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Ein hohe Anzahl an Börsengängen deutet darauf hin, dass Aktien überbewertet sind. Immer mehr Vermögensverwalter sagen, es fühlt sich an wie 1999 – das Blasenjahr, gefolgt von einem epischen Marktcrash. Das größte Signal vor einem Börsencrash? Der IPO-Markt.
Beunruhigenden Signale vom IPO-Markt.
1. Unheilvolles Volumen: Die IPO-Erlöse im zweiten Quartal waren die größten seit dem vierten Quartal 1999. Der riesige Tech-Ausverkauf, der eine Generation von Anlegern heimgesucht hat, begann im März 2000 und breitete sich dann auf den gesamten Markt aus.
Insgesamt 115 Börsengänge brachten im zweiten Quartal 40,7 Milliarden US-Dollar ein. Dies folgt auf ein arbeitsreiches erstes Quartal, in dem 100 Börsengänge 39,1 Milliarden US-Dollar einbrachten. In beiden Quartalen wurde die größte Kapitalaufnahme seit dem vierten Quartal 1999 verzeichnet, als die Börsengänge 46,5 Milliarden US-Dollar einbrachten. Diese Zahlen stammen von den IPO-Experten von Renaissance Capital, welche den börsengehandelten IPO-Fonds Renaissance ETF verwaltet.
Natürlich schrumpfen die Zahlen für 2021 inflationsbereinigt im Vergleich zum vierten Quartal 1999. Aber das bringt uns nicht aus dem Schneider, denn in den oben genannten IPO-Zahlen für 2021 sind 12,2 Milliarden US-Dollar und 87 Milliarden US-Dollar nicht enthalten, die im zweiten und im ersten Quartal von Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) gesammelt wurden.
Dieser Anstieg des IPO-Volumens ist aus einem einfachen Grund beunruhigend: Investmentbanker und Unternehmen wissen, dass der günstigste Zeitpunkt für den Verkauf von Aktien um die Markthochs herum liegt. Sie bringen Unternehmen nach Belieben an die Börse.
2. Die Technik ist wegweisend: Sie dominiert wieder den IPO-Markt, genau wie 1999. Der Technologiesektor erzielte im zweiten Quartal den Großteil der Einnahmen und verzeichnete mit 42 Börsengängen das geschäftigste Quartal seit mindestens zwei Jahrzehnten, sagt Renaissance Capital. Dazu gehörte der größte Börsengang des Quartals von DiDi Global DIDI der chinesische Ride-Hailing-App. Die großen in den USA ansässigen Technologienamen waren Applovin, das Robotikunternehmen UiPath und die Zahlungsplattform Marqeta.
3. Wir können mehr davon erwarten: Eine robuste IPO-Pipeline schafft die Voraussetzungen für ein boomendes drittes Quartal, sagt Renaissance Capital. Die IPO-Pipeline umfasst über hundert Unternehmen. Technik dominiert.
4. Große Gewinne am ersten Tag: Der durchschnittliche Ersttags-Pop für IPOs im zweiten Quartal betrug 42 %. Das liegt deutlich über der Spanne von 31 % bis 37 % für die letzten vier Quartale.
5. Historisch hohe Bewertungen: Normalerweise sind Technologieunternehmen mit einem Unternehmenswert-(EV)-Umsatz-Verhältnis von etwa 10 an die Börse gekommen. Jetzt werden viele mit einem EV/Umsatz-Verhältnis im Bereich von 20-30 oder mehr Punkten an die Börse gebracht. So kam beispielsweise das Cybersicherheitsunternehmen SentinelOne mit einem EV/Umsatz-Verhältnis von 81 an die Börse.
6. Kleinanleger im Mix: Sie sind große Teilnehmer am IPO-Handel. Oft treiben IPOs im Ersttaghandel um verrückte Beträge nach oben. Im zweiten Quartal gab es viele kleine Deals mit niedrigen Floats und absolut verrücktem Handel, die weit über 100 % und in einem Fall über 1.000 % stiegen. Pop Culture Group stieg am ersten Handelstag um über 400 % und E-Home Household Service stieg um 1.100 %.
