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Grayscale Investments, bekannt für seinen Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), plant, Anfang nächster Woche einen Antrag auf Umwandlung seines Flaggschiff-Fonds in einen Spot-ETF einzureichen. Grayscale, der dominierende Akteur im Bereich der digitalen Assets, möchte seinen Fonds nun aufgrund der Konkurrenz umgestalten.
Konkurrenz für Grayscale: Der erste Bitcoin-Futures-ETF tradet wohl bald
Am vergangenen Freitag hat die „Securities and Exchange Commission“ (SEC) den ersten Bitcoin-Futures-ETF genehmigt. Der soll nun Anfang nächster Woche an der New Yorker Börse getradet werden. Der Schritt wird von vielen als „Wendepunkt“ gefeiert, an dem Bitcoin endlich seine Legitimität als Anlageklasse gegenüber der Wall Street und den Mainstream-Investoren untermauert.
Der von der Investmentfirma ProShares verwaltete ETF wird sich durch eine niedrige Verwaltungsgebühr von 0,95% auszeichnen, verglichen mit 2% bei Grayscale. Ein weiterer Vorteil des neuen ETFs ist das Fehlen von Rücknahmefristen – ein Problem, das GBTC-Anleger seit seiner Gründung plagt.
Warum der potenzielle Bitcoin-Spot-ETF von Grayscale besser abschneiden könnte als Futures-ETFs
Der Bitcoin-Futures-ETF ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Kryptowährungen für den normalen Anleger zugänglich zu machen. Viele Krypto-Investoren argumentieren jedoch, dass die Verwendung von Derivatkontrakten durch den ETF, die an der Chicago Mercantile Exchange (CME) traden, im Vergleich zu einem Spot-ETF, der echten Bitcoin hält, weit unterlegen wäre.
Contango, ein Phänomen, das auftritt, wenn die Futures-Preise über dem erwarteten zukünftigen Kassakurs liegen, bedeutet, dass die Anleger potenzielle Gewinne verlieren, weil die Bitcoin-Futures-Kontrakte höher als der Kassakurs der Kryptowährung auslaufen. Joe Orsini, Director of Research bei Eagle Brook Advisors, erläutert die folgenden Nachteile in einem Twitter-Thread:
Futures-based #bitcoin ETFs? Buyer Beware.
A thread on contango, using USO ETF (a futures-based ETF on crude oil) to compare performance of Spot WTI Crude, 1st-month Crude Futures, and a futures-based ETF.
1/n pic.twitter.com/04Rv1m7NKB
— Joe Orsini, CFA (@JoeOrsini_) October 15, 2021
„Wenn der Bitcoin-Spot-ETF von Grayscale genehmigt wird, würde er durch tatsächliche Bitcoins unterlegt sein und nicht durch Derivate, die den Preis der Kryptowährung verfolgen. Grayscale verfügt bereits über einen beträchtlichen Teil des weltweit zirkulierenden Bitcoin-Angebots.“
Barry Silberts, der Gründer von Digital Currency Group und Grayscale Investments, weist auf Twitter auf bevorstehende Änderungen für GBTC hin. Er scherzt:
„Freunde lassen Freunde keine Futures-basierten ETFs kaufen und halten.“
An dieser Aussage könnte allerdings etwas dran sein.
Textnachweis: Newsbtc
Zuletzt aktualisiert am 18. Oktober 2021
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