Grayscale lanciert XRP Trust– steht der XRP Spot ETF in den Startlöchern?

SEC vs. XRP

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Die Kryptowelt stößt immer weiter in die „Mainstream“ Finanzwelt voran, auch wenn das dem ein oder anderen Kryptoenthusiasten vermutlich Kopfschmerzen bereitet, da Kryptowährungen ja eigentlich als „Gegenbewegung“ geschaffen wurden. Nun gab der Vermögensverwalter Grayscale am 12. September 2024 bekannt, dass das Unternehmen einen XRP Trust auflegt. Mit dem Trust können Anleger in XRP investieren, ohne diesen direkt zu halten. Der Trust bildet den Marktpreis abzüglich der Gebühren und der Kosten ab. Anders als die ETF werden die Trusts allerdings nicht an den Börsen gehandelt. Trusts unterliegen oft weniger strengen regulatorischen Anforderungen als ETFs. Viele Krypto-Trusts, sind nicht bei der SEC (Securities and Exchange Commission) als Wertpapiere registriert. ETFs hingegen sind in den USA stark reguliert und müssen sich an strenge Vorschriften halten. Schon in der Vergangenheit hatte Grayscale einen XRP Trust angeboten, hatte diesen aber 2021 im Zuge der Rechtsstreitigkeiten zwischen der SEC und Ripple aufgegeben. Jetzt geht dieser sozusagen in die zweite Runde.

XRP Kurs schießt nach oben

Die Ripple Fans und Investoren scheinen von der aktuellen Entwicklung äußerst angetan zu sein. Der Kurs des XPR schoss auf Wochensicht um gute 10 Prozent nach oben. Aktuell notiert der Coin bei 0,5684 US-Dollar. Ein weiterer Kurstreiber dürfte der Ripple Stablecoin sein. Vor kurzem hat Ripple damit angefangen, neue Coins zu prägen. Insgesamt 90 neue Token wurden produziert. Der RLUSD befindet sich aktuell noch in der Testphase mit Unternehmenspartnern.

Kommt jetzt der XRP Spot ETF?

Als der Bitcoin Spot ETF nach jahrelangem Streit zwischen der SEC und den Vermögensverwaltern schlussendlich doch im Januar dieses Jahres genehmigt wurde, entwickelte sich der ETF zu einem Verkaufsschlager, in den mittlerweile viele Milliarden US-Dollar geflossen sind. Da die Wallstreet bekanntlich gierig ist, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein weiterer Spot ETF folgen sollte. Im Juli wurde dann der Ethereum Spot ETF aufgelegt, der allerdings den Erwartungen etwas hinterherhinkt. Als weiterer heißer Kandidat für einen Spot ETF gilt neben Solana XRP und der Trust von Grayscale könnte ein Schritt in diese Richtung sein. Ein Trust ist allerdings keine Vorstufe eines Spot ETF, da dieser, wie oben bereits erwähnt, nicht den strengen Regularien unterworfen ist. Etwas anders sieht es bei einem Future ETF aus. Dazu kommt, dass die Ripple Labs, also das Unternehmen hinter XRP sich bereits seit Jahren mit der SEC, der US-Amerikanischen Börsenaufsicht, im Streit sind und auf allen Kanälen kein gutes Haar an der Behörde lässt.

Blackrock – das Zünglein an der ETF-Waage?

Bevor der Bitcoin Spot ETF in den USA genehmigt wurde, gab es eine jahrelange Auseinandersetzung zwischen den Vermögensverwaltern, die Anträge eingereicht hatten, und der US-Amerikanischen Börsenaufsicht. Erst als der größte Vermögensverwalter der Welt Blackrock seinen Hut mit in den Ring warf und die SEC einen Prozess gegen Grayscale verlor, gab es grünes Licht. Die ETF sind für die Kryptowelt deswegen so wichtig, weil sie zum einen Riesenschritt Richtung Regulierung bedeuten und zum anderen, weil Anlegern, vor allem institutionellen Investoren, so der Zugang zum Kryptomarkt erleichtert wird. Nachdem der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC zumindest vorläufig beendet wurde, gilt der XRP als mehr oder weniger regulierte Kryptowährung. Zudem brodelt natürlich auch die Gerüchteküche, da sowohl der CEO von Blackrock Larry Fink als auch der Chef von Ripple Brad Garlinghouse sehr laut zu dem Thema schweigen. Ob es zuerst einen SOL oder XRP ETF gibt, wird die Zukunft zeigen.

https://twitter.com/bgarlinghouse/status/1834303366924828825

Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024

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