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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat eine Warnung vor Krypto-Betrug und sogenannten Meme-Tokens wie Shiba Inu Coin (SHIB) herausgegeben. Gleichzeitig betont die Organisation aber auch das enorme Wachstum der Krypto-Industrie.
Krypto setzt Banken unter Druck
Der Internationale Währungsfonds (IWF) widmet sich in seinem jüngsten Bericht namens „Global Financial Stability Report October 2021“ in einem eigenen Kapital auch Kryptowährungen – und das ausführlich. Gleichzeitig gibt der IWF eine Warnung an den Bankensektor heraus: Der könnte Marktanteile an die Krypto-Industrie verlieren, so der Fonds.
Der IWF schreibt:
„Ein stärkerer Wettbewerb um Bankeinlagen durch Stablecoins, die an Krypto-Börsen oder in privaten Wallets gehalten werden, könnte lokale Banken zu weniger stabilen und teureren Finanzierungsquellen drängen, um ein ähnliches Kreditwachstum aufrechtzuerhalten.“
Mit entsprechenden Folgen: Neben den direkten Einbußen bei den Nettozinserträgen würde der Verlust von Kundenbeziehungen und Transaktionsdaten auch die Bewertung des Kreditrisikos für Kunden und die Fähigkeit der Banken beeinträchtigen, ihren Kunden gezielte Produkte anzubieten, konstatiert der Bericht.
Auch eine allgemeine Warnung zum Thema Kryptowährungen fehlt nicht. Demnach berge die Krypto-Branche zahlreiche Betrugsrisiken. Insbesondere bei „Meme-Token“ wie Shiba Inu Coin (SHIB) oder Dogecoin (DOGE). Der Bericht hierzu:
„Aufgrund der begrenzten oder unzureichenden Offenlegung und Übersicht ist das Krypto-Ökosystem dem Betrug der Verbraucher und den Risiken der Marktintegrität ausgesetzt. Die meisten Kryptoanlagen sind hochvolatile, spekulative Anlagen. Ein bemerkenswertes Beispiel aus jüngster Zeit ist das zunehmende Interesse der Anleger an „Meme-Token“. Einige dieser Token wurden zu Spekulationszwecken geschaffen, und ihr Preis wurde stark von Trends in den sozialen Medien beeinflusst.“
IWF verdeutlicht starkes Branchenwachstum
In diesem Zusammenhang sei es auch wahrscheinlich, dass die Anleger Verluste erleiden, wenn die Token nicht mehr existieren. Etwas, was auf regulierten Wertpapiermärkten weniger üblich sei.
So hätte es beispielsweise im Laufe der Zeit zwar mehr als 16.000 Token an verschiedenen Börsen gegeben. Heute würden von denen aber nur noch etwa 9.000 existieren.
Sowohl Dogecoin als auch Shiba Inu Coin sind allerdings nach wie vor erfolgreich – etwa gemessen an ihrer Marktkapitalisierung. Und Tesla-CEO Elon Musk hat mit Dogecoin nach eigener Aussage auch noch einiges vor. Weshalb der IWF also speziell vor Meme-Token im Allgemeinen warnt, erschließt sich hier nicht ganz.
Gleichzeitig betont der Bericht auch das enorme Wachstum der Krypto-Branche, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern. Das Krypto-Ökosystem wachse „weiterhin rasant“ und biete „sowohl Chancen als auch Herausforderungen“.
„Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage waren die fünf Länder, die im Jahr 2020 am meisten Kryptowährungen nutzen oder besitzen, Schwellen- und Entwicklungsländer, während die wenigsten Kryptowährungen in der Regel von fortgeschrittenen Volkswirtschaften genutzt wurden.“
Der Bericht zitiert zudem eine weitere Umfrage, der zufolge es in zahlreichen Marktwirtschaften in Asien deutlich mehr Krypto-Nutzer gibt als in Großbritannien und den Vereinigten Staaten.
Du findest den gesamten IWF-Bericht hier.
Zuletzt aktualisiert am 17. Oktober 2021
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