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Eine groß angelegte Umfrage der Krypto-Börse Bitstamp verdeutlicht, wie sehr Kryptowährungen in Europa boomen – trotz Bärenmarkt. Demnach hat der sogenannte Krypto-Winter weder Verbraucher noch institutionelle Anleger davon abgehalten, Kryptowährungen zu kaufen. Im Gegenteil.
Die Krypto-Branche boomt – trotz Bärenmarkt
Bei fallenden Krypto-Preisen entsteht immer gleich der Eindruck, es ginge für die gesamte Krypto-Branche bergab. Auch der aktuelle Bärenmarkt versetzt viele Anleger in sorgenvolle Stimmung, wie etwa der „Crypto Fear & Greed Index“ zeigt. Aber: Diese Perspektive täuscht. Denn: Die Krypto-Branche boomt – nicht nur, aber auch in Europa.
Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage der Krypto-Börse Bitstamp. Bitstamp gilt als längste bestehende Kryptowährungsbörse der Welt: Das Unternehmen existiert seit 2011, zählt mittlerweile mehr als vier Millionen Kunden. Nun liefert der Exchange ein weiteres Superlativ: Es handelt sich um die bislang größte Umfrage über die Einstellung der Anleger zu Kryptowährungen.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$97,242.00
- Marktkapitalisierung
$1.92 T
Mehr als 10.000 Privatanleger der wichtigsten europäischen Märkte wurden befragt. Dazu zählen Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, die Niederlande und Großbritannien. Dabei kam raus: 52% der Befragten sind bereits in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum investiert – also mehr als die Hälfte!
Hinzu kommt: Eigentlich würden noch mehr Anleger in Kryptowährungen investieren – viele zögern aber, weil sie das Gefühl haben, sich zu wenig auszukennen. So gibt jeder fünfte Befragte (21%) in Europa an, dass er gerne Kryptowährungen kaufen möchte, aber nicht genug weiß, um damit anzufangen. Von den befragten Ländern liegt Großbritannien diesbezüglich ganz vorne: Hier äußern 31%, dass ihnen für ein Krypto-Investment entsprechendes Hintergrundwissen fehlt.
Anleger beklagen mangelndes Hintergrundwissen
Bitstamp-CEO Jean-Baptiste Graftieaux ergänzt:
„Trotz der jüngsten Marktherausforderungen zeigt die letzte Crypto Pulse-Umfrage, dass die Anleger immer noch mehr über Kryptowährungen wissen wollen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen die Führung bei der Bereitstellung von glaubwürdigen, gut recherchierten Bildungsinhalten übernehmen, um den alltäglichen Anleger zu befähigen, die beste Entscheidung für sein Geld auf dem Markt zu treffen.“
Man sei bei Bitstamp davon überzeugt, dass Bildung der richtige Weg ist, um die Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream zu fördern. Man befände sich auf einer Mission, in den kommenden Jahren weiterhin den Standard in diesen beiden Bereichen zu setzen, „damit Krypto seinen Weg zum Mainstream im nächsten Jahrzehnt fortsetzt“.
Mangelndes Hintergrundwissen gilt also als größtes Hindernis für den Markteintritt. Grund genug für Bitstamp, bald einen Kryptowährungs-Leitfaden herausbringen. Der soll sowohl „Neueinsteiger, Wiedereinsteiger und bestehende Verbraucher“ mit Wissen versorgen und anhand von Artikeln, Videos und Anleitungen über Krypto und Blockchain informieren.
Besonders überzeugt von der Zukunft des Krypto-Sektors und von Kryptowährungen im Allgemeinen zeigen sich zudem deutsche Anleger. 63% aller Befragten stufen Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin oder Ethereum als „vertrauenswürdige Investition“ ein. Dazu passt auch, dass immer mehr Anleger in Europa betonen, wie wichtig eine Regulierung der Branche sei.
Institutionen setzen groß auf Krypto
Auch institutionelle Anleger setzen offenbar auf eine Erholung der Krypto-Märkte, denn: Von den mehr als 2.000 befragten Unternehmen (wie Banken und Investmentplattformen) gibt fast ein Drittel (31%) an, in Zukunft noch mehr in Kryptowährungen investieren zu wollen.
Der größte Anstieg unter den einzelnen Ländern war diesbezüglich im Vereinigten Königreich zu verzeichnen: Hier äußern 35%, ihre Investitionen in Zukunft erhöhen zu wollen.
Auch die Akzeptanz von Kryptowährungen als gängige Zahlungsmethode schreitet voran. 47% der europäischen Verbraucher sagen: Sie würden gern alltägliche Dinge wie Lebensmittel mit Kryptowährungen bezahlen – im April waren es nur 40%.
Der größte Anstieg diesbezüglich ist in Spanien zu verzeichnen: Fast zwei Drittel (61%) geben mittlerweile an, dass sie sich bei der Bezahlung von Lebensmitteln mit Kryptowährungen wohlfühlen würden. Zum Vergleich: Im April lag der Wert noch bei 49%.
Zuletzt aktualisiert am 5. September 2022
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