Bitcoin Regulierung – Japan führt die Liste der Volkswirtschaften an

Bitcoin Regulierung - Japan führt an

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Die internationale Finanzbehörde Financial Action Task Force (FATF) wird voraussichtlich mit Japan, dem zweitgrößten Kryptowährungsmarkt nach den USA, zusammenarbeiten, um in den kommenden Monaten einheitliche Kryptowährungsvorschriften einzuführen.

Japan besorgt über anonyme Kryptowährungen

Im vergangenen Monat ermutigte die japanische Financial Services Agency (FSA) die führenden Volkswirtschaften der G20, eine einheitliche Politik in Bezug auf Krypto-Börsen und Investoren einzuführen, die vor allem durch die zunehmende Verwendung anonymer Kryptowährungen wie Zcash, Dash und Monero durch kriminelle Gruppen besorgt ist.

Am 14. Mai berichtete Japans einflussreichste und älteste Zeitung Mainichi Shimbun, dass die Yakuza, die aufgrund ihrer tiefen Wurzeln in der japanischen Geschichte seit 1600 neben der japanischen Regierung und der Polizei koexistieren, die drei oben genannten anonymen Kryptowährungen nutzten, um Geld zu waschen, das durch ihre illegalen Drogengeschäfte generiert wurde.

Eine verdeckte Untersuchung von Mainichi Shimbun ergab, dass ein Verbrechersyndikat innerhalb der Yakuza seit 2016 mehr als 29,85 Milliarden Yen im Wert von rund 273 Millionen Dollar gewaschen hat, indem es Hunderte von Transaktionen an Japans weit verbreiteten Krypto-Börsen initiiert hat. Daraufhin erklärte ein Sprecher der FSA:

„Es sollte ernsthaft diskutiert werden, ob eine registrierte Krypto-Börse solche Währungen verwenden darf. Es ist ein typisches Geldwäscheprogramm. Irgendwie bin ich nicht überrascht. Wenn du etwas Illegales machst, dann weiß jeder, dass du die drei anonymen Varianten benutzt.“

Der Beamte betonte weiter, dass die japanische Regierung allein die Verwendung anonymer Kryptowährungen durch große Verbrechersyndikate nicht einschränken könne und schlug den G20-Ländern vor, bei der Umsetzung einheitlicher Kryptowährungsvorschriften zusammenzuarbeiten.

„Es ist fast unmöglich für Japan, das Problem allein zu lösen. Auch wenn der Handel nur auf Inlandsüberweisungen beschränkt ist oder die Überwachung verstärkt wird, reicht es immer noch nicht aus, Geldwäsche zu bekämpfen. Am besten wäre es, wenn alle 20 Industrie- und Schwellenländer und -regionen (G20) die gleichen Schritte in Richtung Prävention unternehmen würden.“

Einheitliche Regelungen möglich

Diese Woche hat die Financial Action Task Force (FATF) bekannt gegeben, dass sie beabsichtigt, Gespräche über verbindliche Kryptowährungsvorschriften zu führen, um sicherzustellen, dass alle Börsen, die in führenden Märkten wie Japan, Südkorea, den USA und Europa tätig sind, den internationalen Vorschriften entsprechen.

Die FATF, betreut 37 Länder, darunter Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten, welche mehr als 62 Prozent des weltweiten Nettovermögens ausmachen. Wenn sich die FATF also auf eine einheitliche Kryptowährungsregelung einigen sollte, ist es wahrscheinlich, dass alle 37 Länder, die der FATF unterstehen, identische Vorschriften erlassen werden.

Japan hat bereits ein Lizenzprogramm für Kryptowährungsbörsen eingerichtet, und die südkoreanische Regierung hat ihre Pläne angekündigt, Krypto-Plattformen ähnlich wie Banken zu regulieren und Lizenzen für Plattformen anzubieten, die den lokalen Finanzbestimmungen entsprechen.

Reuters berichtete, dass die japanischen Finanzbehörden Optimismus bei der Zusammenarbeit mit Regierungen in Europa und den USA geäußert haben und sich darauf vorbereiten, in den kommenden Monaten Kryptowährungsvorschriften zu formen, um die zunehmenden Fälle von Hackerangriffen, Sicherheitsverletzungen, Geldwäsche und Know Your Customer (KYC)-Problemen anzugehen.

Was bedeutet das für Bitcoin und andere Kryptowährungen

Trotz der erst kürzlich getroffenen Aussage der SEC, dass Bitcoin und Ethereum keine Wertpapieren sind, besteht nach wie vor Unruhe im Markt. Wir haben gestern über die Prognose des Hedge Fonds Manager berichtet, der einen Bitcoin Preis in 2018 von $60.000 prognostiziert. Er betonte, dass derzeit vor allem die Einstiegsmöglichkeiten für traditionelle Institutionen fehlen. Eine mögliche sinnvolle einheitliche Regulierung könnte diese Barrieren reduzieren und den Einstieg erleichtern.

Ich persönlich bin der Meinung, sobald ein fester Regulierungsrahmen besteht, werden sich die bereits angekündigten Institutionen wie Goldman Sachs, NYSE und weitere Wall-Street Giganten an den Markt trauen. Dies könnte eine erhebliche Preisauswirkung zur Folge haben, man muss auch bedenken, dass Bitcoins Angebot stark limitiert ist.


Quelle: Cryptoslate, Image: pixabay, CC0

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