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Das Wachstum von Bitcoin- und Krypto-Börsen im Laufe der Jahre spiegelt die Entwicklung der Branche wider. Börsen sind die wichtigsten Unternehmen für Blockchain- und Krypto-Protokolle. Darüber hinaus beherbergen die Börsen, die von führenden Persönlichkeiten der Branche geleitet werden, die meisten der bekannten Coins im Krypto-Ökosystem.
Bitcoin verzeichnet höchsten Börsenabfluss seit 2018
Seit den Anfängen von Bitcoin bis heute haben sich Kryptobörsen in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt und so das Vertrauen der Nutzer gewonnen. Die Dinge haben sich jedoch im Handumdrehen ins Gegenteil verkehrt – aktuell verlieren die Nutzer massenweise das Vertrauen in Kryptobörsen. Der Zusammenbruch von FTX hat sich auf die gesamte Kryptowelt ausgewirkt und viele Kryptobörsen in den Ruin getrieben.
Diese Woche kam es nach dem Zusammenbruch von FTX zu einem massiven Abfluss von Bitcoin von Kryptobörsen. Aktuelle Daten von Glassnode zeigen: Bitcoin fließt rasant von den Börsen ab. Dem Bericht zufolge haben Nutzer und Investoren alle Bitcoins abgezogen, die seit 2018 in die Börsen geflossen sind. Was bedeutet das?
Seit der FTX-Insolvenz, die in erster Linie auf das Missmanagement von Vermögenswerten zurückgeführt werden kann, ist die Nachfrage nach selbstverwahrten und spotgesteuerten BTC-Märkten gestiegen. Das hat es in allen Bärenmärkten, die Bitcoin überlebt hat, bislang noch nie gegeben.
Bitcoin ist nicht der einzige Vermögenswert, der massive Abhebungen verzeichnet. Auch bei Stablecoins wie BUSD und USDC ist es in den letzten sieben Tagen zu massiven Abflüssen gekommen. Aus On-Chain-Daten geht hervor, dass ein Großteil der abfließenden Stablecoins in selbstverwahrte Wallets verschoben wurde. Daten von Santiment bestätigen das.
Laut Santiment gab es Anfang 2022 einen konstanten Zufluss von Stablecoins wie USDC, BUSD und USDT in den Kryptomarkt. Darüber hinaus deuten Daten darauf hin, dass neue Investoren Assets kaufen, während die Preise sinken.
Die Marktkapitalisierung von Stablecoins ist auf 134,07 Mrd. US-Dollar gestiegen, wobei der Zufluss von Coins zur gleichen Zeit wie der BTC-Höchststand erfolgte. Seit der Zinserhöhung der US-Notenbank im Juni haben sich die Dinge jedoch geändert.
Darüber hinaus hat der Stablecoins-Markt eine massive Umschichtung von Beständen verzeichnet, nachdem Binance seine Pläne zur Umwandlung von USDC in BUSD bekanntgegeben hat.
Selbstverwahrung ist der richtige Weg: Santiment-Bericht
Santiment betont: Die jüngste Krise lehrt jeden, seine Coins selbst zu verwahren. Der Markt hat daraus gelernt, was sich im verstärkten Abfluss von USDC und BUSD von den Börsen widerspiegelt.
Mehrere Krypto-Firmen und -Investoren stehen unter dem Eindruck des FTX-Absturzes. So hat beispielsweise die Krypto-Risikokapitalgesellschaft Multicoin Capital fast 1 Milliarde Dollar an Vermögenswerten verloren – die wurden auf FTX gehalten
Das Ausmaß des Schadens im Kryptobereich und der massive Abfluss von Vermögenswerten und Wertverluste haben bei allen Beteiligten Fragen aufgeworfen. Viele fragen sich: Lebt Krypto überhaupt noch – oder sind digitale Assets tot?
Doch es gibt Hoffnung. Die Kryptowelt hat schon ähnliche Schicksalsschläge überstanden. Auch der Zusammenbruch von Mt.Gox gilt als Ereignis, das einen brutalen Kaskadeneffekt auf die Kryptoindustrie hatte – ebenso das bittere Aus von Terra/Luna.
Textnachweis: Newsbtc
Zuletzt aktualisiert am 22. November 2022
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