 4,95 US-Dollar pro Trade. Das bedeutet, dass ein Investor für den Trade – z.B. eine Position im Wert von 50.000 US-Dollar – lediglich 0,02 Prozent des gesamten Deals bezahlen muss. Wenn eine Kryptowährungsplattform eine Provision von 4,95 $ erheben würde, dann für eine Position im Wert von 2.900 $.
Krüger merkte auch an, dass die US-Krypto-Börse Coinbase teurer sei als Devisen. Angesichts der Tatsache, dass ein Händler bei Oanda einen Abschlag von 0,008 Prozent für das Ein- und Aussteigen aus einer Position zahlt, würde Coinbase für einen ähnlichen Handel glatte 0,40 Prozent berechnen. Das ist rund 48 Mal teurer. Bitmex hingegen war bei identischen Oanda-Metriken „nur“ sechsmal teurer.
Gemini, die Plattform der Winklevoss-Zwillinge, welche in der 0,33-Prozent-Gleichung nicht vorkommt, soll der Konkurrenz gegenüber sogar noch einen Vorsprung haben. Krüger stellte fest, dass die US-Börse ihren Kunden 2 Prozent für das Ein- und Aussteigen in einen Handel berechnet. Das sind 400 Prozent mehr als Coinbase und 377 Prozent mehr als das, was Kraken von seinen Kunden verlangt. Im Vergleich zu Oanda war Gemini 249-mal teurer.
Die Analyse der Handelskosten sollte auch Spreads und relative Volatilität berücksichtigen“, ergänzte Krüger. „In den letzten 2,5 Jahren war BTC 12x volatiler als der Euro und 7x volatiler als der S&P 500. Kryptogebühren sind in der Regel auch nach Anpassung an die relative Volatilität hoch.
Exchanges sind nicht schuld
Kryptowährungsbörsen, die eine höhere Anzahl von Coins handeln als ihre Konkurrenten, haben auch geringere Gebühren. So weist Binance beispielsweise 155 Coins auf seiner Plattform aus, nimmt dabei eine Provisionsrate von 0,20 Prozent. Gemini hingegen listet nur fünf Kryptowährungen und berechnet, wie oben erwähnt, eine Maker- und Taker-Gebühr von 2 Prozent. Coinbase Pro mit seinen 16 Coins setzt bei einer In- und Out-Position einen Abschlag von 0,40 Prozent an.
Die Zahlen verdeutlichten auch, dass es an den Kryptowährungsbörsen ein geringes Volumen gab als an den Devisen- und Börsenmärkten. Trotz der Vorwürfe des Wash-Tradings beherbergten die Krypto-Handelsplattformen Geschäfte in Milliardenhöhe. Zur gleichen Zeit ging es bei ihren traditionellen Kollegen jeden Tag um Billionen von Dollar an Volumen. Mehr Skalierbarkeit hätte es den etablierten Unternehmen vielleicht ermöglicht, ihre Gebühren zu senken.
Bevor der Online-Handel zu einem Phänomen wurde, betrug die durchschnittliche Handelskommission in den 1980er Jahren 45 $ pro Trade, so K.C. Grainger, ein erfahrener Broker, zu Business Insider. Er fügte hinzu, dass die Provisionen je nach Größe der Position bis zu Tausenden von Dollar erreichten.
Die obige Abbildung von David Bianco von der Deutschen Bank erklärt, dass der Anstieg des Handelsvolumens der NYSE umgekehrt proportional zum Rückgang der Provisionsrate war. Krypto-Börsen, die in einem im Entstehen begriffenen Markt tätig sind, hatten ein geringeres Volumen als ihre traditionellen Gegenstücke. Das erklärte, warum die einen Gebühren höher aussahen als die anderen.
Bildnachweis: pixabay, CC0 Textnachweis: newsbtc
Zuletzt aktualisiert am 28. März 2019
Fragen und Antworten
Sie haben eine Frage? Unser Experten-Panel beantwortet gerne Ihre Fragen.