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Bitcoin steht aufgrund neuer Inflationssorgen und der gestrigen Kommentare des Vorsitzenden der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, stark unter Druck. Bei Redaktionsschluss tradet BTC knapp über 22.000 Dollar und zeigt keinerlei Stärke.
Jetzt auch noch das: Wie Analysen zeigen, ist die US-Regierung dabei, einige ihrer beschlagnahmten Bitcoins zu verkaufen. Das Blockchain-Sicherheitsunternehmen PeckShield berichtet, dass Adressen, die mit der US-Regierung in Verbindung stehen, heute 49.000 BTC im Wert von 1,08 Milliarden Dollar transferiert haben. Die Coins stammen von Silk Road.
#PeckShieldAlert 49k $BTC (worth $1 Billion) from wallets related to US Government law enforcement seizures have been transferred to #Coinbase (~9.8k $BTC, worth $217M), bc1qf2…fsv (30k $BTC) & bc1qe7…rdg (9k $BTC) #SilkRoad pic.twitter.com/4MzlvDzkut
— PeckShieldAlert (@PeckShieldAlert) March 8, 2023
Davon wurden 9.826 BTC im Wert von 217 Millionen Dollar an Coinbase und 39.175 BTC im Wert von 867 Millionen Dollar an zwei neue Adressen transferiert. On-Chain-Datenanbieter Glassnode bestätigt den Vorgang und ergänzt, dass es sich bei den meisten Überweisungen (bisher) zwar um interne Überweisungen zu handeln scheint – 9.861 BTC wurden aber auch an einen Coinbase-Cluster gesendet.
Glassnode teilt die untenstehende Grafik, die den geschätzten Bitcoin-Bestand der US-Regierung zeigt.
PeckShield erklärt zudem: Etwa 51.351 BTC der „Silk Road Crime Proceeds“ wurden von der US-Regierung im November 2021 und März 2022 beschlagnahmt und in 2 Adressen geclustert.
Die beschlagnahmten Bitcoin der legendären Darknet-Plattform „Silk Road“ des Gründers Ross Ulbricht machen einen großen Teil der Bestände der US-Regierung aus. Ulbricht wurde 2015 zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt, zudem zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von 183 Millionen Dollar für den Gesamtumsatz von Silk Road.
Vor der Schließung des Marktplatzes wurde Silk Road allerdings von einem Hack heimgesucht, bei dem 69.370 BTC gestohlen wurden. Die Regierung hat diese Bitcoins im November 2020 beschlagnahmt – und Ulbricht verzichtete auf alle Rechte daran und verwendete sie zur Zahlung der Entschädigung.
Beeinflusst die US-Regierung den Bitcoin-Preis?
Ein Bitcoin-Dump durch die US-Regierung scheint nach derzeitigem Kenntnisstand nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich. Die 9.826 BTC, die vermutlich an Coinbase geschickt wurden, sind zu wenig, um den Preis zu beeinflussen. Bei den anderen Geldbewegungen scheint es sich nur um interne Überweisungen zu handeln.
Sorgen vor einem Absturz sind deshalb nicht berechtigt. Außerdem sollte betont werden, dass die US-Regierung normalerweise einen anderen Weg wählt, um beschlagnahmte Bitcoin zu verkaufen. In der Regel erfolgt der Verkauf über Auktionen der „General Services Administration“ (GSA), bei denen beschlagnahmte Bitcoins in Losen an willige Käufer versteigert werden – und zwar ohne dass der Preis beeinflusst wird.
Bei Redaktionsschluss kämpft der BTC-Preis mit dem makroökonomischen Gegenwind und tradet bei 22.100 Dollar. Das Preisniveau von 21.900 Dollar dient weiterhin als wichtige Unterstützung für BTC.
Sollte dieses Niveau nach Süden hin durchbrochen werden, wäre ein neues Tief im Spiel. Von besonderer Bedeutung ist dann das Kursniveau um 21.600 Dollar, um ein höheres Tief zu bilden und den Aufwärtstrend im 1-Tages-Chart aufrechtzuerhalten.
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Textnachweis: Newsbtc
Zuletzt aktualisiert am 8. März 2023
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