Flow (FLOW) Prognose 2021-2028: Ist die „Blockchain für NFTs & Gaming“ ein gutes Investment?

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Löst die neue Flow-Blockchain (FLOW) Ethereum als Nummer-1-Plattform für NFTs (non-fungible Token) ab? Das speziell für Gaming- und NFT-Ökosysteme entwickelte Flow-Projekt (FLOW) von Dapper Labs wächst kontinuierlich, auch die populäre NFT-Plattform Rarible möchte ihr Angebot bald auf Flow ausweiten. Lohnt sich ein Investment in Flow (FLOW)? Wir sagen: Was ist Flow? Warum ist Flow besonders? Was bringt die Zukunft für Flow? Und: Wie lauten die Prognosen für Flow von 2021 bis 2028?

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Was ist Flow (FLOW)?

Flow ist eine von Grund auf neu designte Blockchain der „CryptoKitties“-Erfinder. Die hatten ihr Spiel 2017 auf Ethereum veröffentlicht, stießen im Anschluss aber auf einige Probleme. Das war der Startschuss für die Entwicklung einer eigenen Blockchain – speziell geschaffen für digitale Sammlerstücke wie CryptoKitties.

So startete Dapper Labs, das Unternehmen hinter Flow, 2020 den „Flow playground“. Mit dem können Entwickler NFTs (non-fungible Token) erstellen und traden. Hintergrund NFTs: Hierbei handelt es sich um eine bestimmte Art von digitalen Token, mit denen man z.B. nachweisen kann, einen digitalen Gegenstand (z.B. ein Sammlerstück oder ein Kunstwerk) tatsächlich zu besitzen.

Flow fungiert dabei als Grundlage für viele verschiedene Ökosysteme (etwa Gaming, Sammelobjekte oder Kunst). Flow basiert auf einer neuartigen Architektur, die genug Performance bietet für entsprechende Mainstream-Anwendungen – ohne die Dezentralisierung des Netzwerks zu beeinträchtigen. Den Entwicklern zufolge soll Flow sogar noch dezentraler sein als aktuelle Netzwerke, da es einfacher ist, am Konsensprozess teilzunehmen, der das Netzwerk absichert. Im Gegensatz zu Bitcoins Proof-of-Work-Modell (POW) nutzt die Flow-Blockchain den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus (POS), wie er z.B. auch bei Cardano (ADA) zum Einsatz kommt.

Das Flow-Netzwerk hat auch einen nativen Token, den FLOW-Token (beachte die Großschreibung). Der wird zum Beispiel genutzt für Staking oder zum Bezahlen von Transaktionsgebühren im Netzwerk.

Warum ist Flow (FLOW) besonders?

Wie bereits erwähnt wurde Flow explizit entwickelt, um für Spiele und ähnliche Verbraucher-Anwendungen den erforderlichen Durchsatz zu bringen (sprich: für Millionen aktiver Benutzer zu skalieren). Das Flow-Team betont, dass hierfür einige Design-Innovationen erforderlich waren:

  • Eine Pipeline-Architektur, die die Aufgaben, die typischerweise von einem einzigen Miner oder Validierer erledigt werden, auf fünf verschiedene Knotentypen verteilt. Dadurch wird redundanter Aufwand deutlich reduziert und die Effizienz verbessert.
  • Eine neue kryptografische Technik namens „Specialized Proofs of Confidential Knowledge“ (SPoCKs), die das sogenannte „Verifier’s Dilemma“ löst (Erklärung siehe unten). Die Validierung bei Flow funktioniert nämlich anders als bei anderen Blockchains: Flow teilt die Validierungsaufgaben auf vier verschiedene Knotentypen auf: Konsens, Verifizierung, Ausführung und Sammlung. Jeder dieser vier Knotentypen nimmt an der Validierung von Transaktionen teil. Dapper zufolge macht die Aufteilung der Aufgaben die Verarbeitung von Transaktionen effizienter als bei konkurrierenden Blockchains.
  • Ein einziger gemeinsamer Status für alle Smart Contracts. So sollen vielfältige Interaktionen zwischen Smart Contracts („Composability“) ermöglicht und starke Netzwerkeffekte für Apps geschaffen werden, die auf Flow aufbauen.

Davon abgesehen bietet Flow auch aktualisierbare Smart Contracts. Damit ist es möglich, Smart Contracts á la Ethereum schon in der Beta-Phase zu integrieren und noch Änderungen vorzunehmen, bevor sie unveränderbar gemacht werden.

Was ist das „Verifier’s Dilemma“?

Das „Verifier’s Dilemma“ entsteht aus dem Mangel an Anreizen für die Verifizierung und Speicherung von Aufzeichnungen über neue Transaktionen in Proof-of-Work-Konsensprotokollen (wie etwa bei Bitcoin). Bei POW-Protokollen sollen Miner neue Blöcke verifizieren und eine Aufzeichnung der Blockchain ohne Entschädigung aufbewahren, nur um die Integrität des Netzwerks aufrechtzuerhalten.

