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Noch vor einem halben Jahr konnte man sich auf X (früher Twitter) kaum aufhalten, ohne von bullishen Bitcoin Kurs Prognosen überschwemmt zu werden. Tag für Tag wurden Analysten optimistischer, wobei auch Kursziele in Millionenhöhe für die nahe Zukunft genannt wurden. Heute ist man schon deutlich vorsichtiger. Erst wurden Prognosen nur um je eine Woche nach hinten geschoben, bis man damit nicht mehr ernst genommen wurde, nun übt man sich in Zurückhaltung. Die Verzögerung muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass es diesmal keinen Bullrun für Bitcoin und Co. geben wird.
Im September könnte es noch weiter bergab gehen
Zugegeben, die bullishen Prognosen hatten durchaus ihre Daseinsberechtigung. Immerhin wurden in diesem Jahr Spot Bitcoin ETFs in den USA zugelassen, die wie erwartet Milliarden von Dollar von institutionellen Anlegern in den Markt gespült haben. Auch in den nächsten Monaten dürften hier noch weitere Milliarden fließen. Auch das Bitcoin Halving, welches alle vier Jahre durchgeführt wird, fand im April dieses Jahres wieder statt.
Dennoch ist es nach einer Rallye, bei der Bitcoin auf ein neues Allzeithoch gestiegen ist, schnell wieder bergab gegangen. Seit März ist der Bitcoin-Kurs von 73.750 US-Dollar auf aktuell 59.000 US-Dollar gefallen. Zwischenzeitlich wurde sogar die 50.000 US-Dollar Marke unterschritten. Ein Blick in die Vergangenheit macht nicht unbedingt Hoffnung, dass es im September besser wird.
(Monatliche Gewinne und Verluste bei Bitcoin – Quelle: Bitcoin Monthly Return)
Historische Daten sind natürlich keine Garantie für zukünftige Entwicklung, aber der September ist auch am Aktienmarkt gefürchtet und als bearisher Monat bekannt. In den letzten 7 Jahren ist der Bitcoin-Kurs im September 6 x gefallen.
Jahresendrallye im Q4?
Auch wenn es im September in den letzten Jahren eher schwierig war, besteht Hoffnung, dass die erste Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve einen bullishen Impuls liefern könnte. Diese wird im September erwartet. Sollte das nicht reichen, zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass der Oktober dafür meistens extrem bullish war.
Hier verhält es sich genau umgekehrt. In den letzten 7 Jahren ist der Bitcoin-Kurs im Oktober 6 x gestiegen. Dabei waren die Gewinne fast immer deutlich höher als die Verluste im Vormonat. Sollte sich die Geschichte wiederholen, stehen die Chancen also gut, dass auch Anleger, die jetzt schon investiert sind und hodln, spätestens Ende Oktober im Plus sidn, selbst wenn der Kurs im September weiter fallen sollte.
Danach steht in den USA auch schon die Präsidentschaftswahl an. Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen, erwarten Analysten eine Rallye auf über 100.000 US-Dollar. Außerdem zeigen Daten aus der Vergangenheit, dass der Bitcoin-Kurs bisher nach jeder US-Präsidentschaftswahl gestiegen ist.
#Bitcoin usually pumps after US presidential elections 🇺🇸
How high will Bitcoin pump after the 2024 election? 🚀 pic.twitter.com/al6AylVyhI
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) August 30, 2024
Auch wenn historische Daten nie Gewissheit über die Zukunft bringen können, handeln extrem viele Investoren eben nach genau diesen Daten, sodass es schnell zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung kommen könnte. Es könnte sich also trotz der aktuell eher schwierigen Lage schon bald wieder lohnen, Bitcoin zu kaufen.
Zuletzt aktualisiert am 31. August 2024
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