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Wenn große Firmen wie Tesla oder MicroStrategy Bitcoin kaufen und dabei Milliarden ausgeben – wo tun sie das dann eigentlich? Bei speziellen Peer-to-Peer-Brokern, quasi „unter dem Tresen“? Bei speziellen Wal-Börsen? Nun: Wie die Krypto-Exchange Coinbase gerade bekanntgegeben hat, kaufen die größten Institutionen der Welt ihre Bitcoins bei ihnen.
Um welche Firmen es sich dabei handelt, wurde zwar nicht gesagt. Coinbase gibt allerdings an, „effizient neun und zehnstellige Trades für einige der größten Institutionen der Welt ausgeführt“ zu haben. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass sich einige sehr bekannte Namen darunter befinden.
Coinbase verdoppelt Umsatz in einem Jahr
Nun hat die im Silicon Valley ansässige Börse unter dem Ticker „Coin“ einen Antrag auf Notierung an der Nasdaq gestellt. In dem Antrag heißt es:
„Seit der Gründung bis zum 31. Dezember 2020 haben wir mehr als 3,4 Milliarden US-Dollar an Gesamteinnahmen generiert, größtenteils aus Transaktionsgebühren, die wir aus volumenbasierten Trades auf unserer Plattform durch Privatkunden und Institutionen verdienen.“
Die gesamte Marktkapitalisierung von Krypto-Assets sei zwischen dem 31. Dezember 2012 und dem 31. Dezember 2020 von weniger als 500 Millionen US-Dollar auf 782 Milliarden US-Dollar angewachsen, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate pro Jahr von über 150% entspricht.
Im gleichen Zeitraum sei die Zahl der Coinbase-Privatanwender von etwa 13.000 auf 43 Millionen angestiegen – ein beeindruckendes Wachstum. Auch die Anzahl der Institutionen auf Coinbase habe signifikant zugenommen: Von 1.000 zum 31. Dezember 2017 auf 7.000 zum 31. Dezember 2020.
Das entspricht einem Anstieg um den Faktor 7 bei Institutionen, die Bitcoin kaufen. Coinbase zufolge würden Institutionen „mit einer beschleunigten Rate“ in Bitcoin investieren – als Absicherung gegen die Inflation.
Krypto-Wachstum übertrifft Erwartungen
43 Millionen Nutzer – das übertrifft selbst die großzügigsten Schätzungen. Und 7.000 Institutionen unter den Coinbase-Kunden zeigt: Bitcoin findet unter großen Unternehmen bereits großes Interesse und entsprechende Verbreitung – nicht nur bei Michael Saylor und MicroStrategy.
Coinbase ist ohnehin seit geraumer Zeit auf Wachstumskurs und steht kurz vor dem Börsengang sehr gut da. So soll das Unternehmen seinen Umsatz im letzten Jahr auf rund 1,3 Milliarden Dollar verdoppelt haben.
Hinzu kommt: CEO Brian Armstrong erhielt 2020 ein stolzes Gehalt in Höhe von 60 Millionen Dollar – und zusätzlich 1,78 Millionen, um die Kosten für „persönliche Sicherheitsmaßnahmen“ zu decken.
Zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2021
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