Entscheidung bis 2021: Wird der Digitale Euro bald zur Bargeld-Alternative?

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Mit dem Anstieg des Bitcoin-Kurses gerät nun auch wieder die Einführung eines digitalen Euro ins Bewusstsein. Bundesfinanzminister Scholz hat nun die Notwendigkeit einer raschen Einführung betont.

Auf der virtuellen Konferenz „Zukunft des Zahlungsverkehrs in Europa“ am 27. November diskutierten die Finanzchefs die dringende Notwendigkeit einer digitalen Währung für Europa.

Nicht abwarten, sondern handeln

In der Eröffnungsrede wies Finanzminister Scholz auf den enormen Bedarf an digitalem Geld seitens der Verbraucher und Unternehmen hin. Scholz zufolge ist die Zeit des Nachdenkens vorbei. Scholz zum digitalen Euro:

„Am digitalen Euro sollten wir meines Erachtens sehr hart arbeiten. Es ist nichts, wo wir abwarten und sehen sollten.“

Scholz hatte zuvor bereits seine Abneigung gegenüber einer dezentralen Kryptowährung erklärt.

Zum Thema Zahlungen außerhalb der Euro-Zone erklärte Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann, dass die Europäer dort die gleichen Möglichkeiten zum Senden und Empfangen von Zahlungen haben müssten wie innerhalb der Euro-Zone.

Dr. Weidmann kommentierte auch die Rolle der Central Bank Digital Currencies (CBDCs). Weidmann zufolge dürfe die Unterstützung durch die Zentralbank nicht unterschätzt werden. Die Zentralbanken müssten jedoch auch vermeiden, private Initiativen und Lösungen für Verbraucher zu behindern.

Bundesbank-Vorstandsmitglied Burkhard Balz beschäftigte sich in seinem Vortrag mit den Aspekten der dezentralen Finanzwelt, ging dabei unter anderem auf Kritikpunkte am derzeitigen Fiat-System ein. Allerdings soll der digitale Euro das bisherige System nicht ersetzen.

„Er würde Bargeld ergänzen, nicht ersetzen“, erklärt EZB-Direktor Fabio Panetta auf der Bundesbank-Konferenz zum Zahlungsverkehr hierzu.

„Zusammen würden diese zwei Arten von Geld für alle zugänglich sein, was größere Wahlmöglichkeiten und Zugang zu einfachen, kostenlosen Bezahlwegen bietet.“

Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde müsse der Euro „fit für das digitale Zeitalter“ werden, wie sie im Oktober sagte. Hieran großen Anteil haben dürfte der Erfolg von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und anderen.

Der E-Euro soll nun ab Mitte 2021 in zahlreichen Regionen Europas getestet werden, wie Business Insider berichtet. Verlaufen diese Tests während der sechsmonatigen Test- und Experimentierphase zufriedenstellend, könnte die digitale Währung bereits ab 2022 eingeführt werden.

Zuletzt aktualisiert am 28. November 2020

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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