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Thailands Börsenaufsicht hat Richtlinien herausgegeben, die es Krypto-Börsen verbieten, vier verschiedene Arten von Token zu unterstützen. Keine positive Entwicklung für NFTs und Scherzwährungen wie Dogecoin (DOGE).
Keine NFTs und Meme-basierte Token mehr
Wie die thailändische Börsenaufsichtsbehörde am Freitag angekündigte, hat Generalsekretär Ruenvadee Suwanmongkol die Richtlinien für Kryptobörsen (die Notifikation 18/2564 über „Regeln, Bedingungen und Verfahren für die Durchführung von Geschäften mit digitalen Vermögenswerten“) genehmigt. Sie werden nun in Kraft zu treten.
Für die lokale Krypto-Industrie dürfte das einen Dämpfer darstellen. Denn die neuen Regeln verbieten thailändischen Börsen den Umgang mit Meme-basierten Token, Fan-basierten Token, nicht-fungiblen Token (NFTs) und von der Börse ausgegebenen Token.
Der Börsenaufsicht zufolge müssen alle Kryptowährungen, die von Börsen ausgegeben werden, strikt den Beschreibungen in ihren separaten Whitepapers sowie den bestehenden Richtlinien für digitale Vermögenswerte entsprechen. Wenn Börsen diese Anforderungen nicht erfüllen, so die Regulierungsbehörde, wird der Token von der Liste gestrichen. Thailändische Börsen haben 30 Tage Zeit, ihre Richtlinien für die Token-Auflistung anzupassen, um die neuen Beschränkungen zu erfüllen.
Dieser Regulierungsschritt dürfte einigen Token schaden – etwa Dogecoin (DOGE, zu kaufen bei Libertex), einer Meme-basierten Kryptowährung, deren Preis im vergangenen Jahr dramatisch angestiegen ist, und Bitkub Coin (KUB), dem nativen Token des gleichnamigen lokalen Kryptomarktes.
In diesem Jahr hat die thailändische Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) eine Reihe von Empfehlungen und Verlautbarungen für einzelne Händler und Krypto-Unternehmen veröffentlicht, von denen einige öffentliche Empörung ausgelöst haben.
Die Regulierungsbehörde schlug beispielsweise ein jährliches Mindesteinkommen von 1 Million Baht (etwa 32.000 US-Dollar) für Krypto-Investitionen in Thailand vor. Beamte haben zudem angedeutet, dass Investoren verpflichtet sein sollten, einen Krypto-Trading-Kurs zu besuchen oder einen entsprechenden Test zu bestehen, um ihre Qualifikation zu beweisen.
Thailand hat eine komplizierte Beziehung zu Krypto
Die thailändische Wertpapier- und Börsenkommission hat zwischenzeitlich aber Vorschläge zurückgezogen, die ein jährliches Mindesteinkommen von 1 Million Baht (etwa 33.000 US-Dollar) für Krypto-Investitionen im Land vorschreiben.
Der Kommission zufolge sei der frühere Entwurf veröffentlicht worden, um die Stimmung der Investoren zu bewerten. Das geht aus einem Bericht der Bangkok Post hervor.
Die Kehrtwende der thailändischen SEC kommt im Zuge der Kritik von Krypto-Investoren in Thailand. Die behaupten, dass die geplante Regel Gering- und Mittelverdiener von der Kryptowährungsindustrie fernhalten würde.
Ruenvadee Suwanmongkol, Generalsekretär der thailändischen SEC, stellt die Position der Kommission diesbezüglich folgendermaßen klar:
„Ich habe die Kriterien vorgeschlagen, die viele für zu hart hielten, um die Menschen dazu zu bringen, ihre Meinung zu diesem Thema zu äußern, und wollte nicht sagen, dass dies die genauen Qualifikationen sind, die umgesetzt werden.“
Die thailändische Tourismusbehörde konzentrierte sich im Februar auf japanische Kryptowährungsbesitzer – angeblich um die Wirtschaft während der Pandemie wiederzubeleben. Bürger verschiedener Nationalitäten können nicht in das Land einreisen, ohne unter Quarantäne gestellt zu werden.
Die thailändische Regierung hingegen hat strengere „Know Your Customer“-Vorschriften vorgeschlagen, die von Börsen verlangen, die Chips in den Ausweisen thailändischer Bürger physisch zu scannen.
Textnachweis: Bitcoinist
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