Banken waschen täglich 2,7 Milliarden, Börse für Kryptowährungen 9 Millionen USD

Banken waschen täglich 2,7 Milliarden USD, Krypto-Börse 9 Millionen USD

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Anfang dieses Monats war die Danske Bank, die größte Bank Dänemarks, in einen Skandal verwickelt: Der Geldwäsche von mehr als 230 Milliarden US Dollar. Trotz der Milliarden Dollar, die Banken täglich waschen, sind Krypto-Börsen besonders im Fokus der Kritiker.

Am 28. September reagierte Erik Voorhees, der CEO der beliebten Kryptowährungsbörse ShapeShift, auf den Bericht des WSJ, der die gewaschene Geldmenge in den letzten zwei Jahren zwischen Banken und Shapeshift und anderen Krypto-Börsen verglich. In den letzten 24 Monaten haben Banken jeden Tag 2,7 Milliarden US Dollar gewaschen, während Shapeshift angeblich 9 Millionen US Dollar an illegalen Geldern in den letzten vier Jahren verarbeitet haben soll. Gesamt sollen Krypto-Börsen 88 Millionen USD in den letzten zwei Jahren gewaschen haben.

Ist Geldwäsche ein Problem?

Es sollte niemanden verblüffen, dass der Bankensektor mit insgesamt 1,971 Billionen USD in den letzten zwei Jahren Spitzenreiter in Sachen Geldwäsche ist. Das zeigte auch der Skandal der größten Geschäftsbank Dänemarks. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Danske Bank, Thomas Borgen, der unmittelbar nach dem Skandal zurückgetreten ist, sagte:

„Es ist offensichtlich, dass die Danske Bank ihrer Verantwortung […] in Estland nicht gerecht geworden ist. Ich bedaure das zutiefst.“

Doch weniger als zwei Wochen nach dem größten Skandal in der Geschichte Dänemarks hat sich der Fokus irgendwie auf Kryptowährungen verlagert. Ein Bericht des WSJ ergab, dass ShapeShift in den letzten vier Jahren insgesamt 9 Millionen Dollar gewaschen hat, was jedoch nicht abschließend bewiesen wurde.

Das WSJ berichtete, dass „mutmaßliche Kriminelle die Dienste von Shapeshit seit Beginn der Börse im Jahr 2014 in Anspruch genommen haben“, so berichten das zumindest „Strafverfolgungsbehörden“ und „unabhängige Forscher“ und die eigene Recherche des Journals.

„Kryptowährung ist kriminelles Geld“

Seit Beginn an wurden Kryptowährungen und speziell Bitcoin als kriminelles Geld diskreditiert. Wie eine Untersuchung von Europol jedoch kürzlich zeigte, ist Bargeld aufgrund der Anonymität das dominierende Instrument der Geldwäsche bei kriminellen Gruppen.

Kryptowährungen sind – im Widerspruch zu den meisten Medienberichten – nicht anonym. Bitcoin-Transaktionen können verfolgt werden, und selbst vorhandenen Mixing-Tools schützen nicht vor einer Verfolgung.


Quelle: cryptoslate, Photo via pixabay, CC0

Zuletzt aktualisiert am 30. September 2018

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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