Dabei war der Ausverkauf im Jahr 2000 nicht der einzige der vom IPO-Boom vorhergesagt wurde. Den Ausverkäufen von Mitte 2015 bis Anfang 2016 und der zweiten Jahreshälfte 2018 gingen ebenfalls hohe Volumen beim IPO-Dealvolumen voraus.
IPO Pushback – Diesmal ist es anders?
„Diesmal ist es anders“ sind vielleicht die gefährlichsten Worte beim Investieren. Marktexperten sagen jedoch, dass mehrere Faktoren darauf hindeuten, dass der robuste IPO-Markt kein so negatives Signal ist.
Erstens werden anständige Qualitätsunternehmen an die Börse gebracht. „Weil Unternehmen länger privat bleibe [..] gehen viel reifere Unternehmen an die Börse“, sagt Todd Skacan, Equity Capital Markets Manager bei T. Rowe Price. Diese sind nicht wie die spekulativen Internetunternehmen von 1999. „Es wäre eher ein Zeichen für einen unverhältnismäßigen Boom, wenn mehr Borderline-Unternehmen an die Börse gehen würden wie im vierten Quartal 1999“, sagt er weiter.
Wir haben allerdings einiges davon bei den SPACs gesehen, sagt Skacan. Aber der SPAC-Wahn hat sich abgekühlt. Die SPAC-Emissionen im zweiten Quartal gingen im Vergleich zum ersten Quartal um 79 % zurück, gedämpft durch „Anlegermüdigkeit und regulatorische Kontrolle“, heißt es in einem Bericht von Renaissance Capital über den IPO-Markt. Im zweiten Quartal haben 63 SPACs 12,2 Milliarden US-Dollar aufgebracht, verglichen mit 298 SPACs, die im ersten Quartal 87 Milliarden US-Dollar aufgebracht hatten.
Als Nächstes könnte auch die Art der Unternehmen, welche an die Börse gehen, Ängste beruhigen. Neben all den Technologienamen gibt es viele Industrie- und Verbraucherunternehmen. Das sind nicht die Arten von Unternehmen, die auf einen unverhältnismäßigen Boom hinweisen. Die letztgenannte Kategorie umfasst öffentliche nationale Marken wie Mister Car Wash und Krispy Kreme und die wachstumsstarke Hafermilchmarke Oatly.
Drittens schwanken IPOs nur zwischen 10 und 15 % ihres Gesamtwertes, und viele Bewertungen nach dem Börsengang sind nicht viel höher als die Bewertungen, die durch Kapitalerhöhungen vor dem Börsengang impliziert werden. Das ist anders als im Jahr 1999. „Es ist nicht so, dass sie viele Aktien zu überhöhten Preisen verkaufen“, sagt Skacan. Das ist sinnvoll, denn Unternehmen, die bei einem Börsengang reifer sind, brauchen nicht so viel Geld.
„Ich denke, es sagt mehr über die allgemeine Liquidität aus als darüber, wohin der Aktienmarkt als Nächstes geht“, sagt Kevin Landis von Firsthand Technology Opportunities und bezieht sich auf die IPO-Raserei. „Da ist so viel Geld im Umlauf. Die Kapitalmärkte sehen aus wie der reiche Kerl von auswärts, der gerade vom Kreuzfahrtschiff gestiegen ist, und wir kommen alle [..] um ihm Sachen zu verkaufen“, sagt er.
„Es geht einfach wegen der Liquidität nach oben, was bedeutet, dass es irgendwann ein Top geben wird“, sagt Landis. „Aber nicht unbedingt ein drohendes Top gleich um die Ecke.“
Zuletzt aktualisiert am 8. Oktober 2021
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