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Die Firma Fireblocks bietet Krypto-Verwahrdienstleistungen an. Nun steht das Unternehmen vor Gericht: Ein Kunde behauptet, Fireblocks hätte die Schlüssel für seinen ETH-Wallet im Wert von 72 Millionen Dollar verloren.
„Versehentlich“ die Keys gelöscht
Die Krypto-Verwahr-Firma Fireblocks wird von einem ihrer Kunden verklagt. Der behauptet, er komme nicht mehr an seinen Ethereum-Wallet – darin enthalten: 38,178 ETH im Wert von 72 Millionen Dollar. Fireblocks ist ein in Israel ansässiges Unternehmen, das Krypto-Verwahrdienstleistungen für Unternehmen anbietet.
Der Vorwurf:
„Die Beklagte verlor unwiderruflich den Zugriff auf die digitalen Vermögenswerte des Klägers, die in einer von der Beklagten zur Verfügung gestellten elektronischen Geldbörse hinterlegt waren, was zum Verlust von 38.178 ETH-Coins des Klägers führte.“
Bei dem angeblich geschädigten Kunden handelt es sich um die Krypto-Staking-Plattform StakeHound. Ihr zufolge habe die Nachlässigkeit eines Fireblocks-Mitarbeiters dazu geführt, dass Ethereum in Millionenhöhe verlorengegangen ist. Deswegen hat die Plattform nun Klage eingereicht und Schadensersatz verlangt. Doch wie verliert man aus „Nachlässigkeit“ 72 Millionen?
Angeblich soll es ein Fireblocks-Mitarbeiter versäumt haben, die privaten Schlüssel des Wallets sicher aufzubewahren. Versehentlich und „ohne ersichtlichen Grund“ seien die Keys gelöscht worden – und deshalb könne StakeHound nun nicht mehr auf das Ethereum-Vermögen zugreifen.
Millionenschaden durch „menschlichen Fehler“
Staking-Plattform StakeHound hierzu in einer Erklärung:
„Es handelt sich um einen menschlichen Fehler, der von einem Mitarbeiter der Beklagten begangen wurde, der in einer ungeeigneten Arbeitsumgebung arbeitete, die privaten Schlüssel der Beklagten, die zum Öffnen der entsprechenden digitalen Wallet benötigt werden, nicht schützte oder sicherte, und ohne ersichtlichen Grund wurden die Schlüssel gelöscht, was den Zugriff auf die digitalen Vermögenswerte des Klägers verhinderte.“
Fireblocks bestreitet allerdings jede Fahrlässigkeit. Dem Unternehmen zufolge seien die privaten Schlüssel vom Kunden generiert und außerhalb der Plattform gespeichert worden. Und: Der Kunde habe „das Backup nicht bei einem Drittanbieter gemäß unseren Richtlinien gespeichert“.
Alle Gelder der Fireblocks-Kunden seien sicher, betont das Unternehmen, „die Kundenschlüssel sind gesichert und wiederherstellbar“. Man untersuche die Situation aktiv. Auf einer speziell eingerichteten Seite auf der Homepage erläutert das Unternehmen ausführlich seine Sicht der Dinge und verspricht regelmäßige Updates zur Lage.
Hintergrund Fireblocks: Fireblocks ist ein Krypto-Verwahrdienstleister, der Unternehmen eine Infrastruktur für das Bewegen, Speichern und Ausgeben von digitalen Assets bietet. Fireblocks ermöglicht beispielsweise Börsen, Banken, Fintechs, Hedgefonds oder Liquiditätsanbietern über verschiedene Produkte und Dienstleistungen die sichere Verwaltung digitaler Assets. Fireblocks bedient nach eigenen Angaben über 250 Finanzinstitute und hat über 637 Milliarden Dollar an digitalen Assets gesichert.
In der Krypto-Branche gibt es einen Grundsatz, der lautet: Not Your Keys, Not Your Coins („Nicht deine Schlüssel, nicht deine Coins“). Damit gemeint ist: Aufgrund der Beschaffenheit von Kryptowährungen bist du nur dann auch wirklich im Besitz deiner Coins, wenn du die privaten Schlüssel hierfür selbst verwaltest. Befinden sich die Schlüssel beispielsweise im Besitz eines Verwahr-Dienstleisters, so ist auch dieser im Besitzer deiner Assets. Im Fall von Fireblocks dürfte nun interessant sein, inwiefern der Verwahrdienstleister haftbar gemacht werden kann für ein Abhandenkommen der Keys.
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