Das Problem dabei: Da PoW-Mining rechenintensiv ist, sind Miner motiviert, Energie- und Rechenressourcen effizient zu nutzen. Die Folge: Viele Miner verteilen Ressourcen von der Verifizierung und der Speicherung von Nodes auf die Blockproduktion. Das „Verifier’s Dilemma“ bezieht sich auf die Entscheidung, die ein Miner bezüglich der Zuteilung von Ressourcen treffen muss – sowohl für das Mining als auch für die Verifizierung. Denn: Er muss die Risiken einer nicht vollständigen Verifizierung gegen die potentielle Profitabilität abwägen. Bitcoin wird durch sein dezentrales Netzwerk von sogenannten Nodes (Knoten) gesichert. Beteiligen sich nun aufgrund des Verifier’s Dilemmas nur wenige Nodes an sowohl Verifizierung als auch Blockchain-Speicherung, untergräbt das die Sicherheit der Blockchain.

Und genau dieses Dilemma lässt sich auch auf den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus anwenden, den Flow verwendet.

Wer hat Flow (FLOW) erfunden?

Entwickler der Flow-Blockchain ist die 2018 von Roham Gharegozlou in Vancouver, Kanada gegründete Firma Dapper Labs. Vom gleichen Unternehmen stammt auch das Ethereum-Katzensammelspiel Cryptokitties und der Basketball-Hit NBA Top Shots. Zu den öffentlich bekannten Partnern von Dapper Labs gehören die NBA und NBPA, die Warner Music Group und die UFC. In der beeindruckenden Liste von Dapper Labs-Investoren finden sich beispielsweise große Namen wie Andreessen Horowitz, Union Square Ventures, Venrock, Google Ventures, Reddit, Coinbase, Zynga, AngelList, Samsung und die Gründer von Dreamworks. Im April 2021 wurden u.a. von Coatue Management weitere Investorengelder eingesammelt und eine Firmenbewertung von über 7,5 Milliarden US-Dollar erreicht.

Ebenfalls beeindruckend: Der Umsatz von NBA Top Shot betrug im Q1 2021 eine halbe Milliarde US-Dollar, und schon im Mai 2021 wurde die 1-Million-User-Marke geknackt.

Flow (FLOW) – was bringt die Zukunft?

Es fällt im Moment nicht so auf, weil die Krypto-Märkte sich abgekühlt haben und auf der Ethereum-Blockchain weniger Aktivität zu verzeichnen ist. Aber: Horrende Transaktionsgebühren und ein chronisch verstopftes Ethereum-Netzwerk verdeutlichen den Bedarf an alternativen, hochperformanten und günstigen Blockchains wie Flow. Hinzu kommt: Der Mega-Hit CryptoKitties zieht bald von Ethereum auf die Flow-Blockchain um – und mit dem zunehmenden Erfolg von Dapper Labs „NBA Top Shot“ und der Tatsache, dass viele Entwickler sich im NFT-Boom für Flow entschieden haben, sieht die Zukunft für Flow durchaus vielversprechend aus. Damit nicht genug: Auch Rarible, einer der beliebtesten NFT-Marktplätze und bislang ausschließlich Ethereum-basiert, wird sein Angebot mit dem Erlös aus einer 14,2 Millionen Dollar schweren Series-A-Finanzierungsrunde auf die Flow-Blockchain ausweiten.

Flow (FLOW) Prognosen von 2021 – 2028

Aktuell notiert Flow (Rang 74) bei 17,49 Dollar laut Coinmarketcap.com und damit 62,84% unter dem Allzeithoch von 46,15, das am 5. April erreicht wurde. Mittel- und langfristig sagen die Flow-Prognosen folgende Bewegungen voraus:

  • CoinCodex.com ist allgemein bearish auf Flow: 8 technische Analyse-Indikatoren zeigen bullishe Signale an, dem gegenüber stehen allerdings 14 bärische Signale.
  • WalletInvestor.com hält Flow für ein schlechtes Langzeitinvestment. Die 1-Jahres-Prognose sieht Flow auf 2,46 Dollar fallen.
  • DigitalCoinPrice.com ist bullish auf Flow: Noch 2021 steigt Flow der Vorhersage zufolge auf 27,39 Dollar. 2022 knackt FLOW dann bereits die 30-Dollar-Marke, und 2024 steigt der FLOW-Kurs auf 43,59 Dollar. Im Laufe des Jahres 2025 bewegt sich FLOW der Prognose zufolge auf 49,93 Dollar. 2026 gelingt FLOW ein großer Sprung, der Kurs bewegt sich auf 64,49 Dollar. Bis Ende 2028 steigt FLOW laut Digitalcoinprice schließlich auf 82,41 Dollar!
  • coinquora.com sagt unter Berufung auf technische Analyse für den FLOW-Kurs bis 2022 einen Anstieg auf bis zu 40 Dollar voraus. Die 5-Jahres-Prognose sieht Flow dann bis spätestens Ende 2026 auf 95 Dollar steigen – das entspricht einem Plus von 445%.

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Zuletzt aktualisiert am 16. Juli 2021

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Jannis GrunewaldExperte für Kryptowährungen

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Kryptoszene oder Business2Community.

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