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Gehört Privacy-Coins wie Monero (XMR) die Zukunft? Immer mehr Menschen suchen auf Google nach Monero, und zahlreiche Analysten gehen davon aus, dass Privacy-Coins in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine immense Rolle spielen werden.
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Doch was sagen die Monero-Kurs-Prognosen, wohin bewegt sich der Coin mittel- und langfristig? Wir erklären: Was ist Monero? Wieso ist Monero besonders? Wie lauten die XMR-1-Jahres-Prognosen, was gilt für die Monero-5-Jahres-Prognose?
Was ist Monero (XMR)?
Monero wurde 2014 von Grund auf neu entwickelt und macht einiges anders als andere Kryptowährungen. Das Ziel von XMR: Transaktionen zu ermöglichen, die privat und anonym stattfinden. Anders, als das beispielsweise bei Bitcoin der Fall ist: Aufgrund der Transparenz der Blockchain können Zahlungen meist ohne große Mühe zu ihrer ursprünglichen Quelle zurückverfolgt werden. XMR hingegen basiert auf dem CryptoNote-Protokoll (siehe unten) und ist so konzipiert, dass sowohl Absender als auch Empfänger durch den Einsatz von fortschrittlicher Krypto-Technik verschleiert werden. So sind Privatsphäre und Datenschutz bei XMR Standard, denn der Coin verschleiert die Herkunft von Transaktionen und somit auch die Identitäten seiner Nutzer.
Kurzum: Mit Monero (XMR) sind sämtliche Transaktionen zu 100% anonym, unauffindbar und nicht zuzuordnen.
Den Monero-Entwicklern zufolge stehen bei Monero Privatsphäre und Sicherheit an erster Stelle. Erst danach kommen Benutzerfreundlichkeit und Effizienz. Monero hat es zum Ziel, die Privatsphäre sämtlicher Benutzer zu schützen. Ganz gleich, welches technische Know-how sie besitzen.
Monero hat seine Anfänge in „Bytecoin“: Hierbei handelt es sich um die erste Real-Life-Implementierung von CryptoNote (Erklärung siehe unten). Aus Bytecoin entwickelte sich schlussendlich der Ableger („Fork“) Bitmonero – und Bitmonero wurde eines Tages dann in Monero umbenannt. Interessantes Detail am Rande: In der Weltsprache Esperanto bedeutet Monero „Münze“.
Was ist CryptoNote?
CryptoNote ist das Protokoll, das verschiedene dezentrale Währungen antreibt. Es ist in einigen Bereichen dem auf Bitcoin laufenden Protokoll zwar ähnlich, hat aber mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. So ist CryptoNote kein Bitcoin-Fork, sondern basiert auf gänzlich neu geschriebenem Code.
CryptoNote verwendet sogenannte Ring-Signaturen, um die Identität des Absenders zu verbergen. Außerdem bietet CryptoNote nicht verknüpfbare Transaktionen. Das „Transaktions-Mixing“ wird durch die Ring-Signaturen ermöglicht.
Mit Mixing gemeint ist: Der Absender wählt beim Senden von Geldern mehrere zufällige Gelder anderer Benutzer aus – und diese erscheinen dann ebenfalls in der Transaktion als mögliche Quelle der gesendeten Gelder. Die Ringsignaturen sorgen hierbei dafür, dass niemand sagen kann, aus welcher Quelle die Gelder der Transaktion tatsächlich stammen.
Was zeichnet Monero (XMR) aus?
Verschiedene Aspekte heben Monero von anderen Kryptowährungen ab. Der wichtigste ist natürlich die Privatsphäre bzw. der Datenschutz.
Dieser Grad an Privatsphäre wird durch einige Besonderheiten garantiert. Beispiel Bitcoin: Hier kann jeder einzelne Coin nachverfolgt und überwacht werden. Über entsprechende Block-Explorer lassen sich die Bewegungen der Coins nachvollziehen. Bei XMR hingegen ist das nicht möglich. Standardmäßig werden sämtliche Details verschleiert – über den Absender, den Empfänger und die Menge an Geldern, die übertragen wird.
Dieses Höchstmaß an Verschleierung wird (wie bereits erwähnt) durch die Verwendung von Ring-Signaturen erreicht. Um sicherzustellen, dass Transaktionen nicht miteinander verknüpfbar sind, erstellt Monero für jede einzelne Transaktion zudem Stealth-Adressen, die nur einmal verwendet werden. Monero gilt als einer der anonymsten Coins – und wird deshalb auch zunehmend für illegale Transaktionen verwendet, beispielsweise auf Darknet-Marktplätzen. Verschiedene Polizeibehörden auf der ganzen Welt haben bereits versucht, Monero-Transaktionen nachzuverfolgen – vergeblich. Zahlreiche Regierungen haben deshalb enorme Preisgelder für denjenigen ausgelobt, der Monero „knacken“ kann.
