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Das Finanzsystem kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach dem Zusammenbruch von Terra/Luna im Mai 2022 und der Pleite der Kryptobörse FTX im November 2022, gab es in der vergangenen Woche die nächste Hiobsbotschaft: Die Silicon Valley Bank, die hauptsächlich Start-Ups und Hightech Unternehmen förderte, ist von der FDIC geschlossen worden. Die verbliebenen Vermögenswerte wurden von der Behörde übernommen. Zu großer Kritik kam es, als bekannt wurde, dass die Bank nur Stunden vor der Schließung noch die jährlichen Bonuszahlungen zwischen 5.000 US-Dollar und 150.000 US-Dollar an Mitarbeiter vorgenommen hatte.
Was war die Silicon Valley Bank für eine Bank?
Die Silicon Valley Bank wurde 1982 gegründet. Zu den Kunden der SVB gehören vor allem Tech-Unternehmen und deren Angestellte sowie Firmen, die von Risikokapital gestützt werden. Es gibt sogar Wagniskapitalgeber, die Unternehmen verpflichteten, dort ein Konto zu eröffnen. 2018 eröffnete die SVB ihre erste Niederlassung in Deutschland. Der Handel mit den Silicon Valley Bank Aktien wurde am vergangenen Freitag ausgesetzt.
Warum kollabierte die Silicon Valley Bank?
Wie oben schon erwähnt, liegt der Fokus der SVB (kurz für Silicon Valley Bank) hauptsächlich auf Start-Ups und Tech-Firmen. Die Branche boomte die letzten beiden Jahre, was dazu führte, dass auch die Vermögenswerte der SVB sprunghaft anstiegen. Unter anderem, weil viele Start-Ups, Unternehmen und Wagniskapitalgeber ihr Geld bei der Bank parkten. Die SVB musste ein Teil des Geldes anlegen – und genau da lag der Hase im Pfeffer. Ein Teil des Geldes wurde in Bonds investiert, die eine durchschnittliche Verzinsung von 1,79 Prozent im Jahr haben. Diese sanken dann auch noch im Wert.
Die SVB kündigte daraufhin an, Bonds im Wert von 21 Milliarden US-Dollar zu verkaufen. Die hatten allerdings einen Verlust in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar „erwirtschaftet“. Der Verlust sollte mit der Ausgabe neuer Aktien kompensiert werden. Die Kontoinhaber und Anleger waren von der Idee, gelinde gesagt, nicht begeistert und es brach eine Panik aus. Innerhalb weniger Stunden kam es zu einem Bankrun und es flossen über 40 Milliarden US-Dollar ab.
Warum die Einlagen zunächst eingefroren wurden
Das Heikle an der Sache ist, dass die Einlagen der Kunden von der SVB nur bis 250.000 US-Dollar abgesichert sind. Egal ob sich auf den Konten Millionen befinden oder nicht. Aus diesem Grund wurden die Einlagen zunächst von der US-Regierung eingefroren, damit es nicht zu einem Flächenbrand kommt. Am Sonntag konnten die Kontoinhaber dann aufatmen. Die US-Regierung gab bekannt, dass auch Einlagen jenseits der 250.000 US-Dollar abgesichert werden. Damit wurde ein „Lehman-Moment“ verhindert. Die US-Finanzministerin Janet Yellen schloss jedoch aus, dass die Regierung die Silicon Valley Bank rettet. Bis jetzt gibt es auch keine Kaufinteressenten. Die britische Tochter wurde von der HSBC übernommen. Betroffen von der Pleite sind unter anderem der Stablecoin Anbieter Circle und die Spieleplattform Roblox, aber auch deutsche Start-Ups haben ihr Geld bei der SVB liegen. Am Sonntagabend schlossen die Regulierer mit der Signature Bank ein New York ein weiteres Geldinstitut. Auch hier wurde den Kunden von der US-Regierung zugesichert, dass die Einlagen geschützt sind.
At my direction, @SecYellen and my National Economic Council Director worked with banking regulators to address problems at Silicon Valley Bank and Signature Bank.
I’m pleased they reached a solution that protects workers, small businesses, taxpayers, and our financial system. https://t.co/CxcdvLVP6l
— President Biden (@POTUS) March 13, 2023
Droht uns die nächste Finanzkrise?
Fakt ist: Auch andere Banken geraten durch die Pleite der SVB unter Druck und die Anleger sind offensichtlich nervös. Die Banken-Aktien sackten ab, die Deutsche Bank beispielsweise um 4,57 Prozent und die Commerzbank, die gerade erst wieder zurück im Dax ist, um 10,17 Prozent.
Trotzdem sollte man nicht in Panik verfallen, auch wenn immer wieder Ängste geschürt werden. Bisher droht in Deutschland nicht die nächste Finanzkrise. Vor allem Sparkassen und Raiffeisenbanken leiden natürlich unter der Zinswende und den gefallenen Anleihekursen. Aber die meisten haben üppige Reserven und können die Abschreibungen ausgleichen.
Die Behörden in Europa sind dennoch hellhörig geworden. Die deutsche Zweigstelle der Silicon Valley Bank wurde mittlerweile von der BaFin dichtgemacht. Die Bankenaufsicht erklärte aber auch, dass die Notlage der deutschen Zweigstelle der Silicon Valley Bank keine Bedrohung für das deutsche Finanzsystem darstellt.
Nutznießer Kryptowährungen?
Die Kryptos trotzen allerdings dem Trend an den Aktienmärkten. Der Bitcoin stieg um 9,2 Prozent und damit wieder auf über 22.000 Euro. Auch der Ether stieg um rund 5 Prozent und kostet momentan rund 1.570 Euro. Die globale Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen legte um rund 13 Prozent zu. Anscheinend profitieren hochspekulative Anlagen wie Kryptowährungen derzeit von der allgemeinen Marktentwicklung. Die Anleger, vor allem in den USA, erwarten mit Spannung den kommenden Mittwoch. An diesem Tag werden die neuen Inflationszahlen veröffentlicht.
Zuletzt aktualisiert am 13. März 2023
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