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Lightning Labs hat gestern die erste Beta-Version für Lightning angekündigt. Dadurch wird die erste Lightning Version als Beta-Software veröffentlicht, was bedeutet, dass das Entwicklerteam die Software für sicher und vollständig genug hält, um diese auf dem Bitcoin Mainnet zu verwenden bzw. zu testen. Außerdem hatte Lightning Labs auch eine Seed-Finanzierungsrunde angekündigt. $2,5 Millionen sollen die weitere Entwicklung vorantreiben.
Die Betaversion enthält alle wichtigen Sicherheitsextras und Benutzer können die Version mit kleinen Beträgen testen, das meinte zumindest der CTO von Lightning Labs Olaoluwa Osuntokun.
Jedoch testeten Benutzer zuvor schon die Alphaversionen. Diese wollten sehen, ob das Lightning Netzwerk die Skalierungsprobleme lösen kann. Lightning Labs verfolgt einen vorsichtigeren Ansatz und möchte erst alle Fehler ausmerzen, bevor die Öffentlichkeit Lightning benutzt. Das Entwicklerteam arbeitet daran, alle Fehler zu beheben, wie z.B. den, dass alle Benutzer ihre Lightning Kanäle schließen müssen, bevor sie die neueste Version nutzen können.
Allerdings konnten auch große Fortschritte erzielt werden. Die Software ist jetzt mit diversen Bitcoin Bitcoin-Implementierungen kompatibel ist. Während die Alphaversion auf btcd (sowohl Lightning und btcd wurden in der Go-Programmiersprache geschrieben) angewiesen war, kann die neueste Betaversion auf andere Möglichkeiten, wie z.B. auf bitcoind (Teil von Bitcoin Core, C++) und Bcoin (Javascript) zugreifen.
Außerdem implementiert die Betaversion ein neues „Key-Format“ für private Schlüssel, das speziell für Lightning entwickelt wurde. Zudem wurde eine höhere Fehlertoleranz eingebaut, falls was schieflaufen sollte. Weiterhin gibt es eine smartere „Pfadsuche (pathfinding)“ für Zahlungen – und natürlich wurden Fehler behoben und andere Verbesserungen vorgenommen.
In Verbindung mit der Software-Veröffentlichung kündigte Lightning Labs eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von $2,5 Millionen an, um die weitere Entwicklung zu finanzieren. Zu den Investoren gehören bekannte Namen der Tech-Industrie: Charlie Lee (Litecoin-Erfinder), Ben Davenport (BitGo CTO), Jack Dorsey (Square und Twitter CEO), David Sacks (ehemaliger PayPal-COO und Gründer von Yammer), Bill Lee (Angel Investor Tesla und SpaceX), Jacqueline Reses, Kevin Hartz, Vlad Tenev und viele weitere.
Elizabeth Stark, CEO von Lightning Labs, hofft, dass mit der Veröffentlichung der Betaversion und mit der Finanzierungsrunde die Entwicklung des Lightning Netzwerkes vorangetrieben werden kann.
Bei Lightning geht es nicht nur um Skalierbarkeit, es ist auch eine Entwicklungsplattform für Apps. Ich denke, dass das Viele noch nicht verstehen. – Elizabeth Stark
Entwickler könnten Apps programmieren, die das Netzwerk nutzen. Bereits jetzt gibt es dutzende Apps. Zum Beispiel Lightning Wallets für den Computer und das Smartphone, eine Plattform für Blogger inklusive Micropayments, Glücksspiel und mehr. Zwar sind diese bisher nur auf dem Testnet verfügbar, durch die Betaversion 0.4 wird sich das aber ändern.
In Zukunft plant Lightning Labs weitere Funktionen, wie z.B. „Wachtürme“, wodurch die Sicherheit (an Dritte) ausgelagert werden kann („channel monitoring“), „atomic multipath payments“ zur Erhöhung der Liquidität eines „Zahlungskanals“, „routing tools“ für Betreiber eines Lightning Nodes und mehr. Und obwohl Bitcoin und Litecoin Lightning-kompatibel sind, können diese Netzwerke noch nicht miteinander interagieren. Auch das soll in Zukunft möglich sein.
Es ist immer noch eine frühe Betaversion, die für fortgeschrittene Benutzer gedacht ist. Wie bei jeder frühen Software wird es auch hier Fehler geben. Benutzer sollten Lightning nur mit solchen Beträgen nutzen, die sie auch verlieren können. – Elizabeth Stark
Original via bitcoinmagazine, Image via pixabay, CC0
Zuletzt aktualisiert am 16. März 2018
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