Moneros Kern-Features zusammengefasst:
- Unverknüpfbarkeit – die Identität bleibt privat
Der Nutzer behält die vollständige Kontrolle über seine Transaktionen. Nur er ist für sein Geld verantwortlich. Da die Identität privat bleibt, kann niemand sehen, wofür das Geld ausgegeben wird. Schickt ein Nutzer Geld an eine öffentliche Adresse, wird es an eine zufällig erstellte, brandneue, einmalige Zieladresse geleitet. Das bedeutet: Die öffentlich einsehbaren Daten enthalten keinen Hinweis darauf, dass das Geld an die öffentliche Adresse des Empfängers gesendet wurde. Die öffentliche Adresse wird niemals in der öffentlichen Aufzeichnung von Transaktionen angezeigt. Vielmehr wird eine „Stealth-Adresse“ so genutzt, dass nur der Versender und der Empfänger die eingehenden Gelder erkennen können. - Fungibilität – Austauschbarkeit
Fungibilität ist die Austauschbarkeit zwischen einem Vermögenswert und einem anderen Vermögenswert desselben Typs (z.B. Kryptowährung gegen Kryptowährung – nicht: Kryptowährung gegen Immobilie). So plant Monero beispielsweise, in Zukunft Atomic Swaps mit Bitcoin anzubieten. Hintergrund Atomic Swaps: Mit Atomic Swaps (auch “atomic cross chain trading”) kann man Kryptowährungen auf verschiedenen Blockchains direkt von Teilnehmer zu Teilnehmer austauschen, ohne dass eine dritte Partei (wie etwa eine Krypto-Börse) erforderlich ist.
All diese Aspekte haben Monero in der Krypto-Top-100 auf Platz 26 nach Marktkapitalisierung gebracht.
Wer steckt hinter Monero (XMR)?
Ursprünglich waren sieben Entwickler an der Monero-Entwicklung beteiligt, gerüchteweise soll sich sogar Satoshi Nakamoto darunter befinden – der legendäre Erfinder von Bitcoin. Fünf der Monero-Entwickler sind bis heute anonym. Bekanntestes Gesicht hinter XMR dürfte der südafrikanische Programmierer Riccardo Spagni sein – auf Social Media besser bekannt unter seinem Pseudonym Fluffypony. Der trat 2019 zwar von seiner Rolle als „Lead Maintainer“ bei Monero zurück, soll dem Projekt aber immer noch zugewandt sein. Insgesamt geht man davon aus, dass im Laufe der Jahre Hunderte verschiedener Entwickler an XMR gearbeitet haben.
Moneros Zukunftsaussichten
Monero (XMR) ist also vollständig anonym – und genau dieser Aspekt könnte den Kurs des Coins pushen. Wie das US-Finanzministerium vor kurzem bekannt gegeben hat, plant die Biden-Administration nämlich neue Steuergesetze – einschließlich einer Anforderung für Unternehmen, ab 2023 Kryptowährungstransfers ab einer Höhe von 10.000 US-Dollar oder mehr an die Finanzbehörden melden zu müssen.
Allein das Bekanntwerden dieser Nachricht hat Monero (XMR) um stolze 32% steigen lassen. Ein Ausblick auf das, was kommt, wenn die geplanten Änderungen 2023 tatsächlich Gesetz werden? Aktuell befindet sich Monero außerdem rund 46% unter dem bisherigen Allzeithoch von $517 – der Coin besitzt also noch reichlich Luft nach oben.
Durch Moneros Anonymität können Finanzämter und andere Behörden Transaktionen nicht zuordnen. Tools wie Etherscan oder der Blockexplorer, mit denen Anwender entsprechende Vorgänge detailliert nachverfolgen können, gibt es wie erwähnt bei Monero nicht. Allerdings haben auch viele ein Interesse daran, dies zu ändern. Die Blockchain-Analysefirma Ciphertrace will beispielsweise bereits mit einer eigens patentierten Software Monero-Transaktionen nachverfolgen können.
Monero (XMR) Kurs-Prognose 2021 – 2026
Es ist folglich viel in Bewegung für Monero – wie drückt sich das in den XMR-Kurs-Prognosen aus? Derzeit (Zeitpunkt dieses Artikels) notiert XMR bei $281 – ein Minus von etwas über 7% in den letzten 24 Stunden.
- CoinCodex.com gibt wie aktuell für die meisten Coins eine bearishe Stimmungsprognose für Monero aus: 14 technische Analyse-Indikatoren signalisieren demnach bullishe Signale, dem gegenüber stehen aber 16 bearishe Signale.
- WalletInvestor.com sagt bei der XMR-1-Jahres-Kurs-Prognose einen Preis in Höhe von $373 voraus. Dann folgt ein leichter, aber kontinuierlicher Anstieg: Bis Ende 2026 erreicht Monero demnach $866.
- Einen ähnlichen Wachstumspfad sagt DigitalCoinPrice.com voraus: Bis Ende 2021 könnte der XMR-Kurs demnach $434 erreichen. Bis Ende 2023 sind es dann bereits $588, und im Jahr 2027 knackt Monero der Preis-Prognose zufolge dann mit $1.156 sogar die $1k-Marke.
- Gov.Capital liefert die optimistischste Monero-Kurs-Prognose: Innerhalb der nächsten 12 Monate steigt XMR demnach auf $394, und bis Ende 2026 gelingt dem Monero-Kurs dann der Anstieg auf $1.396!
- LongForecast.com bleibt vorsichtig mit der XMR-Preisvorhersage: Bis Jahresende 2021 sinkt XMR demnach sogar auf $278. 2022 wird dann ein bullishes Jahr für Monero, der Coin schließt mit $578. Danach baut XMR allerdings wieder ab und notiert in exakt vier Jahren nur noch bei $256.
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