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Die Krypto-Börse Binance bietet in Südafrika ab sofort keine Krypto-Derivate mehr an. Das hat das Unternehmen in einer Mitteilung bekanntgegeben.
Ist Binance seriös? Exchange stellt immer mehr Dienste ein
Auf seiner Entwicklung hin zu einem vollständig regulierten Finanzinstitut hat der weltweit größte Krypto-Exchange Binance nun ein weiteres Angebot eingestellt. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung bekanntgegeben hat, werde man künftig wichtige Krypto-Derivate-Produkte nicht mehr in Südafrika anbieten.
Mit dem Schritt setzt Binance die Einstellung entsprechender Dienstleistungen in verschiedenen Märkten weltweit fort. Begonnen hatte man damit bereits zum Jahresbeginn – offenbar als Reaktion auf den starken regulatorischen Druck. Binance schreibt:
„Da Binance sein Produkt- und Dienstleistungsangebot ständig evaluiert, um den lokalen Vorschriften zu entsprechen, werden wir die folgenden Produkte nicht mehr für südafrikanische Nutzer anbieten.“
Zu den Krypto-Derivat-Diensten, die mit sofortiger Wirkung eingestellt wurden, gehören Futures, Options, Margin-Trading und gehebelte Token. Davon abgesehen teilt der Exchange mit: Bestehende Nutzer hätten 90 Tage Zeit, um ihre offenen Positionen zu schließen. Neue Positionen einzugehen ist hingegen nicht mehr möglich.
Der Exchange im Wortlaut:
„Die Nutzer haben 90 Tage Zeit, um ihre Positionen für diese Produkte zu reduzieren und zu schließen. Die Nutzer werden in der Lage sein, ihre Margen aufzustocken, um Nachschussforderungen und Liquidationen zu verhindern, aber sie werden nicht in der Lage sein, ihre Positionen zu erhöhen oder neue Positionen zu eröffnen.“
Nach dem 6. Januar 2022 (23:59 Uhr, UTC) sollen Nutzer ihre Positionen dann nicht mehr manuell reduzieren oder schließen können. Danach werden alle verbleibenden offenen Positionen geschlossen.
Auch zu den Gründen äußert sich das Unternehmen von Changpeng Zhao („CZ“) in der Mitteilung. Da hat man sich offenbar ein schönes Sätzlein zurechtgelegt, denn hierzu heißt es:
„Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Ökosystem rund um die Blockchain-Technologie und digitale Vermögenswerte zu schaffen. Binance begrüßt die Entwicklungen im regulatorischen Rahmen unserer Branche, da sie den Marktteilnehmern die Möglichkeit bieten, enger mit den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten.“
Man sei bestrebt, konstruktiv an politischen Entscheidungen mitzuwirken, „die allen Nutzern zugutekommen sollen“.
Wo sitzt Binance?
Vermutlich wird Binance auch in nächster Zeit noch des Öfteren mit entsprechenden Vorstößen von sich reden machen. CEO Changpeng Zhao hat bereits angekündigt, „proaktiv“ tätig werden und mit Regulierungsbehörden weltweit zusammenarbeiten zu wollen.
Das Einstellen der Dienste in Südafrika folgt auf ähnliche Schritte in Europa, Australien oder HongKong. Zuvor war Binance immer wieder in den Medien, weil Verwirrung herrschte über den Firmensitz des Unternehmens. Denn: Wikipedia zufolge sitzt Binance in Malta – doch Gründer Zhao hat das bereits verneint. Die Börse solle so dezentral wie möglich arbeiten, erklärte er hierzu.
Binance Coin (BNB) könnte von der Entwicklung durchaus profitieren, da nun einige Unsicherheiten bezüglich der weltgrößten Börse angegangen werden und eventuell bald der Vergangenheit angehören.
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